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Neurodermitis an den Händen: rote, schuppige Haut
Foto: Copyright:Katarzyna Hurova/shutterstock

Neurodermitis an den Händen – Pflege und Vorbeugung

Neurodermitis an den Händen ist für viele Betroffene eine dauerhafte Belastung im Alltag. Die Erkrankung kann hier besonders schmerzhaft sein und beeinträchtigt nicht nur alltägliche Handgriffe, sondern führt oft auch zu sozialem Stigma. In diesem Artikel erklären wir, wodurch Neurodermitis an den Händen ausgelöst wird, wie sie sich dort äußert und welche Pflege- und Vorbeugungsmaßnahmen hilfreich sind.

Zusammenfassung

Neurodermitis an den Händen

Mögliche Auslöser: Häufiger Wasserkontakt und Feuchtigkeit, hautreizende Stoffe (aggressive Chemikalien, Seifen und Pflegeprodukte mit Duft- und Konservierungsstoffen), Allergene wie Pflanzenpollen, Tierhaare oder bestimmte Nahrungsmittel, mechanische Belastungen, Temperaturschwankungen, Stress

Symptome: stark gerötete, trockene, raue, schuppige und rissige Haut, münzförmige Plaques, starker Juckreiz, z. T. Entzündungen, Hautverdickungen, Bildung von Bläschen oder Pusteln

Therapie: konsequente Basispflege (immer), bei Schüben: Kortisonpräparate, Calcineurin-Inhibitoren, Lichttherapie, systemische Behandlungen, Biologika, JAK Inhibitoren, antiseptische Mittel, Antibiotika

Vorbeugung: konsequente und regelmäßige Basispflege der Hände; zudem bei Exposition Schutzhandschuhe oder spezielle Cremes, die vor Wasser oder reizenden Stoffen schützen; keine Ringe tragen

Was löst Neurodermitis an den Händen aus?

Die Hände kommen Tag für Tag mit vielen verschiedenen Stoffen in Kontakt und sind zahlreichen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Da schädliche Faktoren bei Neurodermitis eine wichtige Rolle spielen, kennt man heute eine ganze Reihe von Auslösern, die die Haut zusätzlich reizen können.

Typische Trigger für Neurodermitis an den Händen sind zum Beispiel:

  • Häufiger Wasserkontakt und Feuchtigkeit: Regelmäßiges Händewaschen, vor allem mit heißem Wasser, weicht die Haut auf und schädigt die Schutzbarriere. Berufe, bei denen man viel mit Wasser oder feuchten Materialien arbeitet, sind daher besonders betroffen. Auch Schweiß, etwa unter luftundurchlässigen Handschuhen, kann die Haut zusätzlich belasten.
  • Reizende Stoffe: Der Kontakt mit aggressiven Chemikalien, wie sie in Putz- und Spülmitteln vorkommen, oder mit Desinfektionsmitteln, greift die Hautbarriere an und kann die Symptome verschlimmern. Dasselbe gilt für Seifen und Pflegeprodukte mit Duft- oder Konservierungsstoffen.
  • Allergene: Auch Allergene wie Pflanzenpollen, Tierhaare oder bestimmte Nahrungsmittel können ein Handekzem auslösen.
  • Mechanische Belastungen: Häufiges Reiben oder Kratzen sowie die Reibung durch bestimmte Materialien (z. B. Woll- oder Synthetikhandschuhe) können die Haut zusätzlich reizen. Auch das Arbeiten mit Papier oder anderen Materialien, die die Hände austrocknen, wirkt sich ungünstig aus.
  • Temperaturschwankungen: Extreme Kälte im Winter oder trockene Heizungsluft können die Haut austrocknen und reizen.
  • Stress: Er gilt als einer der Hauptauslöser für Neurodermitisschübe.

Symptome: Wie sieht Neurodermitis an den Händen aus?

Neurodermitis macht die Haut an den Händen stark gerötet, trocken, rau, schuppig und rissig. Die betroffenen Stellen sind oft münzförmig und gehen mit starkem Juckreiz einher. Manche Hautstellen entzünden sich oder verdicken. Häufig bilden sich auch Bläschen oder Pusteln. Die Risse in der Haut können sehr schmerzhaft sein.

Typische Bereiche, an denen die Veränderungen auftreten, sind:

  • Handinnenflächen und angrenzende Bereiche
  • Handkanten
  • Handgelenke
  • Fingerzwischenräume
  • Handrücken

Achtung: Diese Symptome können auch bei anderen Hauterkrankungen vorkommen – zum Beispiel bei Psoriasis, einem Kontaktekzem oder einer Pilzinfektion. Deshalb ist es wichtig, eine Fachärztin oder einen Facharzt für Dermatologie aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten.

Neurodermitis an den Händen bei Babys und Kindern

Neurodermitis ist die häufigste chronische Hauterkrankung im Kindesalter. Ein erstes Anzeichen im Säuglingsalter ist oft der sogenannte Milchschorf im Gesicht und auf der Kopfhaut: Die Haut ist gerötet, nässt und schuppt. Später, im Kleinkindalter, sind häufig die Gelenkbeugen der Arme und Beine, der Hals und auch die Hände betroffen. Charakteristisch ist ein starker Juckreiz, der für Babys und Kinder besonders quälend ist.

Die gute Nachricht: Ab dem Kleinkindalter bessert sich das Hautbild bei vielen Kindern, manchmal verschwindet die Erkrankung sogar ganz. In anderen Fällen bleibt sie jedoch lebenslang bestehen. Nicht selten entwickeln Kinder mit Neurodermitis später zusätzlich Asthma oder Heuschnupfen. Mehr Informationen dazu finden Sie im Beitrag „Neurodermitis bei Babys & Kindern“.

Was hilft bei einem akuten Neurodermitis-Schub?

Ein akuter Schub von Neurodermitis an den Händen kann sehr unangenehm und schmerzhaft sein. In dieser Phase ist es wichtig, die Entzündung zu bekämpfen, den Juckreiz zu lindern, die Haut mit geeigneten medizinischen Cremes und Salben zu behandeln und die Basispflege konsequent fortzuführen.

Bei ärztlich verordneter Behandlung werden häufig folgende rezeptpflichtige Medikamente eingesetzt:

  • Kortisonpräparate (Glukokortikoide): Diese Cremes oder Salben wirken schnell gegen Entzündung, Rötung und Juckreiz. Sie sollten jedoch nur über einen begrenzten Zeitraum und nach ärztlicher Anweisung angewendet werden.
  • Calcineurin-Inhibitoren: Wirkstoffe wie Tacrolimus oder Pimecrolimus hemmen ebenfalls die Entzündung. Sie sind eine Alternative zu Kortison und führen nicht zur Nebenwirkung der Hautverdünnung.
  • Weitere Medikamente und Lichttherapie: In schweren Fällen kommen auch höher dosierte Kortisontherapien, systemische Behandlungen, Medikamente wie Biologika oder JAK-Inhibitoren sowie Lichttherapie zum Einsatz.
  • Antiseptische Mittel oder Antibiotika: Wenn die Haut durch Kratzen infiziert ist, können Cremes mit antiseptischen Zusätzen oder in schweren Fällen auch orale Antibiotika notwendig sein.

Basispflege und Hautschutz während eines Schubs

Auch in der akuten Phase ist eine konsequente Basispflege entscheidend:

  • Milde Reinigung: Verwenden Sie seifenfreie, milde Reinigungslotionen und lauwarmes Wasser. Waschen Sie die Hände nur so oft wie nötig und tupfen Sie sie vorsichtig trocken, anstatt sie zu reiben.
  • Rückfettende Cremes: Pflegen Sie die Haut nach jedem Händewaschen mit einer rückfettenden, feuchtigkeitsspendenden Creme. Produkte mit Harnstoff (Urea), Glycerin oder Ceramiden stärken die Hautbarriere und binden Feuchtigkeit.
  • Schutzhandschuhe: Schützen Sie die Hände im Alltag vor weiteren Reizungen. Tragen Sie Baumwollhandschuhe als Unterziehhandschuhe und darüber Einweghandschuhe aus Vinyl oder Nitril (Achtung: keine Gummihandschuhe, da Latex allergische Reaktionen auslösen kann), wenn Sie Tätigkeiten wie Spülen oder Putzen ausführen.
  • Vermeidung von Triggern: Achten Sie auf Faktoren, die den Schub auslösen oder verschlimmern können. Dazu gehören Stress, bestimmte Lebensmittel, Duftstoffe in Pflegeprodukten, raue Materialien (wie Wolle) oder extreme Temperaturen.

Mehr Informationen finden Sie im Beitrag Neurodermitis – Therapie.

Wann sollte man mit Neurodermitis an den Händen zum Arzt gehen?

Grundsätzlich gilt: Bei Hauterkrankungen ist es ratsam, eine Fachärztin oder einen Facharzt für Dermatologie aufzusuchen. Gerade Neurodermitis lässt sich oft nur schwer von anderen Hauterkrankungen wie einer Pilzinfektion oder Psoriasis unterscheiden und erfordert eine gezielte Behandlung.

Dermatolog:innen können durch Blickdiagnose, histologischen Befunden und Allergietests eine exakte Diagnose stellen und eine individuelle Behandlung einleiten.

Was kann man zur Vorbeugung bei Handekzemen tun?

Ein Handekzem kann man nur bedingt vorbeugen. Wichtig ist, wie immer bei Neurodermitis die konsequente und regelmäßige Basispflege der Hände. Zusätzlich helfen Schutzmaßnahmen im Alltag, vor allem beim Putzen, Handwerken oder in hautbelastenden Berufen:

  • Schutzhandschuhe tragen: Wer häufig mit Wasser oder aggressiven Substanzen arbeitet, sollte immer geeignete Handschuhe verwenden. Expert:innen empfehlen Baumwollhandschuhe als Unterziehhandschuhe und darüber Einweghandschuhe aus Vinyl oder Nitril.
  • Pausen einlegen: Handschuhe nicht dauerhaft tragen – die Haut sollte regelmäßig Luft bekommen.
  • Spezielle Schutzcremes: Wenn das Tragen von Handschuhen nicht möglich ist, können Cremes eingesetzt werden, die vor Wasser und reizenden Stoffen schützen.
  • Auf Schmuck verzichten: Ringe können Feuchtigkeit stauen, etwa beim Händewaschen oder Eincremen. Dadurch entstehen leicht feuchte Kammern, die Handekzeme begünstigen.

Was sollte man bei Neurodermitis an den Händen vermeiden?

Bei Neurodermitis an den Händen geht es vor allem darum, Reizungen zu verhindern, die die ohnehin geschädigte Hautbarriere zusätzlich schwächen.

Vermeiden Sie folgende Dinge:

  • Häufiges Händewaschen und heißes Wasser: Beides entzieht der Haut ihre natürlichen Fette und trocknet sie stark aus. Besser ist lauwarmes Wasser in Kombination mit milden, seifenfreien Waschlotionen.
  • Aggressive Reinigungsmittel und Chemikalien: Putzmittel, Desinfektionsmittel, Industrieseifen oder andere scharfe Substanzen greifen die Hautbarriere an. Tragen Sie bei entsprechenden Arbeiten daher immer Schutzhandschuhe.
  • Bestimmte Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten: Vermeiden Sie Cremes und Seifen mit Duft- und Konservierungsstoffen, Parabenen, Silikonen oder Mineralölen. Auch scheinbar „natürliche“ Zusätze wie ätherische Öle, Kamille oder Lanolin können bei empfindlicher Haut allergische Reaktionen auslösen.
  • Kratzen: So stark der Juckreiz auch ist – Kratzen schädigt die Haut, fördert Entzündungen und Infektionen und verstärkt den Juckreiz langfristig.
  • Direkter Kontakt mit Allergenen: Stoffe wie Nickel, Chrom, bestimmte Harze oder Latex können allergische Reaktionen hervorrufen.
  • Wolle und raue Materialien: Grobe Stoffe wie Wolle reizen die Haut zusätzlich.
  • Extreme Temperaturen: Sowohl starke Kälte als auch Hitze belasten die Haut. Tragen Sie im Winter Handschuhe und schützen Sie die Hände vor intensiver Sonneneinstrahlung.

Was sind die besten Hausmittel bei Neurodermitis?

Hausmittel können die Beschwerden bei Neurodermitis ergänzend lindern. Dazu gehören unter anderem:

  • Haferflockenbäder: Hafer enthält wasserlösliche Kohlenhydrate, die der Haut helfen, Feuchtigkeit besser aufzunehmen und länger zu speichern. Weitere Inhaltsstoffe wie Vitamin E und bestimmte Fettsäuren wirken zusätzlich entzündungshemmend.
  • Bäder mit Bleichmittel: Ein geringer Anteil an Bleichmittel im Badewasser kann bestimmte Keime reduzieren, die sich dort vermehren, wo die Haut durch Neurodermitis geschädigt ist. Dies kann Juckreiz und Entzündungen mildern.
  • Salz aus dem Toten Meer: Als Badezusatz wirkt das Salz mit seinen hohen Konzentrationen an Magnesium, Kalzium, Kalium und Phosphat entzündungshemmend und stärkt die Hautbarriere.
  • Kaltgepresste pflanzliche Öle: Fettsäuren aus Nachtkerzenöl, Schwarzem Johannisbeeröl, Hanföl oder Schwarzkümmelöl können positiv auf die Entzündungsprozesse in der Haut wirken.
  • Kühle Kompressen: Feuchte Umschläge mit Wasser lindern akuten Juckreiz.
  • Beruhigende Stoffe: Aloe vera, Joghurt oder Topfen können die Haut beruhigen, Austrocknung verhindern und die Heilung unterstützen.

Achtung: Besprechen Sie die Anwendung von Hausmitteln möglichst mit einer Ärztin oder einem Arzt. Testen Sie neue Substanzen zunächst immer auf einer kleinen Hautstelle, um allergische Reaktionen auszuschließen.

5 gute Tipps bei Neurodermitis an den Händen

  • „Handschuh-Therapie“ über Nacht: Cremen Sie Ihre Hände vor dem Schlafengehen großzügig mit einer stark rückfettenden Salbe oder einer vom Hautarzt empfohlenen medizinischen Creme ein und ziehen Sie Baumwollhandschuhe darüber. So wird die Wirkung intensiviert, weil die Handschuhe die Feuchtigkeit einschließen.
  • Die richtige Wasch-Routine: Vermeiden Sie aggressives Händewaschen. Verwenden Sie statt herkömmlicher Seife ein seifenfreies, pH-neutrales Waschsyndet mit rückfettenden Substanzen. Waschen Sie die Hände nur mit lauwarmem Wasser, tupfen Sie sie vorsichtig trocken und cremen Sie sie anschließend sofort ein, um Feuchtigkeitsverlust zu verhindern.
  • Juckreiz lindern: Versuchen Sie, die betroffenen Stellen nicht aufzukratzen, um Entzündungen und zusätzliche Hautschäden zu vermeiden. Kurze Fingernägel helfen dabei. Bei starkem Juckreiz können Kälte (z. B. ein in ein Tuch gewickeltes Kühlpack) oder spezielle juckreizlindernde Cremes Linderung verschaffen.
  • Stress reduzieren: Versuchen Sie es mit kleinen Achtsamkeitsübungen und nehmen Sie sich Zeit, bevor Sie sich die Hände waschen oder eincremen. Atmen Sie tief durch, massieren Sie die Creme bewusst und langsam ein. Nehmen Sie die Berührung und die Pflege wahr. Dies hilft nicht nur der Haut, sondern senkt auch den Stresspegel.
  • Ernährung und Flüssigkeit als Basis-Pflege: Was Sie essen und trinken, beeinflusst auch den Zustand Ihrer Haut. Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (am besten Wasser), um die Haut von innen mit Feuchtigkeit zu versorgen. Führen Sie ein Ernährungstagebuch, um mögliche Auslöser zu identifizieren und sprechen Sie größere Ernährungsumstellungen vorher immer mit einem Arzt oder einer Ärztin ab.

FAQ

Das dyshidrotische Ekzem ist eine Hauterkrankung, die sich durch stark juckende Bläschen an Händen und Füßen bemerkbar macht. Oft sind die Auslöser nicht eindeutig. Die Erkrankung kann jedoch in Verbindung mit Neurodermitis, einer Pilzinfektion oder einer Kontaktallergie auftreten. Zur Behandlung werden entzündungshemmende Salben eingesetzt, und eine sorgfältige Hautpflege spielt eine entscheidende Rolle.

Typisch für das dyshidrotische Ekzem ist ein plötzlich auftretender Juckreiz, in dessen Folge sich stark juckende Bläschen entwickeln. Diese finden sich meist symmetrisch an beiden Händen auf den Handinnenflächen, seitlich an den Fingern, gelegentlich auch an den Fußsohlen und können zu größeren Blasen verschmelzen. In schweren Fällen beeinträchtigt dies den Alltag stark. Normalerweise trocknen die Bläschen nach einigen Wochen ab und die Haut schuppt sich. Kehren die Schübe jedoch oft wieder, kann sich ein chronisches Handekzem mit geröteter, schuppender und rissiger Haut entwickeln.

Eine Berufsdermatose ist eine Hauterkrankung, die durch berufliche Einflüsse oder Tätigkeiten ausgelöst oder verschlimmert wird. Häufige Auslöser sind der Kontakt mit Chemikalien (z. B. Reinigungsmittel, Farbstoffe), physikalische Einflüsse (z. B. Feuchtigkeit, Reibung) oder Allergene (z. B. Nickel, Gummi). Typische Anzeichen sind Rötungen, Juckreiz, Trockenheit oder Bläschen, oft an den Händen. Besonders betroffen von der Berufsdermatose sind Berufsgruppen wie etwa Friseure, Bäcker, Fleischer, medizinisches Personal oder Reinigungskräfte.

Zur Behandlung von Neurodermitis an den Händen gibt es verschiedene Ansätze, die oft kombiniert werden: Neben der Basis-Pflege, die regelmäßiges Eincremen mit feuchtigkeitsspendenden und rückfettenden Salben erfordert, kommen bei akuten Schüben auch Cremes mit Kortison oder kortisonfreie Alternativen wie Calcineurin-Inhibitoren, systemische Therapien mit Biologika oder JAK-Hemmern zum Einsatz. In bestimmten Fällen können auch Wirkstoffe wie Ciclosporin oder Methotrexat eingesetzt werden, die das Immunsystem beeinflussen.

Handhygiene ist bei Neurodermitis an den Händen sehr wichtig und hilft, die Hautbarriere zu schützen und Reizungen zu vermeiden. Verwenden Sie seifenfreie, pH-neutrale Waschlotionen statt aggressiver Seifen. Waschen Sie die Hände mit lauwarmem Wasser und tupfen Sie sie danach vorsichtig ab anstatt sie trockenzurubbeln. Pflegen Sie die Hände gleich nach dem Waschen mit einer rückfettenden Creme
Und: Bei nicht sichtbarer Verschmutzung ist Desinfektion oft hautschonender als Waschen mit Seife.

Schutzhandschuhe wollen richtig gewählt werden: Verwenden Sie keine herkömmlichen Gummi- oder Latexhandschuhe, denn sie können durch Schwitzen und aufgestaute Feuchtigkeit die Neurodermitis verschlimmern. Empfohlen werden Baumwollhandschuhe als Unterziehhandschuhe und darüber Einweghandschuhe aus Vinyl oder Nitril. Für eine „Handschuh-Therapie“ über Nacht verwenden Sie nur Baumwollhandschuhe, die nach Möglichkeit keine drückenden Nähte haben.

  • Autor

    Mag. Gabriele Vasak

    Medizinjournalistin

    Gabriele Vasak ist seit 2019 freie Journalistin in der DocFinder-Redaktion. Ihr besonderes Interesse liegt schon lange im Bereich der medizinischen Contentproduktion. Im Jahr 2006 wurde sie mit dem Medienpreis für Gesundheitsförderung & Prävention des Fonds Gesundes Österreich ausgezeichnet, und 2009 erhielt sie den Prälat Leopold Ungar Journalistinnen Anerkennungspreis.

Gesenhues S und A: Praxisleitfaden Allgemeinmedizin. 9. Auflage, Urban & Fischer 2020.

Herold G et al: Innere Medizin. Eigenverlag 2023.

Klimek L et al (Hg): Weißbuch Allergie in Deutschland. Springer Medizin 2019.

Bauer A et al. S2k-Leitlinie Diagnostik, Prävention und Therapie des Handekzems, Stand 2023

https://register.awmf.org/assets/guidelines/013-053l_S2k_Diagnostik-Praevention-Therapie-Handekzem_2023-05.pdf, Abruf August 2025

Marouf, M. et al.: Bathing Additives for Atopic Dermatitis. A Systematic Review. In: Dermatitis, Vol 30, No 3, May7June 2019, 191-197, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31094942/, Abruf August 2025

https://www.gelbe-liste.de/krankheiten/neurodermitis, Abruf August 2025

https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/haut-haare-naegel/neurodermitis/praevention.html, Abruf August 2025

https://www.leben-mit-neurodermitis.info/hand/, Abruf August 2025

https://www.kindergesundheit-info.de/themen/krankes-kind/erkrankungen/allergien/neurodermitis/, Abruf August 2025

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