Handchirurgie

Handchirurgie - Dr. med. univ. Harald Binder - Orthopäde Wien 1060
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Die Handchirurgie umfasst u.a. die medizinische Versorgung von Verletzungen, Erkrankungen oder Funktionsstörungen der Hand.

 

Karpaltunnelsyndrom

 

Das Karpaltunnelsyndrom (Einengung des nervus medianus) wird oftmals durch falsche, überfordernde oder einseitige Beanspruchungen des Handgelenks verursacht. Zudem kann ein Engpass im Karpaltunnel auch in Folge von Brüchen entstehen oder anatomisch bedingt sein. Degenerative Veränderungen im Bereich des Handgelenks (z.B. Arthrosen) können die Entstehung eines Karpaltunnelsyndroms ebenfalls begünstigen.

 

Typische Symptome zeigen sich in Form von kribbelnden, schmerzenden Fingern (in der Regel Daumen bis Mittelfinger), Taubheitsgefühlen und einer eingeschränkten Beweglichkeit. Bei vielen Patienten machen sich die Beschwerden vor allem nachts bemerkbar.

 

Ein Karpaltunnelsyndrom wird zunächst nicht-operativ behandelt (u.a. Ruhigstellung des Handgelenks, Schmerztherapie). Führen konservative Maßnahmen nicht zum gewünschten Erfolg, kann auch eine Operation in Erwägung gezogen werden. Im Zuge des chirurgischen Eingriffes wird das Karpalband durchtrennt und dadurch der Mittelnerv entlastet.

 

Schnellender Finger

 

Beim Schnellenden Finger handelt es sich oftmals um eine verschleißbedingte Erkrankung, die durch eine Verdickung der Beugesehne der Hand entsteht. Ist die Sehne vor dem Ringband, das die Beuge- und Strecksehnen der Finger in Position hält, verdickt, kann das Ringband nur mehr mit einem erhöhten Kraftaufwand, also schnellend, überwunden werden.

 

Die auch als Schnappfinger bezeichnete Erkrankung kann aber auch durch einseitige Bewegungsabläufe, Überlastung sowie eine genetische Disposition verursacht werden. Die Symptome zeigen sich häufig in Form von einer Morgensteifigkeit des Fingers, einer Knötchenbildung im Fingergrundgelenk oder einer Einklemmung in Beugestellung.

 

Der Schnellende Finger wird in der Regel durch eine Operation therapiert. Dabei wird das Ringband gespalten und somit die Sehne entlastet.

 

Rhizarthrose

 

Bei der Rhizarthrose handelt es sich um eine Arthrose des Daumensattelgelenks, welches das große Vieleckbein (Handwurzelknochen) mit dem ersten Mittelhandknochen verbindet.

 

Die Rhizarthrose zählt zu den häufigsten Verschleißerkrankungen im Bereich der Hand und geht mit starken Schmerzen, vor allem bei Dreh- und Greifbewegungen, und einem Kraftverlust einher. Da die Erkrankung oftmals bei Frauen nach den Wechseljahren auftritt wird vermutet, dass u.a. hormonelle Faktoren die Entstehung einer Arthrose des Daumensattelgelenks begünstigen. Zudem kann eine Rhizarthrose auch infolge eines Knochenbruches oder aufgrund einer mechanischen Überbelastung entstehen.

 

Eine leichte bis mittelschwere Rhizarthrose wird in der Regel konservativ (u.a. medikamentöse Therapie, Tragen einer Orthese, Infiltration, etc.) behandelt. Zeigen diese Maßnahmen nicht die gewünschte Wirkung, kann auch ein operativer Eingriff infrage kommen.

 

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