Die Magersucht ist eine schwere, behandlungsbedürftige Essstörung. Typisch sind ein starker Gewichtsverlust oder anhaltendes Untergewicht sowie eine fehlende Krankheitseinsicht. Die Gedanken der Betroffenen kreisen ständig um die Themen Essen, Gewicht und Figur, und sie empfinden sich immer als zu dick. Die Anorexis nervosa kann zu schweren körperlichen und psychischen Schäden führen und mitunter tödlich enden. Wichtig ist es auf Alarmzeichen zu achten und Betroffene behutsam an eine Therapie heranzuführen.
Die Verhaltenstherapie ist eines der am häufigsten eingesetzten und am besten erforschten Verfahren der Psychotherapie. Sie basiert auf Erkenntnissen der Lerntheorie, fokussiert auf aktuelle Probleme im Alltag der Betroffenen, gibt Hilfe zur Selbsthilfe und ist bei vielen Konfliktsituationen, psychischen Erkrankungen und Störungsbildern wirksam.
Sexuelle Funktionsstörungen betreffen bis zu 43 Prozent der Frauen. Am häufigsten dabei sind geringes sexuelles Verlangen, Erregungsstörungen, Schmerzen beim Sex und Schwierigkeiten, zum Orgasmus zu kommen. Die Störungen haben vielfältige Ursachen und werden häufig nicht diagnostiziert bzw. behandelt, dabei könnten viele dieser sexualmedizinischen Probleme gelöst werden.
Stark beeinträchtigende sexuelle Funktionsstörungen betreffen mehr als 13 Prozent der sexuell aktiven Männer, und die Häufigkeit des Problems nimmt mit steigendem Alter zu. Männer leiden vor allem unter erektiler Dysfunktion, verfrühter Ejakulation und Orgasmusstörungen, aber auch Störungen des sexuellen Verlangens nehmen zu. Die Ursachen sind biopsychosozial, und das sollte im therapeutischen Vorgehen berücksichtigt werden.