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Hausmittel Schuppenflechte
Foto: etonastenka/shutterstock

Bewährte Hausmittel bei Schuppenflechte (Psoriasis)

Schuppenflechte kann das Leben stark belasten. Die Haut juckt, spannt und schuppt, oft über Wochen oder Monate. Heilbar ist die Erkrankung bis heute nicht, doch es gibt viele Möglichkeiten, die Beschwerden spürbar zu lindern. Neben ärztlich verordneten Therapien greifen viele Betroffene auf Hausmittel zurück. Sie können die Haut beruhigen, Schuppen lösen und das Wohlbefinden verbessern. Wichtig ist, diese Mittel richtig anzuwenden und sie immer als Ergänzung zur medizinischen Behandlung zu verstehen. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Hausmittel wirklich helfen können und wie sie angewendet werden. So bekommen Sie praktische Tipps, die den Alltag mit Schuppenflechte leichter machen.

Zusammenfassung

Hausmittel bei Psoriasis

Wie können Hausmittel helfen? Hausmittel können die Haut beruhigen, Juckreiz lindern und Schuppen lösen. Sie ersetzen keine Medikamente, können aber die ärztliche Behandlung sinnvoll ergänzen und den Alltag leichter machen.

Wie wirkt Aloe Vera? Cremes oder Gele mit Aloe Vera können Rötungen mindern, die Haut beruhigen und den Juckreiz verringern. Wichtig ist, geprüfte Produkte zu verwenden und sie regelmäßig über mehrere Wochen anzuwenden.

Welche Vorteile haben Salzbäder? Ein Bad mit Meersalz kann die Haut weicher machen, Schuppen lösen und Juckreiz lindern. Es sollte nicht zu heiß und nicht zu lange durchgeführt werden. Anschließend sollte immer eine rückfettende Pflege aufgetragen werden.

Welche Wirkung haben Öle? Öle wie Oliven-, Kokos- oder Jojobaöl spenden Fett und Feuchtigkeit. Sie machen die Haut geschmeidiger und helfen, Schuppen sanft zu lösen, besonders wenn sie über Nacht einwirken können.

Warum sind feuchte Umschläge hilfreich? Feuchte Umschläge mit Schwarz- oder Grüntee oder auch verdünntem Apfelessig wirken kühlend, entzündungshemmend und beruhigen die Haut.

Wie helfen Omega-3-Fettsäuren? Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend und können Symptome der Schuppenflechte abmildern. Sie sind in Fisch, Nüssen und Samen enthalten oder als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich.

Warum ist Vitamin D wichtig? Ein Mangel an Vitamin D kann die Entzündung verschlimmern. Deshalb wird es in der Psoriasis-Therapie äußerlich in Cremes und manchmal auch innerlich eingesetzt. Allerdings nur nach ärztlicher Kontrolle, um Nebenwirkungen zu vermeiden.

Welche alternativen Therapien gibt es? Yoga, Meditation oder Akupunktur können das Wohlbefinden verbessern und helfen, mit der Krankheit besser umzugehen. Sie wirken nicht direkt auf die Haut, können aber die Lebensqualität spürbar steigern.

 

Was ist Schuppenflechte?

Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine nicht ansteckende chronische Hauterkrankung. Sie entsteht, weil das Immunsystem überreagiert und die Hautzellen viel schneller gebildet werden, als es normalerweise der Fall ist. Statt alle vier Wochen erneuert sich die Haut bei Betroffenen oft schon innerhalb weniger Tage.

Dadurch entstehen gerötete Hautstellen, die mit silbrig-weißen Schuppen bedeckt sind. Häufig betroffen sind Ellenbogen, Knie, Kopfhaut oder der untere Rücken

Die Krankheit verläuft in Schüben. Das bedeutet, die Beschwerden können über Wochen oder Monate stark sein und sich danach wieder bessern. Die Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt, aber Vererbung, Infekte, Stress, Medikamente und Lebensstilfaktoren spielen eine Rolle. Mehr zu Psoriasis lesen Sie hier.

Warum helfen Hausmittel?

Hausmittel können bei Schuppenflechte eine sinnvolle Ergänzung sein, da sie die Symptome lindern und die Hautbarriere stärken. Die Krankheit selbst ist nicht heilbar, aber Hausmittel können den Alltag erträglicher machen, indem sie Juckreiz beruhigen, Schuppen lösen oder die Haut geschmeidiger halten.

Viele Hausmittel versorgen die Haut mit Feuchtigkeit und Fett, wirken kühlend oder entzündungshemmend und tragen dazu bei, dass sich die Haut nach einem Schub schneller erholt. Beispiele sind ein Haferbad, das die Haut beruhigt, oder Aloe-Vera-Gel, das kühlend wirkt.

Wichtig ist: Hausmittel ersetzen keine ärztliche Therapie. Sie sind eine Ergänzung, um die Beschwerden besser in den Griff zu bekommen. Ärztlich verschriebene Medikamente bleiben die Grundlage der Behandlung.

Die 7 wirksamsten Hausmittel zur äußerlichen Anwendung

Aloe Vera

Aloe Vera ist eine der ältesten Heilpflanzen der Welt und wird seit langem zur Pflege gereizter Haut eingesetzt. Bei Schuppenflechte kann sie helfen, Rötungen, Schuppenbildung und Juckreiz zu mildern. Studien zeigen, dass Cremes mit einem standardisierten Aloe-Vera-Extrakt in einer Konzentration von etwa 0,5 % die Haut beruhigen und Entzündungen verringern können.

Für die Anwendung eignen sich medizinisch geprüfte Cremes oder Gele. Sie werden bis zu dreimal täglich dünn auf die betroffenen Stellen aufgetragen. Wichtig ist die regelmäßige Anwendung über mehrere Wochen, da sich die Wirkung nicht sofort zeigt.

Aloe Vera ist gut verträglich, doch auch hier gilt: Bei offenen Wunden oder sehr empfindlicher Haut sollte die Anwendung zunächst an einer kleinen Stelle getestet werden.

Aloe Vera im Glas als Geld
Foto: LN team/shutterstock

Salzbäder

Salzbäder gehören zu den beliebtesten Hausmitteln bei Schuppenflechte. Sie können helfen, Schuppen zu lösen, die Haut weicher zu machen und Juckreiz zu lindern. Besonders wirksam ist Totes-Meer-Salz, das reich an Mineralstoffen wie Magnesium, Kalzium und Kalium ist. Studien zeigen, dass solche Bäder die Haut beruhigen und die Wirksamkeit anschließender Pflegeprodukte verbessern können.

Für ein Vollbad werden in der Regel ca. 4 kg Meersalz in 35 bis ca. 38 Grad warmes Wasser gegeben. Die Badedauer sollte etwa 15 bis 20 Minuten betragen. Längere oder sehr heiße Bäder trocknen die Haut aus und können die Beschwerden verschlimmern.

Nach dem Bad ist es wichtig, die Haut nur sanft abzutupfen und sofort eine rückfettende Creme oder Salbe aufzutragen. So bleibt die Feuchtigkeit in der Haut eingeschlossen. Wer keine Badewanne hat oder nicht lange baden möchte, kann auch Teile der Haut wie Hände oder Füße in einem Salzbad pflegen. Salzbäder sind in der Regel gut verträglich

Aber: Nicht allen Betroffenen hilft Salzwasser. Bei manchen Patient:innen trocknet das Salzwasser die Haut aus. Lieber vorsichtig testen.

Wichtig: Bei offenen Hautstellen sollte kein Salzbad angewendet werden.

Reichhaltige Öle

Reichhaltige Öle gehören zu den einfachsten und zugleich wirksamsten Hausmitteln bei Schuppenflechte. Sie versorgen die Haut mit Fett und Feuchtigkeit, machen sie geschmeidiger und helfen, festsitzende Schuppen aufzuweichen

Öle, denen bei Schuppenflechte eine positive Wirkung zugeschrieben wird sind:

  • Olivenöl
  • Kokosöl
  • Jojobaöl
  • Mandelöl
  • Avocadoöl
  • Leinöl
  • Hanföl

Für die tägliche Pflege reicht es, eine kleine Menge Öl sanft an den  betroffenen Stellen einzumassieren. Besonders wirksam ist die Anwendung über Nacht: Dazu das Öl großzügig auftragen und die Haut mit Baumwollhandschuhen oder -socken abdecken. So bleibt die Wirkung erhalten, und die Haut kann die Feuchtigkeit besser speichern.

Auch auf der Kopfhaut können Öle helfen. Einfach ein paar Tropfen auf die betroffenen Stellen geben, vorsichtig einmassieren und mehrere Stunden einwirken lassen. Anschließend das Öl mit einem milden Shampoo auswaschen. So lassen sich Schuppen leichter lösen, ohne die Haut zusätzlich zu reizen.

Feuchte Umschläge 

Umschläge können bei Schuppenflechte eine schnelle Hilfe sein, um Juckreiz zu lindern und die Haut zu beruhigen. Sie wirken kühlend und können zusätzlich die Wirkung von Cremes oder Ölen verstärken. Umschläge können einfach mit kühlem Wasser angewendet werden. Bewährt haben sich auch Zusätze wie Apfelessig, Schwarztee oder Grüntee mit Gerbstoffen. Die Gerbstoffe wirken leicht entzündungshemmend und können die Haut zusätzlich beruhigen.

Für die Anwendung eignet sich ein weiches Baumwolltuch, das in kühles Wasser, verdünnten Apfelessig oder in Schwarz- oder Grüntee getaucht wird. Danach wird es leicht ausgewrungen und für etwa 10 bis 15 Minuten auf die betroffenen Hautstellen gelegt. Die Haut fühlt sich danach meist entspannter und weniger gereizt an.

So funktioniert ein Umschlag mit Tee:

  • Einen Teebeutel oder einen Teelöffel mit losem Tee mit kochendem Wasser aufgießen und mindestens 10 Minuten ziehen lassen.
  • Den Tee auf angenehme Temperatur abkühlen lassen.
  • Ein sauberes Baumwolltuch mit dem Tee tränken und auf die Haut legen. 
  • 10-15 Minuten einwirken lassen.
  • Danach die Haut trocken tupfen, nicht rubbeln und mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme pflegen. 

Die Umschläge können 4-5-mal täglich angewendet werden. 

Wichtig ist, dass die Tücher sauber sind, damit keine Keime auf die ohnehin empfindliche Haut gelangen. Bei offenen Wunden oder sehr entzündeten Stellen sollte man auf Umschläge verzichten und stattdessen ärztlichen Rat einholen.

Capsaicin

Capsaicin ist der scharfe Stoff aus Chili. In Salben oder Cremes wirkt Capsaicin durchblutungsfördernd und entzündungshemmend und kann so Juckreiz und Schmerzen bei Schuppenflechte verringern. Einige Studien zeigen, dass eine regelmäßige Anwendung über mehrere Wochen die Beschwerden deutlich lindern kann.

Meist wird Capsaicin in Form einer rezeptfreien Creme angewendet, die mehrmals täglich dünn auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen wird. Wichtig ist Geduld, denn die Wirkung baut sich langsam auf und zeigt sich erst nach einiger Zeit.

Zu Beginn verspüren viele Menschen ein Brennen oder Wärmegefühl auf der Haut. Das ist eine typische Reaktion und klingt nach einigen Tagen meist ab. Bei regelmäßiger Anwendung werden die Nerven im behandelten Bereich weniger empfindlich gegenüber Entzündungen. Dadurch lassen sich Schuppenbildung, Juckreiz und Schmerzen deutlich verringern.

Eine neuere Studie deutet darauf hin, dass Capsaicin auch eine Alternative zu kortisonhaltigen Psoriasis-Mitteln sein könnte. Die Anwendung auf betroffenen Hautstellen erzeugt dabei einen Schutzeffekt, der die Ausschüttung sogenannter Zytokine – also Entzündungssignale des Körpers – verringert.

Capsaicin sollte nicht auf offene Hautstellen oder Schleimhäute gelangen, da es dort starke Schmerzen verursachen kann. Nach dem Auftragen ist es wichtig, die Hände gründlich zu waschen.

Capsaicin - verschiedene rote Chilis
Foto: Danijela Maksimovic/shutterstock

Die 3 wichtigsten Hausmittel zur innerlichen Anwendung

Probiotika

Probiotika sind lebende Milchsäurebakterien oder Hefen, die die Darmflora unterstützen. Sie sind als Kapseln oder Pulver erhältlich und kommen auch in fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt, Sauerkraut oder Kefir vor. 

Bei Schuppenflechte wird untersucht, ob Probiotika das Immunsystem beeinflussen und dadurch Entzündungen verringern können. Einige kleinere Studien deuten darauf hin, dass bestimmte Bakterienstämme die Hautbeschwerden lindern können. Betroffene berichteten von weniger Juckreiz und Schuppenbildung nach mehrwöchiger Einnahme. Die Ergebnisse sind jedoch uneinheitlich, und Expert:innen betonen, dass Probiotika bisher keine gesicherte Therapie darstellen.

Wer Probiotika ausprobieren möchte, sollte auf qualitativ geprüfte Präparate achten und die Einnahme mit der behandelnden Ärztin oder dem Arzt besprechen. Das gilt vor allem dann, wenn bereits andere Medikamente eingenommen werden. Insgesamt können Probiotika eine ergänzende Möglichkeit sein, die Hautgesundheit zu unterstützen.

fermentierte Lebensmittel im Glas
Foto: casanisa/shutterstock

Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren gehören zu den gesunden Fetten, die vor allem in fettreichem Fisch wie Lachs, Makrele oder Hering vorkommen. Sie sind auch in Leinsamen, Chiasamen und Walnüssen enthalten oder als Nahrungsergänzung in Kapseln erhältlich.

Mehrere Studien zeigen, dass Omega-3-Fettsäuren eine entzündungshemmende Wirkung haben können. Bei Schuppenflechte könnte das dazu beitragen, Rötungen, Juckreiz und Schuppenbildung zu verringern. 

Die Ergebnisse sind allerdings nicht einheitlich. Während einige Betroffene von einer spürbaren Linderung berichten, zeigen andere Studien keinen klaren Vorteil. 

Wer Omega-3-Kapseln einnehmen möchte, sollte die Dosierung mit der Ärztin oder dem Arzt absprechen. Hohe Mengen können zum Beispiel die Blutgerinnung beeinflussen oder mit bestimmten Medikamenten wechselwirken. Insgesamt können Omega-3-Fettsäuren ein Baustein für einen entzündungsarmen Lebensstil sein. 

Vitamin D

Vitamin D spielt eine wichtige Rolle für das Immunsystem und die Hautgesundheit. Bei Schuppenflechte haben viele Betroffene einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel, was die Entzündung verstärken kann. Deshalb wird Vitamin D in der Psoriasis-Behandlung sowohl äußerlich als Creme oder Salbe als auch innerlich in Form von Tabletten oder Tropfen eingesetzt.

Die äußerliche Anwendung ist gut untersucht: Vitamin-D-Analoga in Cremes können das Wachstum der Hautzellen verlangsamen und so Rötungen und Schuppen verringern. Diese Präparate sind verschreibungspflichtig und gehören zu den Standardtherapien.

Bei Nahrungsergänzung gilt: Nicht auf eigene Faust hohe Dosen einnehmen. Ein zu hoher Vitamin-D-Spiegel kann zu Nebenwirkungen wie Nierenproblemen oder Herzrhythmusstörungen führen. Sinnvoll ist eine ärztliche Blutuntersuchung, um festzustellen, ob tatsächlich ein Mangel vorliegt. Erst dann sollte eine gezielte Ergänzung erfolgen.

Weitere alternative Therapien

Viele Menschen mit Schuppenflechte probieren alternative Therapien, um die Beschwerden zusätzlich zu lindern. Wissenschaftlich sind diese Methoden nicht immer eindeutig belegt, sie können aber das Wohlbefinden steigern und helfen, im Alltag besser mit der Erkrankung umzugehen.

Akupunktur wird traditionell zur Schmerzlinderung eingesetzt. Einzelne Studien zeigen, dass sie auch bei Schuppenflechte den Juckreiz oder das Spannungsgefühl verringern könnte. Wer Akupunktur ausprobieren möchte, sollte sich an qualifizierte Therapeut:innen wenden und die Anwendung vorher mit der Ärztin oder dem Arzt besprechen.

Stress ist ein bekannter Auslöser für Schübe bei Schuppenflechte. Viele Betroffene berichten, dass die Hautprobleme in stressigen Zeiten stärker werden oder länger anhalten. Stress kann die Entzündungsprozesse im Körper verstärken und damit das Immunsystem zusätzlich belasten. Darum lohnt es sich, im Alltag bewusst auf Entspannung zu achten.

Yoga kann eine wertvolle Unterstützung sein, da es Stress reduziert und das Wohlbefinden fördert. Regelmäßige Übungen fördern außerdem Beweglichkeit und Entspannung. Für viele Betroffene ist Yoga ein Weg, die Krankheit psychisch besser zu bewältigen und das Körpergefühl zu stärken.

Auch andere Methoden wie Meditation, Achtsamkeitstraining oder progressive Muskelentspannung können hilfreich sein. Wichtig ist, realistische Wege zu finden, die zum eigenen Leben passen. Schon kleine Pausen im Alltag, ein kurzes Abschalten oder feste Rituale können die Haut positiv beeinflussen. Stress lässt sich nicht immer vermeiden, aber ein besserer Umgang damit kann Schübe abmildern und die Lebensqualität deutlich verbessern.

FAQ

Umschläge können die Haut kühlen, beruhigen und Juckreiz lindern. Bewährt haben sich Zusätze wie Apfelessig (verdünnt), Aloe-Vera-Gel, Schwarztee oder Grüntee mit Gerbstoffen, sowie Topfenwickel. Wichtig ist, dafür immer ein weiches, sauberes Baumwolltuch zu verwenden. Frottee reizt die Haut zusätzlich.

Übergewicht kann Schuppenflechte verschlimmern. Fettgewebe setzt Entzündungsstoffe frei, die das Immunsystem zusätzlich reizen und so stärkere oder häufigere Schübe auslösen können. Studien zeigen außerdem, dass eine Gewichtsreduktion die Symptome verbessert und Therapien besser wirken lässt.

Ja, Haferbäder können bei Schuppenflechte den Juckreiz deutlich lindern. Das liegt an den enthaltenen Schleimstoffen und Antioxidantien, die die Haut beruhigen und Entzündungen lindern. Für ein Bad wird am besten kolloidales Hafermehl aus der Apotheke verwendet: einfach eine Tasse ins warme Badewasser geben, 10 bis 15 Minuten baden und danach die Haut sanft abtupfen. Anschließend sollte eine fettreiche Creme oder Salbe aufgetragen werden, um die Haut zu schützen.

Auf der Kopfhaut helfen vor allem Mittel, die Schuppen lösen und Juckreiz lindern, ohne die Haut zusätzlich zu reizen. Gut geeignet sind Öle wie Oliven- oder Kokosöl: Sie können sanft einmassiert werden, mehrere Stunden oder über Nacht einwirken und anschließend mit einem milden Shampoo ausgewaschen werden.
Auch unverdünnter Apfelessig kann den Juckreiz reduzieren. Nach der Kopfwäsche Apfelessig auf die Kopfhaut auftragen und ca. 10 Minuten einwirken lassen. Anschließend ausspülen. Er sollte jedoch nicht bei offenen Stellen angewendet werden.

Kurkuma enthält den Wirkstoff Curcumin, dem eine entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben wird. Erste Studien deuten darauf hin, dass Curcumin die Entzündungsaktivität im Körper senken und dadurch auch Symptome der Schuppenflechte positiv beeinflussen kann.
Die Ergebnisse sind aber noch nicht klar belegt und der therapeutische Effekt muss noch in weiteren Studien bestätigt werden. Wer es ausprobieren möchte, kann das Gewürz regelmäßig in die Ernährung einbauen oder auf geprüfte Curcumin-Präparate zurückgreifen. Wichtig ist, die Einnahme mit der Ärztin oder dem Arzt abzusprechen, da Curcumin in hoher Dosierung mit manchen Medikamenten Wechselwirkungen verursachen kann.

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    Redaktion DocFinder.at

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