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Frau mit Sonnenbrand am Rücken, die sich eincremt
Foto: FotoDuets/shutterstock

Medikamente & Hausmittel bei Sonnenbrand: Was hilft?

Sommer, Sonne, Sonnenbrand? Ein Sonnenbrand ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch ernsthafte Folgen für die Hautgesundheit haben. Besonders im Urlaub, beim Baden oder Wandern vergessen viele, wie intensiv die Sonne wirken kann – und unterschätzen dabei die Gefahr. In diesem Artikel erfahren Sie, wie ein Sonnenbrand entsteht, warum er gefährlich ist, wie Sie ihn vermeiden können und was man tun kann, wenn es doch passiert ist.

Zusammenfassung

Sonnenbrand

Sonnenbrand: Entstehung hauptsächlich durch UVB-Strahlung, führt zu Schädigung der Hautzellen und löst Entzündungsreaktion aus

Symptome: von Hautrötung, Wärmegefühl, Brennen und Schmerzen, Juckreiz, Spannungsgefühl, leichten Schwellungen über Blasenbildung, starke Schmerzen und flächige Ablösung der Haut bis zu systemischen Symptomen wie Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Kreislaufbeschwerden und Dehydration

Erste Hilfe: Aus der Sonne gehen, Wasser zur Kühlung (innerlich und äußerlich), kühlende Produkte, richtige Kleidung

Medikamente: NSAR, Antihistaminika, Kortison, Wund- und Heilsalben (nicht fett),

Hausmittel: Aloe Vera, Umschläge mit kaltem schwarzem Tee, Topfen oder Joghurt; Achtung: Kein Essig, Kokosöl oder Mehl und Puder

Wann zum Arzt: wenn große Hautbereiche betroffen sind, bei Blasenbildung, Beschwerden wie Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit oder Kopfschmerzen

Wie entsteht ein Sonnenbrand?

Ein Sonnenbrand entsteht hauptsächlich durch UVB-Strahlung, die ein Teil des Sonnenlichts ist. Ist die Haut zu lange ungeschützt der Sonne ausgesetzt, dringen die UVB-Strahlen in die oberste Hautschicht, die Epidermis, ein und schädigen dort die Zellen.

Diese geschädigten Zellen setzen entzündungsfördernde Botenstoffe frei – sogenannte Entzündungsmediatoren wie Chemokine oder Prostaglandine. Sie wandern in die darunterliegende Hautschicht, die Dermis, und lösen dort innerhalb weniger Stunden eine entzündliche Reaktion aus. Diese zeigt sich durch die typischen Symptome eines Sonnenbrands: Rötung, Schwellung, Hitzegefühl und Schmerzen.

Was sind die Symptome eines Sonnenbrands?

Die Symptome eines Sonnenbrands variieren je nach Schweregrad, treten aber meist einige Stunden nach der Sonneneinstrahlung auf. Ihren Höhepunkt erreichen sie oft nach 12 bis 24 Stunden.

Leichte bis mittelschwere Symptome (Grad 1 Sonnenbrand)

  • Rötung der Haut: Die betroffenen Stellen sind deutlich gerötet und meist scharf begrenzt. Bei dunklerer Haut kann die Rötung weniger sichtbar sein.
  • Wärmegefühl: Die sonnenverbrannten Stellen fühlen sich heiß an.
  • Schmerzen oder Brennen: Die Haut ist berührungsempfindlich, schmerzt oder brennt.
  • Juckreiz: Oft tritt ein unangenehmer Juckreiz auf.
  • Spannungsgefühl: Die Haut kann sich straff oder gespannt anfühlen.
  • Leichte Schwellung (Ödem): Betroffene Bereiche können leicht anschwellen.
  • Hautschälung nach einigen Tagen: Nach einigen Tagen beginnt sich die geschädigte Haut abzulösen. Dies ist ein Zeichen der Heilung, da der Körper die beschädigten Zellen abstößt.

Schwerere Symptome (Grad 2 Sonnenbrand oder mehr)

Bei einem schwereren Sonnenbrand, der über die oberste Hautschicht hinausgeht, können zusätzlich folgende Symptome auftreten:

  • Blasenbildung: Auf der Haut bilden sich mit Flüssigkeit gefüllte Blasen, die sehr schmerzhaft sein können.
  • Starke Schmerzen: Die Schmerzen sind deutlicher intensiver und können die täglichen Aktivitäten beeinträchtigen.
  • Flächige Hautablösung: Bei sehr schweren Verbrennungen kann sich die Haut großflächig ablösen.

In sehr schweren Fällen, insbesondere bei großflächigem Sonnenbrand oder bei Kindern, können auch systemische Symptome auftreten, die auf eine ernstere Reaktion des Körpers hindeuten und ärztliche Hilfe erfordern. Dazu zählen:

  • Fieber und Schüttelfrost
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Schwindel, Müdigkeit
  • Kreislaufprobleme oder Ohnmacht
  • Dehydration (Austrocknung)

Schweregrade eines Sonnenbrands im Überblick

SchweregradMerkmaleBehandlung
Grad 1: Leichter SonnenbrandRötung, Juckreiz, Brennen
• Leichte Schwellung möglich
Kühlen, Feuchtigkeitspflege,
ggf. After-Sun-Produkte
• Heilung meist nach wenigen Tagen
Grad 2: Schwererer Sonnenbrand mit BlasenbildungBlasenbildung, stärkere Schmerzen
Haut schält sich deutlich ab
• Berührungsempfindlichkeit
Nicht öffnen! Blasen steril abdecken
• Bei großflächiger Schädigung: Arztbesuch empfohlen
Grad 3: Schwerster Sonnenbrand• Tiefe Hautschäden – oberste Hautschichten sind zerstört
Haut löst sich großflächig ab
• Gefahr von Narbenbildung
Unbedingt ärztlich behandeln lassen
• Wundversorgung nötig

Warum ist ein Sonnenbrand gefährlich?

Ein Sonnenbrand ist eine akute Verbrennung der Haut, die sowohl kurzfristige Beschwerden als auch langfristige gesundheitliche Schäden verursachen kann.

Folgende Spätfolgen können entstehen:

  • Erhöhtes Hautkrebsrisiko: UV-Strahlen können das Erbgut der Hautzellen schädigen. Wenn diese Schäden nicht repariert werden, kann es zu bösartigen Veränderungen kommen. Das Risiko für Basalzellkarzinome, Plattenepithelkarzinome und vor allem das gefährliche maligne Melanom steigt mit jedem Sonnenbrand.
  • Vorzeitige Hautalterung: Wiederholte Sonnenbrände lassen die Haut früher altern. Typisch sind Falten, Pigmentflecken, erweiterte Äderchen, ein unregelmäßiger Hautton sowie der Verlust von Elastizität und Spannkraft.

Erste Hilfe bei Sonnenbrand – Welche Sofortmaßnahmen helfen?

Wenn sich die Haut rötet oder brennt, ist schnelles Handeln wichtig. Die folgenden Sofortmaßnahmen bei Sonnenbrand können helfen, die Beschwerden zu lindern und die Heilung zu unterstützen:

  • Sonne meiden: Gehen Sie sofort aus der Sonne, sobald sich gerötete Haut zeigt – am besten in Innenräume. Auch im Schatten kann noch UV-Strahlung wirken.
  • Kühlen mit Wasser: Kühlen Sie die Haut unter fließendem, nicht zu kaltem Wasser oder nutzen Sie feuchte Umschläge zur Kühlung.
  • Kühlende Produkte verwenden: Nutzen Sie kühlende Lotionen oder Gels mit hohem Wasseranteil, z. B. After-Sun mit Aloe Vera.
    Wichtig: Verwenden Sie Coolpacks niemals direkt auf der Haut – legen Sie immer ein Tuch dazwischen, um Erfrierungen zu vermeiden.
  • Keine fettigen Salben: Fettige Cremes oder Öle verschließen die Haut und verhindern die Wärmeabgabe – das kann die Entzündung verstärken.
  • Viel trinken: Versorgen Sie die Haut auch von innen mit Feuchtigkeit.
  • Lockere Kleidung tragen: Wählen Sie leichte, atmungsaktive Kleidung, die die gereizte Haut nicht zusätzlich reizt.

Medikamente – Was hilft wirklich bei Sonnenbrand?

Ein Sonnenbrand kann mit Schmerzen, Juckreiz und Brennen einhergehen. In solchen Fällen können verschiedene Medikamente und Pflegeprodukte die Beschwerden lindern und die Heilung unterstützen:

Schmerzmittel

Bei starken Beschwerden helfen nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) wie
Acetylsalicylsäure, Ibuprofen oder Diclofenac. Sie wirken schmerzlindernd und entzündungshemmend.

Antihistaminika

Wenn Juckreiz und Brennen im Vordergrund stehen, können antiallergische Medikamente oder Gels helfen. Diese sind oft rezeptfrei erhältlich und mildern den Juckreiz.

Kortisonsalben

Bei einem starken Sonnenbrand kann eine niedrig dosierte Kortisonsalbe helfen. Sie haben eine leicht entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung, sollten aber nur ein bis zwei Tage eingesetzt werden, da sie sonst die Erholung der Haut verzögern.

Wund- und Heilsalben

Produkte mit Dexpanthenol fördern die Wundheilung, spenden Feuchtigkeit und wirken leicht entzündungshemmend.
Achtung: Wichtig ist, hier keine fettigen Salben zu verwenden, denn diese behindern die Wärmeabgabe. Ein Hitzestau kann entstehen und die Entzündungsreaktion weiter verstärken.

Aloe-Vera-Produkte

Aloe Vera wirkt kühlend, feuchtigkeitsspendend und reizlindernd.
Tragen Sie das Gel mehrmals täglich großzügig auf die betroffenen Stellen auf.

Hausmittel gegen Sonnenbrand – Was ist sinnvoll?

Es gibt viele Hausmittel, die bei Sonnenbrand Linderung versprechen. Doch nicht alle sind empfehlenswert – einige können die gereizte Haut sogar zusätzlich schädigen. Hier ein Überblick, was wirklich hilft und wovon besser abgeraten wird.

Bewährte Hausmittel

  • Kalter schwarzer Tee: Umschläge mit ausgekühltem schwarzem Tee oder feuchten Teebeuteln wirken kühlend und entzündungshemmend. Sie eignen sich gut zur ersten Linderung bei leichtem Sonnenbrand.
  • Topfen oder Joghurt: Dick aufgetragen und mit einem Tuch abgedeckt, können Topfen oder Naturjoghurt die Haut angenehm kühlen. Wichtig ist, die Schicht zu entfernen, bevor sie antrocknet – sonst kann die Haut zusätzlich gereizt werden. Nicht geeignet bei starkem Sonnenbrand mit Blasenbildung, da in Milchprodukten enthaltene Bakterien das Infektionsrisiko erhöhen.

Hausmittel, von denen abgeraten wird

  • Zitronensaft oder Apfelessig: Verdünnte Essigumschläge sollen helfen, den ph-Wert der Haut auszugleichen und den Heilungsprozess zu fördern, aber Ärzte raten davon ab, denn die Säure im Essig oder Zitronensaft kann die Haut zusätzlich reizen.
  • Kokosöl: Es hat feuchtigkeitsspendende und antimikrobielle Eigenschaften, die die Haut beruhigen und vor Infektionen schützen sollen. Allerdings ist dieses Hausmittel nicht ratsam, denn das enthaltene Fett kann zu einem Hitzestau führen.
  • Mehl und Puder: Davon wird dringend abgeraten, denn diese Hausmittel helfen nicht und erhöhen die Infektionsgefahr.

Sonnenbrand bei Kindern – Was ist zu beachten?

Die Haut von Babys und Kindern ist besonders empfindlich. Sie reagiert viel schneller auf Sonneneinstrahlung und Hitze, da sie den Wärmehaushalt noch nicht gut regulieren können. Kinder schwitzen weniger, benötigen mehr Flüssigkeit und haben eine dünnere, verletzlichere Haut. Ein Sonnenbrand kann daher besonders schnell auftreten – und ist bei Kindern besonders gefährlich. Er erhöht nachweislich das Risiko für Hautkrebs im späteren Leben.

So schützen Sie Ihr Kind richtig

  • Sonne konsequent meiden: Besonders die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr sollte vermieden werden. Babys sollten nie direkter Sonne ausgesetzt sein.
  • Kleidung als Sonnenschutz: Der wirksamste Schutz ist Kleidung: langärmelige Shirts, lange Hosen, Sonnenhüte mit Nackenschutz und eine Sonnenbrille mit UV-Schutz.
    Spezielle UV-Schutzkleidung bietet zusätzlichen Schutz, besonders beim Spielen im Wasser.
  • Sonnenschutzmittel richtig anwenden: Ab dem 6. Lebensmonat sollte ein Lichtschutzfaktor von 50+ verwendet werden.
    Wichtig: Großzügig und regelmäßig auftragen, insbesondere nach dem Baden oder Schwitzen. Mineralische Sonnenschutzmittel gelten bei Kindern als besonders hautverträglich.

Was tun bei Sonnenbrand?

  • Sofort aus der Sonne gehen
  • Kühlen mit feuchten, lauwarmen Umschlägen oder kühlenden Lotionen
    (keine fetthaltigen Salben – sie verschlimmern die Entzündung)
  • Viel trinken, um den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen

Wann zum Arzt?

  • Bei Säuglingen immer
  • Bei Blasenbildung, starken Schmerzen, Fieber oder allgemeinem Unwohlsein
    sollte das Kind unverzüglich ärztlich behandelt werden.

Altersgerechte Medikamente für Kinder mit Sonnenbrand

Nach den allgemeinen nicht-medikamentösen Maßnahmen (z. B. Kühlen, Schatten, Flüssigkeit) können bei Kindern sanfte Pflegeprodukte und kindgerechte Medikamente eingesetzt werden – allerdings mit Vorsicht.

Was zur Linderung geeignet ist

  • Lotionen mit Dexpanthenol oder Ringelblume: Diese Wirkstoffe unterstützen die Hautregeneration und wirken beruhigend bei leichter Reizung oder Rötung. Sie sind in der Regel gut verträglich.
  • Kindgerechte Schmerzmittel: Bei Schmerzen können Ibuprofen oder Paracetamol in altersgerechter Dosierung verabreicht werden. Diese sind rezeptfrei erhältlich, sollten jedoch genau nach Packungsbeilage oder ärztlicher Empfehlung dosiert werden.
  • Antihistaminika-Gel bei Juckreiz: Bei starkem Juckreiz kann ein Gel mit dem Wirkstoff Dimetindenmaleat helfen.
    Wichtig: Nur dünn auftragen und unbedingt auf die Altersfreigabe achten.

Nur nach ärztlicher Rücksprache anwenden

  • Orale Antihistaminika (Tropfen oder Tabletten): Diese können bei kleinen Kindern Nebenwirkungen verursachen und sollten nur nach Rücksprache mit einer Ärztin oder einem Arzt gegeben werden.
  • Kortisonhaltige Cremes: Bei starken Entzündungsreaktionen kann kurzfristig (max. 1–2 Tage) eine schwach dosierte kortisonhaltige Creme helfen. Sie darf jedoch nur nach ärztlicher Empfehlung angewendet werden, da Kortison die empfindliche Kinderhaut zusätzlich belasten kann und die Hautreparatur verzögern kann.

Wann man mit einem Kind unbedingt zum Arzt gehen sollte

In bestimmten Fällen sollten Sie sofort einen Kinderarzt oder eine Kinderärztin aufsuchen, um Komplikationen zu vermeiden.

Ein Arztbesuch ist unbedingt erforderlich, wenn:

  • Säuglinge oder Kleinkinder unter einem Jahr betroffen sind – sie sind besonders gefährdet.
  • Blasen auf der Haut entstehen. Wichtig: Blasen niemals selbst öffnen, da dies zu Infektionen führen kann.
  • Der Sonnenbrand großflächig ist – also größer als die Handfläche des Kindes.
  • Das Kind über starke Schmerzen klagt.
  • Allgemeine Krankheitssymptome auftreten, wie:
    Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel, Teilnahmslosigkeit oder Kreislaufprobleme.
  • Der Sonnenbrand an kritischen Stellen auftritt – zum Beispiel im Gesicht, an den Händen, oder an den Füßen.

Wann sollte man bei Sonnenbrand ärztliche Hilfe suchen?

Auch bei Erwachsenen gilt: Ein Sonnenbrand ist nicht immer harmlos. In bestimmten Fällen ist ein Arztbesuch dringend erforderlich.

Sie sollten medizinische Hilfe in Anspruch nehmen, wenn:

  • ein großer Hautbereich betroffen ist
  • sich Blasen auf der Haut bilden
  • der Sonnenbrand starke Schmerzen verursacht
  • zusätzliche Beschwerden auftreten, wie:
    Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen oder Schwindel

Die besten Tipps, um sich vor einem Sonnenbrand zu schützen

Ein wirksamer Schutz vor Sonnenbrand basiert auf der Kombination mehrerer Maßnahmen.

Sonnencreme richtig anwenden

  • Verwenden Sie eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor (LSF) 30 oder höher, bei empfindlicher Haut besser LSF 50+.
  • Achten Sie auf „Breitband-Schutz“ gegen UVA- und UVB-Strahlen.
  • Rechtzeitig und großzügig auftragen, etwa 30 Minuten vor dem Sonnenkontakt, und regelmäßig nachcremen – besonders nach dem Schwimmen oder Schwitzen.
  • Nicht vergessen: Ohren, Nacken, Fußrücken, Hände, Lippen sowie die Rückseiten der Arme und Beine.

Schatten suchen und Mittagssonne meiden

  • Vermeiden Sie Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr.
  • Vergessen Sie nicht auf Sonnenschutz, auch wenn Sie sich im Schatten aufhalten.

Schützende Kleidung tragen

  • Wählen Sie lockere, weit geschnittene Kleidung, die möglichst viel Haut bedeckt.
  • Für längere Aufenthalte im Freien, am Wasser oder in den Bergen ist UV-Schutzkleidung mit Schutzfaktor 30 bis 50+ sinnvoll.

Kopfbedeckung & Sonnenbrille

  • Ein breitkrempiger Hut oder eine Kappe mit Nackenschutz schützt empfindliche Bereiche wie Gesicht, Ohren und Nacken.
  • Tragen Sie eine Sonnenbrille mit 100 % UVA- und UVB-Schutz, um auch die Augen zu schützen.

Besondere Vorsicht bei Kindern und Babys

  • Babys unter einem Jahr sollten niemals direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden.
  • Kinder benötigen einen sehr hohen LSF sowie konsequenten Schutz durch Kleidung und Schatten.

UV-Index beachten

  • Der UV-Index informiert über die aktuelle UV-Belastung.
  • Je höher der Index, desto wichtiger ist umfassender Sonnenschutz.

Haut langsam an die Sonne gewöhnen

  • Besonders zu Beginn des Sommers oder im Urlaub sollten Sie die Haut langsam an die Sonne gewöhnen und die ungeschützte Aufenthaltszeit nur schrittweise erhöhen.

Ablaufdatum der Sonnencreme prüfen

  • Sonnencremes verlieren nach dem Ablaufdatum oder längerer Lagerung ihre Schutzwirkung.

Ausreichend trinken

  • Trinken Sie ausreichend Wasser, um einer Dehydrierung vorzubeugen, besonders an heißen Tagen.

FAQ

In leichten Fällen verschwinden Symptome wie Rötungen und Schmerzen nach etwa drei Tagen. Allerdings kann es rund zwei Wochen dauern, bis sich die Haut regeneriert hat. In schweren Fällen kann der Heilungsprozess deutlich länger andauern.

Der Pflanzensaft bzw. das Gel der Aloe Vera hat einen guten kühlenden Effekt auf die vom Sonnenbrand irritierte Haut und wirkt leicht entzündungshemmend.

Bei starken Schmerzen können nicht-steroidale Antirheumatika wie Acetylsalicylsäure, Ibuprofen oder Diclofenac Linderung bringen. Sie haben schmerzlindernde und entzündungshemmende Eigenschaften.

Ja, denn Babys und Kinder können ihren Wärmehaushalt noch nicht so gut regulieren und haben besonders empfindliche Haut. Zudem erhöht jeder Sonnenbrand im Kindesalter das Risiko, später Hautkrebs zu entwickeln.

  • Autor

    Mag. Gabriele Vasak

    Medizinjournalistin

    Gabriele Vasak ist seit 2019 freie Journalistin in der DocFinder-Redaktion. Ihr besonderes Interesse liegt schon lange im Bereich der medizinischen Contentproduktion. Im Jahr 2006 wurde sie mit dem Medienpreis für Gesundheitsförderung & Prävention des Fonds Gesundes Österreich ausgezeichnet, und 2009 erhielt sie den Prälat Leopold Ungar Journalistinnen Anerkennungspreis.

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