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Mädchen mit Sonnencreme im Gesicht
Foto: Tatevosian Yana/shutterstock

Sonnencreme bei Babys und Kindern: Auf was Eltern achten sollten

Sobald die Sonne scheint, zieht es Kinder nach draußen – zum Spielen, Planschen und Entdecken. Doch während Kinder oft unbeschwert in der Sonne toben, ist die Haut der Kleinen besonders empfindlich und braucht besonderen Schutz. Viele Eltern fragen sich: Welche Sonnencreme ist die richtige für mein Kind? Worauf sollte ich beim Kauf und bei der Anwendung achten? In diesem Artikel erklären wir, worauf man beim Sonnenschutz bei Kindern achten sollte.

Zusammenfassung

Sonnencreme bei Babys und Kindern

Warum ist Kinderhaut empfindlicher? Kinderhaut ist deutlich empfindlicher als die Haut von Erwachsenen: Sie ist dünner, enthält weniger Melanin (schützendes Hautpigment) und verfügt noch nicht über vollständig entwickelte Schutzmechanismen gegen UV-Strahlung. 

Was ist eine mineralische Sonnencreme? Mineralische Sonnencreme ist ein Sonnenschutzmittel, das UV-Filter wie Zinkoxid oder Titandioxid enthält, die auf der Haut liegen bleiben und UV-Strahlen reflektieren, anstatt sie – wie chemische Filter – in der Haut zu absorbieren.

Was ist eine chemische Sonnencreme? Chemische Sonnencremes enthalten spezielle Filterstoffe, die in die oberste Hautschicht eindringen. Dort nehmen sie UV-Strahlen auf und wandeln sie in Wärme um, wodurch sie vor Sonnenbrand und UV-bedingten Schäden schützen.

Sonnencreme und Babys: Babys unter sechs Monaten sollten nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden. Bei Bedarf kann auf kleinen, unbedeckten Hautstellen eine mineralische, parfümfreie Sonnencreme verwendet werden.

Häufige Fehler beim Sonnenschutz: Beim Sonnenschutz von Kindern sind fünf Fehler besonders häufig: Zu wenig und unregelmäßig eincremen, allein auf Kleidung zu vertrauen, Sonnenschutz nur im Urlaub zu nutzen, empfindliche Kinderhaut und Stellen wie Gesicht oder Ohren zu vernachlässigen sowie Schatten und geeignete Kleidung nicht konsequent einzusetzen.

Warum brauchen Kinder besonderen Sonnenschutz?


Die Haut von Kindern ist deutlich empfindlicher gegenüber Sonnenstrahlen als die von Erwachsenen. Sie ist dünner, enthält weniger schützendes Pigment und besitzt noch nicht alle Schutzmechanismen gegen schädliche UV-Strahlen. Aufgrund ihrer höheren Durchlässigkeit und der reduzierten Fähigkeit, Melanin – den natürlichen Hautfarbstoff – zu bilden, ist sie besonders anfällig für Sonnenbrand und langfristige Hautschäden.

Jedes Kind reagiert unterschiedlich auf Sonnenlicht, was als „Phototyp“ bezeichnet wird. Grundsätzlich gilt: Je heller der Hauttyp, desto kürzer ist die natürliche Schutzzeit der Haut und desto entscheidender sind geeignete Schutzmaßnahmen.

Bereits wenige Minuten ungeschützt in der Sonne können bei Kindern ausreichen, um einen Sonnenbrand zu verursachen. Schwere Sonnenbrände in der Kindheit erhöhen zudem das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken. Deshalb ist es besonders wichtig, Kinder konsequent und sorgfältig vor der Sonne zu schützen.

Sonnencreme für Babys  und  Kleinkinder: Darauf sollte man achten

Säuglinge sollten möglichst nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden. Ist dies doch unvermeidbar, zum Beispiel im Kinderwagen, sind Schattenplätze, Kleidung mit UV-Schutz und Sonnenhüte wichtig. 

Viele Expert:innen raten davon ab, die empfindliche Babyhaut innerhalb des ersten Lebensjahres mit Sonnencreme einzucremen. Wenn sich der Aufenthalt im Freien nicht vermeiden lässt, kann auf kleine, unbedeckte Hautstellen wie Gesicht oder Handrücken sparsam eine mineralische Sonnencreme aufgetragen werden – idealerweise ohne Duftstoffe, Konservierungsstoffe und mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF 50 oder 50+).

Auch Kleinkinder sollten zusätzlich mit einer Sonnenbrille ausgestattet werden, um sie vor UV-Strahlen zu schützen. Dabei ist bei den Sonnenbrillen darauf zu achten, dass sie mit „UV-400“ oder „100 % UV-Schutz“ gekennzeichnet sind.

Sonnencreme mit verschiedenen Lichtschutzfaktoren
Foto: Pixel-Shot/shutterstock

Mineralische vs. chemische Filter: Welche Sonnencreme ist für Babys und Kinder geeignet?

Die Auswahl der richtigen Sonnencreme für Kinder ist entscheidend – insbesondere im Hinblick auf die empfindliche Haut von Babys und Kleinkindern. Dabei spielen die Art der UV-Filter, die Inhaltsstoffe und der Lichtschutzfaktor eine wichtige Rolle. 

Es gibt zwei Arten von Sonnencremes für Kinder: solche mit mineralischen (physikalischen) und solche mit chemischen (organischen) UV-Filtern.

Wie funktioniert eine mineralische Sonnencreme?

Mineralische UV-Filter enthalten Inhaltsstoffe wie Zinkoxid und Titandioxid. Diese bilden auf der Hautoberfläche eine physikalische Schutzschicht, die UV-Strahlen wie kleine Spiegel reflektiert. 

Diese Filter bestehen aus mineralischen Verbindungen, genauer gesagt aus Sauerstoff und Mineralien. Sie kommen in der Natur vor, werden jedoch häufig synthetisch hergestellt. 

Sie wirken sofort nach dem Auftragen, sind besonders gut verträglich und reizen die Haut kaum – deshalb sind sie vor allem für Babys und Kleinkinder geeignet. 

Titandioxid und Zinkoxid finden sich zudem in vielen Alltagsprodukten wie Wandfarben, Lacken oder Zahnpasta, wo sie als weiße Pigmente dienen. Das ist auch der Grund, warum mineralische Sonnencremes oft einen sichtbaren weißen Film auf der Haut hinterlassen.

Wie funktioniert eine chemische Sonnencreme?

Chemische UV-Filter wie Octocrylen oder Homosalat wirken, indem sie in die obere Hautschicht eindringen und dort UV-Strahlung aufnehmen, um sie in Wärme umzuwandeln. Diese Wirkweise unterscheidet sich deutlich von der rein reflektierenden Schutzwirkung mineralischer Filter. 

Einige chemische Filter stehen im Verdacht, hormonell wirksam zu sein oder allergische Reaktionen hervorzurufen. Aus diesem Grund sind nicht alle dieser Filter uneingeschränkt für Kinder geeignet.

Im Gegensatz zu mineralischen Filtern stammen chemische UV-Filter nicht aus natürlichen Quellen. Sie werden vollständig im Labor hergestellt – daher die Bezeichnung „chemisch“. Der Begriff dient in erster Linie der Unterscheidung, denn streng genommen sind auch mineralische Stoffe wie Titandioxid chemische Verbindungen. 

Empfehlung für Babys und Kinder: Für Babys und Kinder mit empfindlicher Haut wird meist eine mineralische Sonnencreme empfohlen, da sie besonders hautschonend ist, gut verträglich und sofort nach dem Auftragen wirkt.  

KriteriumMineralische UV-FilterChemische UV-Filter
Wirkweise
Reflektieren UV-Strahlen auf der Hautoberfläche
Absorbieren UV-Strahlen in der Haut und wandeln sie in Wärme um
BeispieleZinkoxid, TitandioxidOctocrylen, Homosalat, Avobenzon, Oxybenzon
SchutzbeginnSofort nach dem Auftragen wirksamWirksam nach ca. 20–30 Minuten Einwirkzeit
VerträglichkeitSehr gut für empfindliche Haut, geringe ReizgefahrHöheres Risiko für Irritationen oder Allergien
Einsatz bei KindernBesonders empfohlen für Babys und KleinkinderNur ausgewählte Filter für Kinder geeignet
Hormonelle WirkungKeine bekanntEinige Filter stehen im Verdacht, hormonell wirksam zu sein
HerkunftNatürlich vorkommende Mineralien (häufig synthetisch verarbeitet)Synthetisch hergestellt im Labor
Optik auf der HautWeißlicher Film möglich („Weißeln“)Transparent, zieht rückstandslos ein

Sonnencreme für Kinder: Worauf Eltern achten sollten

Beim Kauf und der Anwendung von Sonnencreme für Kinder gibt es einige wichtige Punkte, die Eltern im Blick behalten sollten – denn nicht jede Creme schützt zuverlässig oder ist gut verträglich für empfindliche Kinderhaut.

1. Lichtschutzfaktor (LSF)

Für Kinder gilt grundsätzlich: mindestens LSF 30, besser LSF 50 oder 50+. Der Lichtschutzfaktor gibt an, wie viel länger die Haut mit Sonnenschutz der Sonne ausgesetzt werden kann, ohne zu verbrennen.


Beispiel: Die Eigenschutzzeit größerer Kinder beträgt im Durchschnitt 10 Minuten. So bietet eine Sonnencreme mit LSF 50 theoretisch Schutz für bis zu 500 Minuten  (10 x 50 = 500), also rund 8 Stunden. 

In der Praxis ist der Schutz jedoch kürzer, da durch Schwitzen, Reibung oder Wasserkontakt ein Teil der Schutzwirkung verloren geht.

2. UVA- und UVB-Schutz

UVA- und UVB-Strahlen unterscheiden sich vor allem in ihrer Wellenlänge – und damit auch in ihrer Wirkung auf die Haut. 

  • UVA-Strahlen sind langwellig und dringen tief in die Haut ein. Sie gelten als Hauptverursacher für Hautalterung und langfristige Zellschäden
  • UVB-Strahlen hingegen sind kurzwellig und erreichen nur die oberen Hautschichten – sie sind vor allem für Sonnenbrand verantwortlich.

Ein guter Sonnenschutz sollte vor beiden Strahlungsarten schützen. In Europa gilt dabei die Empfehlung, dass das Verhältnis von UVA- zu UVB-Schutz mindestens 1:3 betragen sollte. Produkte, die diesen Breitbandschutz bieten, erkennt man am UVA-Siegel: ein kleiner Kreis mit der Aufschrift „UVA“ auf der Verpackung.

3. Hautverträglichkeit

Kinderhaut ist besonders empfindlich. Deshalb sollte die Sonnencreme möglichst frei von Duftstoffen, Alkohol, Farbstoffen und Mikroplastik sein.

Auch Konservierungsstoffe können die Haut reizen – je weniger Inhaltsstoffe, desto besser für die sensible Kinderhaut.

4. Wasserfestigkeit

Beim Spielen, Schwitzen oder Baden verliert die Sonnencreme schnell an Wirkung. Verwenden Sie daher wasserfeste Produkte – aber denken Sie daran: Wasserfest heißt nicht dauerhaft geschützt! Auch diese Produkte müssen regelmäßig erneuert werden, besonders nach dem Schwimmen oder Abtrocknen.

Richtig eincremen: 5 Anwendungstipps für Eltern

Die beste Sonnencreme hilft nichts, wenn sie nicht richtig angewendet wird. Studien zeigen, dass oft zu wenig Creme verwendet wird – dadurch sinkt der tatsächliche Schutz erheblich. Damit der Sonnenschutz optimal wirkt, sollten Eltern folgende Punkte beachten:

  1. Ausreichend Creme verwenden: Verwenden Sie etwa 2 Milligramm Sonnencreme pro Quadratzentimeter Haut. Lieber zu viel als zu wenig auftragen.

Tipp: Die “Teelöffel-Regel”: 1 Teelöffel für Gesicht und Hals, 1 Teelöffel pro Arm, 2 Teelöffel pro Bein, je 1 Teelöffel für Oberkörper vorne und hinten

  1. Rechtzeitig eincremen: Tragen Sie die Sonnencreme etwa 15 bis 30 Minuten vor dem Aufenthalt im Freien auf, damit sie gut einziehen und ihre Schutzwirkung entfalten kann.
  2. Regelmäßig nachcremen: Auch wasserfeste Produkte verlieren mit der Zeit an Wirkung. Deshalb gilt: Alle zwei Stunden nachcremen – sowie immer nach dem Schwimmen, Abtrocknen oder starkem Schwitzen.
  3. Vergessene Stellen beachten: Ohren, Nacken, Fußrücken, Hände und die Kniekehlen werden oft vergessen, sind aber besonders empfindlich und sollten sorgfältig eingecremt werden.

Auch im Schatten eincremen: UV-Strahlen können sich auch im Schatten, an bewölkten Tagen oder durch Reflektionen von Wasser, Sand oder Beton verbreiten – eincremen also immer und überall.

Was sind die häufigsten Fehler beim Sonnenschutz?

UV-Strahlung ist einer der wichtigsten Risikofaktoren für Hautkrebs und trägt maßgeblich zur Hautalterung bei. Ein wirksamer Sonnenschutz ist daher unerlässlich – nicht nur im Sommerurlaub, sondern auch im Alltag. 

Dennoch schleichen sich beim Eincremen und bei der Auswahl von Sonnenschutzmitteln immer wieder typische Fehler ein – oft mit der Folge, dass der Sonnenschutz nicht ausreichend wirkt, obwohl man sich vermeintlich schützt.

Diese fünf Fehler kommen besonders häufig vor:

  1. Zu wenig Sonnencreme aufgetragen: Die Schutzwirkung hängt stark von der aufgetragenen Menge ab. Wird zu wenig verwendet, verringert sich der angegebene Lichtschutzfaktor (LSF) erheblich.
  2. Nachcremen vergessen: Auch die beste Sonnencreme hält nicht ewig. Nach dem Schwitzen, Schwimmen oder Abtrocknen sollte regelmäßig nachgecremt werden, um den Schutz aufrechtzuerhalten.
  3. Abgelaufene Sonnencreme verwenden: Nach dem Öffnen ist Sonnencreme in der Regel nur zwölf Monate haltbar. Danach kann der UV-Filter instabil werden – ein wirksamer Schutz ist nicht mehr garantiert. Ungeöffnete Sonnencreme ist allerdings bei richtiger Lagerung in der Regel bis zu drei Jahre haltbar.
  4. Allein auf Kleidung vertrauen: Kleidung bietet zwar einen gewissen Schutz, ist aber kein vollständiger Ersatz für Sonnencreme – vor allem bei leichten, engen oder nassen Stoffen kann UV-Strahlung durchdringen.

Sonnenschutz nur im Urlaub verwenden: Auch in der Stadt, beim Spaziergang oder an bewölkten Tagen kann die UV-Belastung hoch sein – insbesondere im Frühling und Sommer. Sonnenschutz gehört daher auch im Alltag zur Hautpflege dazu.

Testsieger: Sonnencreme für Kinder (Stiftung Warentest und Öko-Test)

Eltern, die eine Sonnencreme für ihre Kinder kaufen möchten, verlassen sich gerne auf unabhängige Tests von Expertenorganisationen wie Öko-Test oder Stiftung Warentest. Diese Institute prüfen regelmäßig Produkte auf Wirksamkeit, Inhaltsstoffe und Hautverträglichkeit – wichtige Kriterien für einen sicheren Sonnenschutz.

Testsieger 2023: Ergebnisse von Stiftung Warentest und VKI 

Stiftung Warentest und der Verein für Konsumenteninformation (VKI) haben 18 Sonnenschutzprodukte speziell für Kinder mit hohen Lichtschutzfaktoren (LSF 30, 50 und 50+) getestet und sind zu folgendem Ergebnis gekommen:

Vierzehn der getesteten Produkte bieten einen zuverlässigen Schutz vor UV-Strahlen und enthalten keine bedenklichen Inhaltsstoffe. 

Die Spitzenposition im Test belegte das Produkt „Cien Sun Kids Sonnencreme“ von Lidl (LSF 50), das mit der Note „sehr gut“ bewertet wurde. Dieses Produkt ist jedoch in Österreich nicht erhältlich, da die dort verkaufte Variante eine andere Rezeptur hat.

Auch weitere Cremes erhielten gute Bewertungen, darunter die „Lavozon Kids Sonnenmilch“ von Müller (LSF 30) sowie bekannte Marken wie Hipp Babysanft, Eucerin Kids und Garnier Ambre Solaire mit hohem Lichtschutzfaktor.

Mehr zu den Testergebnissen lesen Sie hier.

Testsieger 2024: Ergebnisse des Öko-Tests 

Im Jahr 2024 hat der Öko-Test erneut eine umfassende Prüfung von Sonnencremes für Kinder durchgeführt. Die Testergebnisse, erstmals veröffentlicht in der Ausgabe 06/2024 zeigen, welche Produkte aktuell zu den besten auf dem Markt zählen.

Insgesamt erhielten acht Sonnencremes die Auszeichnung „sehr gut“. Zu den Topsiegern zählt die „Cien Sun Kids Sonnencreme LSF 50“ von Lidl, die auch schon bei Stiftung Warentest mit sehr gut abgeschnitten hat. 

Ebenfalls sehr gut bewertet wurde unter anderem der „Nivea Sun Kids Spray 5in1 50+“, der „Sundance Kids Sonnenspray 50“ von dm sowie die “Lavozon Kids Sonnencreme 50”.

Die Produkte von Alverde Kids Sensitiv Sonnenbalsam und Lavera Kids Sensitiv Sonnenlotion erhielten lediglich das Urteil „befriedigend“. Ein Grund dafür waren unter anderem Spuren des Weichmachers DnHexP. 

Wer sich detailliert über alle getesteten Produkte informieren möchte, findet den vollständigen Testbericht im Öko-Test Jahrbuch „Kinder und Familie 2025“ oder auf der Webseite von Öko-Test

FAQ

Säuglinge unter sechs Monaten sollten möglichst keiner direkten Sonne ausgesetzt werden. In diesem Alter empfiehlt man vorrangig den Schutz durch Kleidung und Schatten. Sonnencremes können bei Bedarf sparsam auf kleine, unbedeckte Hautstellen (z. B. Gesicht, Handrücken) aufgetragen werden – idealerweise Produkte ohne Duftstoffe und mit mineralischen Filtern.

Für Kinder wird grundsätzlich ein hoher Lichtschutzfaktor empfohlen – mindestens LSF 30, besser LSF 50 oder 50+. Die Creme sollte sowohl vor UVA- als auch UVB-Strahlung schützen.

Kinder sollten etwa 30 Minuten vor dem Aufenthalt im Freien eingecremt werden. Der Sonnenschutz muss alle zwei Stunden sowie nach dem Baden, Schwitzen oder Abtrocknen erneuert werden – auch bei wasserfester Creme.

Kleidung ist ein wichtiger Bestandteil des Sonnenschutzes, reicht aber allein nicht aus. Vor allem leichte oder nasse Stoffe lassen UV-Strahlen durch. Empfehlenswert ist eine spezielle UV-Schutzkleidung mit zertifiziertem Schutzfaktor (z. B. UPF 50+).

Mineralische Filter (z. B. Zinkoxid, Titandioxid) bilden eine Schutzschicht auf der Haut, die UV-Strahlen reflektiert. Sie gelten als besonders hautverträglich, wirken sofort nach dem Auftragen und sind daher gut für empfindliche Kinderhaut geeignet.

Mineralische Sonnencreme hat folgende Vorteile:

  • sofortiger Schutz nach dem Auftragen
  • gut verträglich für empfindliche Haut
  • Sonnenschutz ohne chemische Filter
  • in der Regel ohne Konservierungsstoffe, Silikone oder Duftstoffe

Nur eingeschränkt. Die meisten Sonnencremes sind nach dem Öffnen etwa 12 Monate haltbar – danach kann die Schutzwirkung nachlassen, auch wenn das Produkt äußerlich noch gut aussieht.
Wurde die Sonnencreme ungeöffnet, kühl und dunkel gelagert, kann sie bis zum aufgedruckten Mindesthaltbarkeitsdatum verwendet werden. In der Regel ist eine ungeöffnete Sonnencreme 3 Jahre haltbar.

Bei leichtem Sonnenbrand hilft es, die Haut mit kühlem Wasser zu beruhigen und eine feuchtigkeitsspendende, reizfreie Lotion aufzutragen. Das Kind sollte unbedingt aus der Sonne bleiben. Bei stärkeren Rötungen, Schmerzen, Blasenbildung oder Fieber sollte ein Arzt aufgesucht werden.

  • Autor

    Redaktion DocFinder.at

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