Mutter-Kind-Pass

Mutter-Kind-Pass - Dr. med. univ. Roya Ramezani Fard - Augenärztin Wien 1180
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​Der Mutter-Kind-Pass ist eine wichtige Gesundheitsvorsorgemaßnahme. Werdende Mütter erhalten ab Feststellung einer Schwangerschaft einen Mutter-Kind-Pass, in welchem alle Untersuchungen während der Schwangerschaft bis zur Geburt sowie in den ersten Lebensjahren des Kindes dokumentiert werden. Die im Mutter-Kind-Pass vorgesehenen Untersuchungen sind kostenlos und nicht verpflichtend, allerdings eine Grundvoraussetzung für den Erhalt des Kinderbetreuungsgeldes. Werden die Untersuchungen nicht wie im Mutter-Kind-Pass festgelegt eingehalten, ist keine Gewähr für den Erhalt des vollen Kinderbetreuungsgeldes gegeben.

Im Mutter-Kind-Pass sind insgesamt zwei Augenuntersuchungen nach der Geburt des Kindes vorgesehen, eine Untersuchung zwischen dem 10. und dem 14. Lebensmonat und eine Untersuchung zwischen dem 22. und dem 26. Lebensmonat.

Die Untersuchungen sind für das Kind absolut schmerzlos.

  • 1. Untersuchung: Bei der ersten augenärztlichen Untersuchung werden die Beweglichkeit der Augen, der Parallelstand der Augen, die Lider und die Hornhaut kontrolliert.
  • 2. Untersuchung: Bei der zweiten augenärztlichen Untersuchung wird die Sehschärfe getestet, des Weiteren werden der vordere Augenabschnitt und der Augenhintergrund kontrolliert. Bei dieser Untersuchung werden die Augen des Kindes mit Augentropfen eingetropft, sodass sich die Pupillen erweitern und die Augen gut auf mögliche Fehlsichtigkeiten untersucht werden können. Zudem erfolgt eine Untersuchung auf Schwachsichtigkeit.

Die augenärztlichen Untersuchungen von Kindern sind besonders wichtig, um etwaige Sehschwächen frühzeitig erkennen und behandeln zu können. Kleine Kinder nehmen Sehschwächen nicht als solche wahr, sondern empfinden es als normal ein unscharfes Bild vor Augen zu haben, da sie nichts anderes kennen. Die Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen helfen etwaige Augenerkrankungen oder Sehschwächen rechtzeitig zu erkennen, sodass entsprechende Behandlungsmaßnahmen eingeleitet werden können und eine lebenslange Sehschwäche verhindert werden kann.

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