Sicca-Syndrom

Sicca-Syndrom - Dr. med. univ. Roya Ramezani Fard - Augenärztin Wien 1180
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Das Syndrom des trockenen Auges (Keratoconjunctivitis sicca) bezeichnet ein Syndrom, welches durch eine Trockenheit der Augen charakterisiert ist. Das Sicca-Syndrom ist eine weit verbreitete Augenerkrankung und häufiger Grund für einen Besuch beim Augenarzt. Die Häufigkeit des Sicca-Syndroms steigt mit zunehmendem Alter.

Das Syndrom kann viele unterschiedliche Beschwerden verursachen. Typische Symptome des Sicca-Syndroms sind ein Brennen und Rötungen des Auges. Betroffene nehmen ein Trockenheitsgefühl im Auge wahr und haben das Gefühl, dass sich Fremdkörper im Auge befinden.

Ursache für das trockene-Augen-Syndrom ist eine verminderte Produktion von Tränenflüssigkeit, eine veränderte Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit und/oder ein verminderter Lidschlag. Mögliche Risikofaktoren sind stundenlange Arbeit vor dem Bildschirm, das Tragen von Kontaktlinsen, Heizungsluft und Klimaanlagen, ein Nährstoffmangel, die Einnahme bestimmter Medikamente und andere Erkrankungen wie z.B. das Sjörgen-Syndrom, Diabetes mellitus oder Schilddrüsenerkrankungen.

Bereits die Schilderung der Symptome liefert dem Augenarzt die ersten wichtigen Hinweise auf das trockene-Augen-Syndrom. Nach einem ausführlichen Anamnesegespräch führe ich in der Ordination einige schmerzlose Untersuchungen durch - bestätigt sich der Verdacht, kläre ich Sie ausführlich über die anschließende Therapie auf.

Die Therapie des Sicca-Syndroms orientiert sich an den vorliegenden Beschwerden und der Ursache für die Benetzungsstörung. Wird das Sicca-Syndrom z.B. durch die Einnahme bestimmter Medikamente oder eine andere Erkrankung hervorgerufen, kann es notwendig werden andere Fachärzte in den Behandlungsplan einzubeziehen. Ist die Ursache unklar bzw. ist keine ursächliche Behandlung möglich, wird das Syndrom mehrmals täglich durch Augentropfen behandelt. Die künstlichen Augentopfen können das Fortschreiten des Syndroms verhindern und mildern die Beschwerden in den meisten Fällen weitgehend.

Die Zusammensetzung der Augentropfen ist von Patient zu Patient verschieden. Die Wahl der richtigen Augentropfen orientiert sich am Schweregrad des Syndroms und den individuellen Bedürfnissen des Patienten.

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