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Frau mit Schlafproblemen

Jalousien zu für einen gesunden Schlaf

Laut einer amerikanischen Studie schadet die Exposition gegenüber einer mäßigen Zimmerbeleuchtung (100 Lux) während des Nachtschlafs im Vergleich zum Schlafen in einem kaum beleuchteten Raum (3 Lux), der Herz-Kreislauf-Funktion und erhöht die Insulinresistenz am nächsten Morgen. Schon eine einzige Nacht mit mäßiger Raumbeleuchtung während des Nachtschlafs kann die Glukose- und Herz-Kreislauf-Regulation beeinträchtigen und damit die Risikofaktoren für Herzerkrankungen, Diabetes und metabolischem Syndrom verstärken.

Licht triggert das vegetative Nervensystem, so dass etwa die Herzfrequenz tagsüber aktiviert wird und der Körper in erhöhter Leistungsbereitschaft ist. In der Nacht werden diese Systeme herunterreguliert – Lichtquellen stören diesen eingespielten Kreislauf jedoch, so dass regenerative Prozesse nur erschwert durchgeführt werden können. Dies gilt offenbar auch für die Glukoseregulation, die bereits nach einer lichtintensiven Nacht ins Schleudern kommt, so die Forscher. Aus weiteren Studien ist bereits bekannt, dass Menschen, die es gewohnt sind, bei mäßiger Beleuchtung zu schlafen, oft übergewichtig sind.

Die Verhaltenstipps der Forscher lauten daher, alle Lichtquellen abzudrehen bzw. nur ein sehr gedämpftes Licht zu verwenden, das im Idealfall auch nur den Boden bestrahlt. Statt einem hellen weiß- oder blaufärbigen Licht sollte besser auf bernsteinfärbige oder rotorange Lichtquellen zurückgegriffen werden. Bei der Abschirmung des Außenlichtes helfen Jalousien. Ideal ist auch die Verwendung von Augenmasken. „Wenn Sie die Dinge im Schlafzimmer gut sehen können, ist es wahrscheinlich zu hell“, so die leitende Studienautorin Phyllis Zee.

Referenz:
Northwestern University
Light exposure during sleep impairs cardiometabolic function, PNAS 2022; https://www.pnas.org/doi/full/10.1073/pnas.2113290119?fbclid=IwAR0RcbgUgvNrBCddNvvgHCtLJAJ-0EfQXd1G3ji2ehz5gU1vhlwfZSEl40A

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  • Autor

    Dr. Rosalia Rutter

    Medizinjournalistin

    Dr. Rosalia Rutter ist eine freie Medizinjournalistin mit einem Studium der Ernährungswissenschaften und Biochemie an der Universität Wien. Sie verfügt über langjährige Expertise im Verfassen medizinischer Inhalte.

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