Zusammenfassung
Neurodermitis und Ernährung
Was ist Neurodermitis? Neurodermitis ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die mit trockenem Ausschlag, starkem Juckreiz und schubweisem Verlauf einhergeht.
Gibt es zwischen Neurodermitis und Ernährung einen Zusammenhang? Ja, Ernährung kann den Verlauf von Neurodermitis beeinflussen, auch wenn sie nicht die direkte Ursache der Erkrankung ist.
Welche Lebensmittel soll man meiden? Menschen mit Neurodermitis sollten möglichst Zucker, stark verarbeitete Lebensmittel, gesättigte Fette sowie individuelle Auslöser wie Milch, Ei oder Weizen (nur bei nachgewiesener Unverträglichkeit) meiden.
Besonders gut verträgliche Lebensmittel sind fettreicher Fisch, Gemüse, Beeren, Vollkornprodukte, Nüsse, Samen und fermentierte Lebensmittel wie Joghurt oder Sauerkraut.
Tipps für die Ernährung bei Neurodermitis: Achten Sie auf frische, unverarbeitete Lebensmittel, reduzieren Sie Zucker und Transfette, essen Sie ballaststoffreich, trinken Sie ausreichend Wasser und führen Sie bei Bedarf ein Ernährungstagebuch.
Was ist Neurodermitis?
Neurodermitis – auch als atopische Dermatitis bekannt – ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und mit starkem Juckreiz, Rötungen und trockener Haut einhergeht. Besonders häufig sind Kinder in den ersten Lebensjahren betroffen, seltener leiden Erwachsene an der Erkrankung.
Die genauen Ursachen sind bislang nicht vollständig geklärt. Es wird angenommen, dass genetische Veranlagung, eine gestörte Hautbarriere und eine Überreaktion des Immunsystems zusammenspielen. Auch Umweltfaktoren, Stress oder bestimmte Nahrungsmittel können die Beschwerden verstärken. Wichtig zu wissen: Neurodermitis ist nicht ansteckend. Weitere Informationen zur Erkrankung finden Sie im Hauptartikel über Neurodermitis.
Warum spielt Ernährung bei Neurodermitis eine Rolle?
Viele Menschen mit Neurodermitis fragen sich, ob bestimmte Lebensmittel den Zustand ihrer Haut verschlechtern – oder vielleicht sogar verbessern können. Die Antwort ist nicht ganz einfach: Es gibt keine spezielle Neurodermitis-Diät, die allen Betroffenen hilft.
Aber: Die Ernährung kann bei vielen Menschen mit Neurodermitis einen spürbaren Einfluss auf den Krankheitsverlauf haben.
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass bestimmte Nahrungsmittel entzündliche Prozesse im Körper fördern oder abschwächen können. Besonders wichtig ist dabei das Gleichgewicht der Fettsäuren: Während Omega-3-Fettsäuren (z. B. aus Leinöl oder fettem Fisch) entzündungshemmend wirken, können gesättigte Fette und Zucker Entzündungen eher fördern.
Hinzu kommt, dass nicht jede Haut gleich reagiert: Manche Menschen mit Neurodermitis haben Unverträglichkeiten oder Allergien – zum Beispiel auf Kuhmilch, Nüsse oder Weizen –, die einen Schub auslösen können. In solchen Fällen kann eine gezielte Ernährungsanpassung helfen, die Beschwerden zu lindern.
Gibt es eine spezielle Neurodermitis-Diät?
Nein, eine spezielle „Neurodermitis-Diät“ gibt es nicht. Studien zeigen, dass die Hautreaktionen bei Neurodermitis sehr individuell sind – was einer Person hilft, kann bei anderen wirkungslos oder sogar nachteilig sein.
Warum gibt es keine Einheitslösung?
Neurodermitis ist eine vielschichtige Erkrankung und der Zusammenhang zwischen Ernährung und Neurodermitis ist sehr komplex. Neben genetischen Faktoren spielen Umweltreize, Stress, Hautpflege – und bei manchen auch Nahrungsmittel – eine Rolle.
Allerdings betrifft das nur einen Teil der Erkrankten. Studien belegen, dass die pauschale Vermeidung bestimmter Lebensmittel ohne medizinischen Grund keinen nachgewiesenen Nutzen bringt.
Wichtig: Unüberlegtes Weglassen bestimmter Nahrungsmittel kann zu einer Mangelernährung führen – besonders bei Kindern. Deshalb sollte eine Ernährungsumstellung immer individuell geplant und ärztlich begleitet werden.
Was stattdessen sinnvoll ist:
Statt einer starren Diät geht es darum, auf eine entzündungshemmende Ernährung zu achten, die reich an frischen, möglichst unverarbeiteten Lebensmitteln ist. Wer vermutet, dass bestimmte Speisen Hautprobleme verstärken, kann dies mit einem Ernährungstagebuch beobachten und gezielt ärztlich oder diätologisch abklären lassen.
Auf welche Lebensmittel sollte man besser verzichten?
Nicht jedes Lebensmittel löst bei allen Menschen mit Neurodermitis Beschwerden aus. Dennoch gibt es bestimmte Nahrungsmittel, die bei vielen Betroffenen als entzündungsfördernd oder reizend gelten – besonders dann, wenn bereits eine gewisse Empfindlichkeit vorliegt. Wer unter Neurodermitis leidet, sollte deshalb genau beobachten, was der Haut guttut – und was nicht.
Diese Lebensmittel können Neurodermitis verschlimmern:
1. Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel: Ein hoher Zuckerkonsum kann das Immunsystem negativ beeinflussen und Entzündungen im Körper fördern. Fertigprodukte enthalten oft zusätzlich Konservierungsstoffe, Farbstoffe und Geschmacksverstärker, die die Haut reizen können.
2. Tierische Fette und Fast Food: Pommes, Wurst, paniertes Fleisch: Diese Speisen enthalten meist gesättigte Fettsäuren, die Entzündungsprozesse im Körper begünstigen. Eine dauerhaft fettreiche Ernährung ohne Ausgleich durch gesunde Fette kann sich negativ auswirken.
3. Alkohol: Alkohol erweitert die Blutgefäße und kann so Juckreiz verstärken. Besonders in akuten Schubphasen empfiehlt es sich, auf Alkohol möglichst zu verzichten.
4. Histaminhaltige Lebensmittel: Viele Menschen mit Neurodermitis berichten über eine Unverträglichkeit gegenüber histaminreichen Lebensmitteln. Dazu zählen unter anderem: Tomaten, Avocados, Nüsse, Zitrusfrüchte, Rotwein, gereifter Käse, Germteig, dunkle Schokolade und viele Wurstwaren. Diese Produkte können bei entsprechender Empfindlichkeit Juckreiz und Hautreaktionen auslösen.
5. Milchprodukte: Insbesondere bei Kindern wird ein möglicher Zusammenhang zwischen Neurodermitis und Kuhmilcheiweiß-Allergien diskutiert. Ein Verdacht sollte unbedingt ärztlich abgeklärt werden – ein vorsorglicher Verzicht ohne Diagnose wird nicht empfohlen.
Welche Lebensmittel beeinflussen Neurodermitis positiv?
Die richtige Ernährung kann helfen, Entzündungen zu lindern, den Juckreiz zu reduzieren und die Hautbarriere zu stärken. Dabei geht es nicht um eine spezielle Diät, sondern um eine bewusste Auswahl von Lebensmitteln, die den Körper mit entzündungshemmenden Nährstoffen versorgen.
Besonders gut verträglich sind:
- Fettreiche Meeresfische aus Wildfang wie Lachs, Makrele oder Hering. Sie liefern wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken können.
- Frisches Gemüse, insbesondere grünes Blattgemüse, Süßkartoffeln, Brokkoli oder Paprika, enthält viele Vitamine, Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe, die die Hautfunktion unterstützen.
- Beeren wie Blaubeeren oder Himbeeren liefern Polyphenole, die freie Radikale neutralisieren und entzündungshemmend wirken können.
- Vollkornprodukte wie Haferflocken, Quinoa oder Naturreis helfen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und fördern mit ihrem hohen Ballaststoffgehalt eine gesunde Darmflora.
- Fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Joghurt oder Kefir unterstützen die Darmflora, was sich wiederum positiv auf das Immunsystem auswirken kann.
- Gewürze wie Kurkuma oder Ingwer bringen natürliche entzündungshemmende Stoffe mit, etwa Curcumin oder Gingerol.
Lebensmittelallergien und Neurodermitis: Gibt es eine Verbindung?
Viele Menschen mit Neurodermitis vermuten, dass sie auf bestimmte Lebensmittel stärker reagieren. Tatsächlich kann es eine Verbindung zwischen Nahrungsmittelallergien und Neurodermitis geben – aber nicht immer.
Wichtig ist: Neurodermitis verläuft in Schüben, und das Hautbild kann sich stark verändern. Nicht jede Reaktion auf ein Lebensmittel ist gleichbedeutend mit einer echten Allergie.
Neurodermitis tritt häufig gemeinsam mit anderen atopischen Erkrankungen wie Asthma oder Heuschnupfen auf. Diese typische Abfolge wird als „atopischer Marsch“ bezeichnet – meist beginnt sie mit Neurodermitis, später können allergischer Schnupfen, Asthma oder auch Nahrungsmittelallergien folgen.
Kinder mit Neurodermitis haben ein sechsmal höheres Risiko, eine Nahrungsmittelallergie zu entwickeln, als Kinder ohne Neurodermitis. In Österreich sind rund 30% der Kinder mit schwerer Neurodermitis von einer Allergie betroffen. Meist reagieren sie auf ein oder zwei bestimmte Lebensmittel.
Typische Allergene im Kindesalter sind Kuhmilch und Hühnerei. Diese Allergien treten vor allem bei Säuglingen auf, verschwinden aber in vielen Fällen bis zum sechsten Lebensjahr wieder.
Zu den häufigsten Lebensmittelallergien bei Menschen mit Neurodermitis zählen:
- Milch
- Eier
- Fisch
- Schalentiere
- Baumnüsse (z. B. Walnüsse, Haselnüsse)
- Erdnüsse
- Weizen
- Sojabohnen
Wann lohnt sich ein Allergietest?
Ärztinnen und Ärzte raten davon ab, bestimmte Lebensmittel rein vorsorglich zu meiden – auch wenn man an Neurodermitis leidet. Nur wenn ein konkreter Verdacht auf eine Lebensmittelallergie besteht, sollte dieser von einer Allergologin oder einem Allergologen abgeklärt werden. Hilfreich ist dabei ein Ernährungstagebuch, um mögliche Zusammenhänge zwischen Ernährung und Hautreaktionen festzuhalten.
Zur Diagnose einer Nahrungsmittelallergie kommen meist folgende Verfahren zum Einsatz:
- Pricktest auf der Haut
- Bluttest auf spezifische Antikörper (z. B. IgE)
- Orale Provokationstestung, bei der unter ärztlicher Aufsicht das verdächtige Lebensmittel gezielt verabreicht wird
Ein positiver Haut- oder Bluttest zeigt lediglich eine Sensibilisierung – also eine Reaktion des Immunsystems – sagt aber noch nichts darüber aus, ob das Lebensmittel tatsächlich Neurodermitis-Symptome verursacht. Auf ein Lebensmittel sollte nur dann verzichtet werden, wenn eine allergische Reaktion in einem Provokationstest eindeutig bestätigt wurde.
Symptome einer Nahrungsmittelallergie
Typischerweise treten die Symptome innerhalb von 30 Minuten nach dem Essen oder Einatmen des Allergens auf. Zu den häufigsten Symptomen zählen:
- Juckreiz (Pruritus) im Mund, Schwellung der Lippen
- Erbrechen, Durchfall, starke Bauchkrämpfe
- Nesselsucht (Urtikaria), Hautrötungen, Ausschläge
- Blutdruckabfall
Diagnose und Behandlung
Wird eine Lebensmittelallergie medizinisch bestätigt, kann eine gezielte Auslassdiät – auch Eliminationsdiät genannt – helfen, die Symptome zu lindern.
Wichtig: Solch eine Diät sollte nur unter ärztlicher oder ernährungsmedizinischer Begleitung erfolgen, um eine Mangelernährung zu vermeiden.
Ein Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel ist nur dann sinnvoll, wenn eine Allergie eindeutig nachgewiesen wurde. Ohne gesicherte Diagnose ist das Weglassen einzelner Lebensmittel nicht empfehlenswert.
Die besten Tipps – So hilft Ernährung bei Neurodermitis im Alltag
Eine gesunde Ernährung ersetzt keine medizinische Behandlung – kann aber ein wirksamer Begleiter sein. Mit diesen Tipps unterstützen Sie Ihre Haut gezielt, ohne Ihre gesamte Ernährung umstellen zu müssen:
1. Beobachten Sie Ihren Körper – nicht Trends
Was anderen hilft, muss nicht auch bei Ihnen wirken. Führen Sie ein Ernährungstagebuch, wenn Sie den Verdacht haben, dass bestimmte Lebensmittel die Haut verschlechtern. So lassen sich individuelle Muster erkennen.
2. Setzen Sie auf natürliche, frische und ballaststoffreiche Lebensmittel
Je weniger verarbeitet, desto besser. Frisches Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen liefern nicht nur wichtige Nährstoffe – sie sind auch reich an Ballaststoffen, die die gesunden Darmbakterien fördern. Eine intakte Darmflora wirkt sich positiv auf das Immunsystem und damit auch auf die Haut aus.
3. Integrieren Sie fermentierte Lebensmittel für Ihre Darmflora
Joghurt, Kefir, Sauerkraut oder Miso enthalten natürliche Probiotika, die den Aufbau einer gesunden Darmflora unterstützen können. Auch wenn nicht alle Studien einen direkten Effekt auf Neurodermitis zeigen, ist die Stärkung des Mikrobioms wichtig für die Gesundheit.
3. Reduzieren Sie Zucker und Fertigprodukte
Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel fördern Entzündungen. Vermeiden Sie Softdrinks, Süßigkeiten und stark verarbeitete Snacks – oder genießen Sie sie nur gelegentlich.
4. Bauen Sie Omega-3-Fettsäuren in den Alltag ein
Omega-3-Fettsäuren helfen, Entzündungen zu regulieren. Gute Quellen sind fettreiche Fische wie Lachs, Hering oder Makrele, aber auch pflanzliche Alternativen wie Leinöl, Chiasamen oder Walnüsse.
5. Achten Sie auf Ihren Vitamin-D-Spiegel
Vitamin D reguliert das Immunsystem und stärkt die Hautbarriere. Eine Übersichtsstudie zeigt: Vitamin D kann die Schwere der Neurodermitis-Symptome reduzieren.
Sonnenlicht ist die wichtigste Quelle – zusätzlich finden sich kleine Mengen in fettem Fisch, Eiern, Leber, UV-behandelten Pilzen und angereicherten Lebensmitteln. Bei nachgewiesenem Mangel kann die gezielte Einnahme von Vitamin-D-Präparaten sinnvoll sein – idealerweise in Absprache mit der Ärztin oder dem Arzt, da eine Überdosierung gesundheitsschädlich sein kann.
6. Trinken Sie ausreichend Wasser
Klingt banal, ist aber wichtig: Ausreichend Flüssigkeit unterstützt die Hautfeuchtigkeit von innen. Trinken Sie regelmäßig stilles Wasser oder ungesüßte Kräutertees – besonders bei Hitze, körperlicher Aktivität oder trockener Heizungsluft.
7. Denken Sie an Zink
Zink unterstützt die Hautbarriere und das Immunsystem. Menschen mit atopischer Dermatitis weisen häufig niedrigere Zinkwerte im Blut und Haar auf.
Zink steckt vor allem in Meeresfrüchten, Fleisch, Milchprodukten, Käse, Linsen und Joghurt.
Auch ein Zinkmangel sollte ärztlich abgeklärt werden – eine gezielte Supplementierung kann bei nachgewiesenem Mangel eine unterstützende Maßnahme sein.
Was sind die Vorteile eines Neurodermitis-Tagebuchs?
Wenn Sie den konkreten Verdacht haben, dass bestimmte Lebensmittel Neurodermitis verschlechtern können, ist ein Ernährungstagebuch ein einfaches, aber wirkungsvolles Werkzeug. Es hilft Ihnen, Zusammenhänge zwischen Essen, Hautreaktionen und möglichen Auslösern zu erkennen.
Was sollte man im Tagebuch vermerken?
- Notieren Sie täglich, was Sie essen und trinken – idealerweise mit Uhrzeit und Menge.
- Ergänzen Sie Ihre Einträge um Beobachtungen zur Haut: Wo juckt es? Gibt es neue Rötungen oder Schübe?
- Dokumentieren Sie auch Schlafqualität, Stresslevel und besondere Ereignisse wie Sport, Reisen oder die Verwendung neuer Pflegeprodukte – all das kann Einfluss auf das Hautbild haben.
- Führen Sie das Tagebuch konsequent über mindestens zwei Wochen.
Tipp: Eine Vorlage für ein Neurodermitis-Tagebuch finden Sie unter: https://www.daab.de/fileadmin/images/haut/Pdf/Neurodermitis-Tagebuch.pdf
Ein Tagebuch ersetzt keine medizinische Diagnose, kann aber eine wertvolle Gesprächsgrundlage für den nächsten Arztbesuch sein. Oft lassen sich mit professioneller Hilfe individuelle Muster erkennen – z. B. Reaktionen auf Kuhmilch, bestimmte Konservierungsstoffe oder Stressphasen.
FAQ
Nicht unbedingt. Kinder mit Neurodermitis oder vermuteten Lebensmittelallergien können bei Allergietests positiv reagieren, ohne dass eine echte Allergie vorliegt. Solche Tests können falsch-positiv sein – deshalb sollte das Ergebnis immer von einer Fachärztin oder einem Facharzt interpretiert und besprochen werden.
Es gibt gute Gründe, ein häufig verzehrtes Lebensmittel wie Milch, Ei oder Weizen nicht vorschnell aus dem Speiseplan zu streichen – zumindest nicht ohne ärztliche Empfehlung:
- Risiko einer einseitigen Ernährung: Der Verzicht auf Grundnahrungsmittel kann dazu führen, dass die Ernährung nicht mehr alle wichtigen Nährstoffe abdeckt – besonders bei Kindern im Wachstum.
- Erhöhtes Allergierisiko bei späterer Wiedereinführung: Studien zeigen, dass der Verzicht auf ein regelmäßig gegessenes Lebensmittel zu einer allergischen Reaktion führen kann, wenn es später wieder in die Ernährung eingeführt wird.
Einige Mikronährstoffe spielen eine besonders wichtige Rolle bei der Unterstützung der Hautgesundheit und der Regulation von Entzündungsprozessen:
- Vitamin D (Immunsystem, Hautbarriere)
- Vitamin E (Zellschutz)
- Zink (Wundheilung, Entzündungshemmung)
- Omega-3-Fettsäuren (z. B. aus Fisch, Leinsamen, Walnüssen)
Ein gesundes Darmmikrobiom kann das Immunsystem positiv beeinflussen. Fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, Sauerkraut oder Kefir gelten als förderlich – auch wenn der Effekt individuell verschieden ist.
Am besten führen Sie ein Ernährungstagebuch. Tragen Sie täglich ein, was Sie essen und wie Ihre Haut reagiert. So lassen sich mögliche Zusammenhänge erkennen.
Schuppenflechte und Neurodermitis sind beides chronische Hauterkrankungen – aber sie unterscheiden sich in Ursache, Aussehen und Verlauf.
Neurodermitis ist eine entzündliche Hauterkrankung, die meist mit starkem Juckreiz beginnt. Die Haut ist trocken, rissig und zeigt oft gerötete Ekzeme, besonders in den Armbeugen, Kniekehlen oder am Hals. Häufig tritt sie bereits im Kindesalter auf und ist mit anderen allergischen Erkrankungen wie Asthma oder Heuschnupfen verbunden.
Schuppenflechte hingegen ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die Hautzellen zur übermäßigen Neubildung anregt. Es entstehen stark schuppende, silbrig glänzende Plaques – häufig an den Ellenbogen, Knien, der Kopfhaut oder am unteren Rücken. Die Haut ist oft verdickt, kann aber weniger jucken als bei Neurodermitis.
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