Frau, die sich Tabletten auf die Hand leert
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Antibiotika – Was man darüber wissen sollte

Antibiotika sind mitunter überlebenswichtige Medikamente, die gegen durch Bakterien ausgelöste Infektionen wirken. Erfahren Sie mehr darüber wie sie das tun, welche antibiotisch wirksamen Substanzen eingesetzt werden, wie man Antibiotika richtig einnimmt und welche Gefahren aufgrund von Resistenzen ausgehen.

Factbox – Antibiotika

Definition: Medikamente, die gegen durch Bakterien, nicht aber durch Viren ausgelöste Infektionen wirken

Wirkweise: Antibiotika tötet Bakterien oder hemmt zumindest deren Wachstum und unterstützt dabei das Immunsystem bei der Bekämpfung derselben

Einnahme: sollte in jedem Fall genau nach der Verordnung erfolgen

Mögliche Wechselwirkungen mit: Anti-Baby-Pille, blutverdünnenden Medikamente, Medikamenten gegen erhöhte Blutfette, Medikamenten gegen zu viel Magensäure

Mögliche Nebenwirkungen: Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall, allergische Hautreaktionen, Pilzinfektionen der Schleimhäute

Was sind Antibiotika?

Antibiotika sind Medikamente, die gegen durch Bakterien ausgelöste Infektionen wirken. So kann etwa eine Lungenentzündung bakteriell bedingt sein, andere typische Beispiele für den Einsatz eines Antibiotikums sind Scharlach oder Zecken-Borreliose. In diesen Fällen lindert ein Antibiotikum rasch Beschwerden. Manchmal können diese Medikamente sogar Leben retten.  

Nicht wirksam sind sie hingegen bei Erkrankungen, die durch Viren ausgelöst werden: Gegen die meisten Erkältungskrankheiten, Grippe, Corona oder Masern helfen sie also nicht.

Wie alle Medikamente haben Antibiotika auch Nebenwirkungen, die häufig Magen und Darm sowie die Haut betreffen. Das erklärt sich dadurch, dass Antibiotika nicht nur gegen krankmachende Erreger wirken, sondern auch gegen nützliche Bakterien, die sich auf der Haut und den Schleimhäuten befinden. Deshalb sollte man diese Medikamente so oft wie notwendig jedoch so selten wie möglich einnehmen.

Wichtig zu wissen ist auch, dass man ein Antibiotikum genau nach Verordnung der Ärztin/des Arztes einnehmen muss. Wurde die Behandlung für sieben Tage verschrieben, aber man fühlt sich am vierten schon wieder besser, muss sie trotzdem fortgeführt werden.

Zum Stichwort Antibiotika-Resistenzen: Diese entstehen, wenn Bakterien sich so verändern, dass diese sich gegen die Wirkung von Antibiotika schützen können. Leider gibt es immer mehr Antibiotika-resistente Bakterien, was auch am falschen oder zu häufigen Einsatz von Antibiotika liegt. Ein weiterer Grund, verantwortungsvoll mit diesen Medikamenten umzugehen. 

Wie wirken Antibiotika?

Antibiotika unterstützen das Immunsystem des Körpers bei der Bekämpfung von Bakterien. Dies geschieht entweder, indem sie die Erreger abtöten (bakterizide Antibiotika), oder indem sie sie in ihrem Wachstum hemmen (bakteriostatische Antibiotika). Was den Wirkmechanismus betrifft, greift die im Antibiotikum enthaltene Substanz unter anderem die Zellwand oder den Stoffwechsel der Mikroorganismen an.

Wirksam sind Antibiotika nur bei durch Bakterien ausgelöste Erkrankungen. Das sind zum Beispiel Mandel-, Lungen-, Hirnhaut– oder Blasenentzündungen. Unwirksam sind sie hingegen bei durch Viren ausgelöste Krankheiten wie etwa die meisten Erkältungskrankheiten, Grippe oder Corona. Trotzdem kann es manchmal bei einem viralen Infekt zu einer bakteriellen Beteiligung kommen – zum Beispiel kann sich bei einem viralen Infekt der Atemwege zusätzlich eine bakterielle Lungenentzündung entwickeln. Expertinnen und Experten sprechen in diesem Fall von einer bakteriellen Superinfektion. Hier kann dann auch der Einsatz eines Antibiotikums notwendig werden.

Worin unterscheiden sich verschiedene Antibiotika?

Das bekannteste Antibiotikum ist Penicillin. Es ist bei vielen Infektionen gut wirksam, kann aber zu allergischen Reaktionen – vor allem an der Haut – führen. In diesem Fall muss auf eine andere Substanz zurückgegriffen werden.

Zu den am häufigsten eingesetzten antibiotisch wirksamen Substanzen zählen folgende Antibiotika:

  • Aminopenicilline: Sie verfügen im Vergleich zu Penicillin über ein erweitertes Wirkungsspektrum und sind Mittel der ersten Wahl für die meisten, ambulant behandelbaren Infektionen mit Ausnahme von Darm– und Harnwegsinfekten.
  • Makrolide: Sie werden häufig zur Behandlung von akuten und chronischen Infektionen eingesetzt. Die vier am häufigsten verwendeten Makrolide sind Azithromycin, Clarithromycin, Erythromycin und Roxithromycin.  
  • Cephalosporine: Sie sind breit anwendbar und werden daher sehr häufig eingesetzt – zum Beispiel bei Atemwegs- und Harnwegsinfektionen. Es gibt sie für die orale und die intravenöse Gabe. Manche Expertinnen/Experten machen allerdings darauf aufmerksam, dass die Bioverfügbarkeit dieser Medikamente bei oraler Gabe häufig eingeschränkt ist und dass es unter einer solchen Therapie zu einer deutlichen Beeinträchtigung der Darmflora kommen kann.
  • Fluorchinolone: Sie sind hochwirksame Antibiotika mit breitem Wirkungsspektrum und spielen eine wichtige Rolle bei der Behandlung lebensbedrohlicher Infektionen. Allerdings haben sie ein relativ hohes Risiko stärkerer unerwünschter Nebenwirkungen und es gibt zunehmende Resistenzen in diesem Bereich.
  • Fosfomycin-Trometamol: Dieses Antibiotikum wirkt bakterizid und hat ebenfalls ein breites Wirkungsspektrum. Eingesetzt wird es zum Beispiel bei unkomplizierten Harnwegsinfekten.
  • Tetrazykline: Sie sind Antibiotika, die oft zur ambulanten Therapie von Atemwegsinfektionen, Borreliose, schweren Formen von Akne und Infektionen im HNO-Bereich, Urogenitaltrakt, Magen-Darm-Bereich oder in den Gallenwegen eingesetzt werden.
  • Cotrimoxacol: Das ist ein Kombinationspräparat aus zwei bewährten Antibiotika und wird vor allem bei Infektionen der Harnwege, des Magen-Darm-Bereichs und der Atemwege eingesetzt.

Wie nimmt man Antibiotika richtig ein?

Bei der Einnahme von Antibiotika ist es unbedingt nötig, sich genau an die Verordnung zu halten, denn Wirkstoff, Anwendung, Dosierung und Einnahmedauer werden von der Ärztin/dem Arzt auf die individuelle Infektion abgestimmt. Auch die vorgeschriebenen Zeitabstände bei der Einnahme sind einzuhalten, damit ein ausreichend hoher und gleichmäßiger Wirkstoffspiegel im Körper erzielt werden kann.

Beachten muss man zudem, ob das Antibiotikum vor, zu oder nach den Mahlzeiten einzunehmen ist. Am besten trinkt man dazu Leitungswasser. Die früher geltende Faustregel, dass man Antibiotika immer bis zum Packungsende einnehmen muss, gilt heute als überholt. Patientinnen und Patienten sollten aber keinesfalls eigenmächtig die Behandlung abbrechen, sondern das Medikament immer so lange einnehmen, wie es verordnet wurde. Nur dann können alle Krankheitserreger beseitigt werden und man ist vor dem Wiederauftreten der Infektion und der Gefahr der Resistenzentwicklung geschützt. Wichtig ist auch, den/die BehandlerIn vorab darüber zu informieren, ob man Begleiterkrankungen hat und welche Medikamente man sonst noch einnimmt. Frauen müssen ihrem Arzt oder ihrer Ärztin unbedingt mitteilen, ob sie schwanger sind oder stillen.

Welche Wechselwirkungen haben Antibiotika?

Wenn man ein Antibiotikum einnehmen muss und gleichzeitig andere Medikamente, kann es auch zu unerwünschten Wechselwirkungen kommen. Das bedeutet, dass die Wirkungen der anderen Arzneimittel verstärkt, abgeschwächt oder sogar ganz aufgehoben werden können. Ein Beispiel dafür ist die gleichzeitige Einnahme mancher Antibiotika und der Anti-Baby-Pille. In bestimmten Fällen kann es sein, dass die Zuverlässigkeit der „Pille“ nicht mehr gewährleistet ist. Auch können Magen-Darm-Probleme, die unter einer Antibiotika-Therapie häufig auftreten, die Sicherheit der Anti-Baby-Pille oder die Wirksamkeit anderer Medikamente reduzieren.

Ein weiteres Problem kann sich bei der Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten ergeben, denn Antibiotika können ihre Wirkung verstärken. Eine Verringerung der Wirkung ergibt sich hingegen manchmal bei einigen Medikamenten gegen erhöhte Blutfette oder zu viel Magensäure. Deshalb ist es sehr wichtig, dass man der/dem behandelnden Ärztin/Arzt mitteilt, welche Medikamente man sonst noch einnimmt. Das gilt auch für rezeptfreie Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmittel und diätetische Lebensmittel.

Antibiotika: welche Nebenwirkungen können auftreten?

Die meisten Menschen vertragen Antibiotika gut. Aber wie jedes Medikament hat auch ein Antibiotikum nicht nur Wirkungen, sondern auch Nebenwirkungen, denn es wirkt nicht nur gegen krankmachende Erreger, sondern auch gegen nützliche Bakterien – etwa Darmbakterien.

Die häufigsten Nebenwirkungen, die Antibiotika hervorrufen können, sind Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall sowie allergische Hautreaktionen wie Rötungen und Juckreiz. Manchmal kommt es auch zu Pilzinfektionen der Schleimhäute.

Wie und wie oft es zu Nebenwirkungen kommt, hängt von der Art des Antibiotikums und dem allgemeinen Gesundheitszustand der Patientin/des Patienten ab. Es ist deshalb wichtig, den/die BehandlerIn danach zu fragen, welche Nebenwirkungen auftreten könnten. Haben sich bereits bei einer früheren Antibiotikagabe allergische Reaktionen gezeigt, so muss man das dem Arzt oder der Ärztin unbedingt mitteilen.

Antibiotika und Ernährung

Nicht nur Medikamente, sondern auch bestimmte Lebensmittel können die Wirkung von Antibiotika beeinflussen. Was Alkohol betrifft, gilt zwar kein striktes Verbot, aber man sollte mit dem Konsum sehr vorsichtig sein. Unter einer Antibiotika-Therapie kann es unter Einfluss von Alkohol etwa zu Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörungen, Übelkeit, Erbrechen und Blutdruckabfall kommen.

Auch Kalzium in Milchprodukten birgt gewisse Gefahren. Manche Antibiotika gehen damit Verbindungen ein und es kann zu einer Wirkungsverminderung des Antibiotikums kommen, wenn man Milch, Topfen, Jogurt oder Käse konsumiert. Wichtig ist daher, zumindest einen zeitlichen Abstand von zwei Stunden zwischen Antibiotika-Einnahme und Kalziumkonsum einzuhalten. 

Nahrungsergänzungsmittel, die Kalzium, Magnesium oder Eisen enthalten, können die Wirkung mancher Antibiotika beeinträchtigen, weil sich die Mineralstoffe fest an das Antibiotikum binden. Auch hier gilt also: Entweder während der Antibiotika-Therapie darauf verzichten oder zumindest zwei Stunden Zeitabstand einhalten.

Was Kaffee, Tee, Cola etc. betrifft, gilt ebenfalls Vorsicht bei manchen Antibiotika, denn sie können die Wirkung von Koffein verstärken und zu Herzrasen, Unruhe und Schlaflosigkeit führen.

Wie lässt sich das Darmmikrobiom nach einer Antibiotikatherapie wieder aufbauen?

Die meisten Antibiotika greifen nicht nur die Krankheitserreger, sondern auch nützliche Bakterien des Darms (Darmmikrobiom) an. Um die Darmflora wieder aufzubauen, kann die Einnahme von Präparaten lebender Darmbakterien (Probiotika) oder für deren Stoffwechsel geeigneter Substanzen (Präbiotika) während und nach einer Antibiotikatherapie helfen. Auch die Verwendung von probiotisch wirksamen Lebensmittel wie Sauerkraut, Käse, Jogurt, Apfelessig oder Miso kann den Wiederaufbau eines gesunden Darmmikrobioms unterstützen.

Antibiotika und Schwangerschaft

Jede Antibiotika-Therapie in Schwangerschaft und Stillzeit muss genau überlegt und abgewogen werden. Es gibt zwar keine ausreichend kontrollierten Studien, die eindeutig belegen, ob ein erhöhtes fetales Risiko bei Antibiotika-Gaben in dieser Zeit besteht oder nicht, doch man weiß immerhin, dass es risikoärmere und risikoreichere antibiotisch wirksame Substanzen gibt. Zu den besser erprobte Substanzen, die bei schwangeren oder stillenden Frauen zur Anwendung kommen, zählen Penicilline, Cephalosporine und Makrolide.

Antibiotika – was ist bei Kindern zu beachten?

Kinder können nicht alle Medikamente die für Erwachsene geeignet sind einnehmen. Das gilt auch für Antibiotika. So können bestimmte Arzneimittel dieser Klasse bei Kindern etwa zu Gelenkknorpelschädigungen, Zahnschmelzdefekten oder Zahnverfärbungen führen. Deshalb muss für sie ein Antibiotikum gewählt werden, das sich in der Kinderheilkunde bewährt hat.

Was die Dosierung betrifft, muss sie genau auf das Körpergewicht und das Alter des Kindes abgestimmt werden. Wichtig ist auch hier, das Antibiotikum genau nach Anweisung des Arztes oder Ärztin einzunehmen. Für Kinder gibt es spezielle Antibiotikasäfte, die ihnen die Einnahme erleichtern. Allerdings sind diese Säfte oft bitter. Deshalb wird empfohlen, die Mittel mit etwas gesüßtem Tee zu verabreichen. Eltern sollten auch genau darauf achten, dass das Kind das Antibiotikum nicht wieder ausspuckt. Gegebenenfalls muss die Einnahme wiederholt werden.

Was sind Antibiotika-Resistenzen?

Resistenz heißt Widerstand. Bakterien sind dann resistent, wenn sie gegenüber Antibiotika widerstandsfähig sind. Ist das der Fall, bleibt das Medikament gegen die bestehende Infektion wirkungslos. Begünstigt werden Antibiotika-Resistenzen durch die fehlerhafte Anwendung von Antibiotika oder den vorzeitigen Abbruch einer Antibiotika-Behandlung, weil die Bakterien dadurch überleben und sich weiter vermehren können. Ein Umstieg auf eine andere Substanz kann hier helfen.

Zur Zeit sorgt aber auch die Entwicklung multiresistenter Bakterienstämme, die nicht nur gegen einen, sondern mehrere Antibiotika-Wirkstoffe unempfindlich werden, für Sorge. Diese Bakterien können durch direkten Kontakt vor allem über die Hände oder über Tröpfchen von Mensch zu Mensch und auch von zwischen Tier und Mensch übertragen werden. Sorgfältige Hygiene bei multiresistenten Erregern ist daher sehr wichtig.

Besonders gefürchtet sind multiresistente Bakterien in Spitälern, in denen sie auf eine große Zahl vulnerabler Personen treffen und häufig auch zu deren Tod beitragen. Mittels zahlreicher Hygiene-Maßnahmen, der Isolierung von Betroffenen und der Entwicklung von Alternativen wird aber versucht, dieser Entwicklung gegenzusteuern.

FAQ

Antibiotika sind mitunter überlebenswichtige Medikamente, die gegen durch Bakterien ausgelöste Infektionen wirken. Erfahren Sie mehr darüber wie sie das tun, welche antibiotisch wirksamen Substanzen eingesetzt werden, wie man Antibiotika richtig einnimmt und welche Gefahren aufgrund von Resistenzen ausgehen.

Das bekannteste Antibiotikum ist Penicillin. Es ist bei vielen Infektionen gut wirksam, kann aber zu allergischen Reaktionen führen. In diesem Fall muss eine andere Substanz verwendet werden.

Zu den am häufigsten eingesetzten antibiotisch wirksamen Substanzen zählen folgende Antibiotika:

  • Aminopenicilline
  • Makrolide
  • Cephalosporine
  • Fluorchinolone
  • Fosfomycin-Trometamol
  • Tetrazykline
  • Cotrimoxacol

Antibiotika unterstützen das Immunsystem des Körpers bei der Bekämpfung von Bakterien. Dies geschieht entweder, indem sie die Erreger abtöten (bakterizide Antibiotika), oder indem sie sie in ihrem Wachstum hemmen (bakteriostatischeAntibiotika).

Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Antibiotika zählen:

  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit
  • Durchfall
  • allergische Hautreaktionen
  • Pilzinfektionen der Schleimhäute

Jede Antibiotika-Therapie in Schwangerschaft und Stillzeit muss genau überlegt und abgewogen werden.

Zu den besser erprobte Substanzen, die bei schwangeren oder stillenden Frauen zur Anwendung kommen, zählen Penicilline, Cephalosporine und Makrolide.

Was die Dosierung betrifft, muss sie genau auf das Körpergewicht und das Alter des Kindes abgestimmt werden. Wichtig ist auch hier, das Antibiotikum genau nach Anweisung des Arztes oder Ärztin einzunehmen.

Für Kinder gibt es spezielle Antibiotikasäfte, die ihnen die Einnahme erleichtern. Allerdings sind diese Säfte oft bitter. Deshalb wird empfohlen, die Mittel mit etwas gesüßtem Tee zu verabreichen.

Bei einer Antibiotika-Resistenz bleibt das Medikament gegen eine bestehende Infektion wirkungslos. Begünstigt werden Antibiotika-Resistenzen durch die fehlerhafte Anwendung von Antibiotika oder den vorzeitigen Abbruch einer Antibiotika-Behandlung.

Zur Zeit sorgt aber auch die Entwicklung multiresistenter Bakterienstämme, die nicht nur gegen einen, sondern mehrere Antibiotika-Wirkstoffe unempfindlich werden, für Sorge. Diese Bakterien können durch direkten Kontakt vor allem über die Hände oder über Tröpfchen von Mensch zu Mensch und auch von zwischen Tier und Mensch übertragen werden. Sorgfältige Hygiene bei multiresistenten Erregern ist daher sehr wichtig.

  • Autor

    Mag. Gabriele Vasak

    Medizinjournalistin

    Gabriele Vasak ist seit 2019 freie Journalistin in der DocFinder-Redaktion. Ihr besonderes Interesse liegt schon lange im Bereich der medizinischen Contentproduktion. Im Jahr 2006 wurde sie mit dem Medienpreis für Gesundheitsförderung & Prävention des Fonds Gesundes Österreich ausgezeichnet, und im Jahr 2010 erhielt sie den Pressepreis der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie.

Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie e.V.: Strategien zur Sicherung rationaler Antibiotika-Anwendungim Krankenhaus, Stand: Januar 2019 https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/092-001l_S3_Strategien-zur-Sicherung-rationaler-Antibiotika-Anwendung-im-Krankenhaus_2020-02.pdf, Abruf Juli 2022

Braun J et al: Antibiotikatherapie (1): Rationale für die Praxis, in: Deutsches Ärzteblatt 2019, Ausgabe 29/30: 8-12, https://www.aerzteblatt.de/archiv/208952/Antibiotikatherapie-(1)-Rationale-fuer-die-Praxis, Abruf Juli 2022

https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Krankenhausinfektionen-und-Antibiotikaresistenz/FAQ_Liste.html, Abruf Juli 2022

https://www.infektionsschutz.de/infektionskrankheiten/behandlungsmoeglichkeiten/antibiotika/ Abruf Juli 2022

https://www.amboss.com/de/wissen/Pharmakotherapie_in_der_Schwangerschaft/, Abruf Juli 2022

https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffgruppen, Abruf Juli 2022

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