Endoprothetik

Endoprothetik - Prim. Dr. Wolfgang Kaltenbrunner - Orthopäde Korneuburg 2100
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Als Revisionsendoprothetik (auch als Wechseloperation bekannt) wird allgemein der teilweise oder komplette Austausch von bereits implantierten Gelenkprothesen bezeichnet. Eine Lockerung des künstlichen Gelenks stellt den häufigsten Grund für eine Revisionsendoprothetik dar. Dabei kann die Lockerung entweder septisch (infektiös) oder aseptisch (nicht-infektiös) bedingt sein.


Septisch

Sind Knochen und Gewebe in der Umgebung des künstlichen Gelenks durch eine bakterielle Infektion geschädigt, und führt dieser Zustand zu einer Lockerung der Prothese, spricht man von einer septischen Lockerung. Der Wechsel der Prothese kann somit erst dann erfolgen, wenn die Infektion erfolgreich behandelt wurde. Je nach nachgewiesenem Erreger kann eine Therapie bis zu acht Wochen dauern. In dieser Zeit werden Antibiotika zur Infektsanierung verabreicht.

Vor jedem Eingriff sollte jedoch ein Behandlungskonzept festgelegt werden, da sich unter Umständen durch die Entfernung des septisch gelockerten Implantats die knöcherne Defektsituation noch gravierend verändern kann. Somit werden einzelne Behandlungsschritte genau mit dem Patienten besprochen und entschieden.

Als Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie sowie als Facharzt für Unfallchirurgie bin ich auch auf septische Wechseloperationen (Revisionsendoprothetik) spezialisiert. Sie zählen zu einen meiner chirurgischen Schwerpunkte.

Aseptisch
Künstliche Gelenke haben grundsätzlich eine lange Haltbarkeit. Trotzdem können ein Materialverschleiß (z.B. aufgrund Belastungsdauer und –intensität), ein Versagen der Prothesenverankerung im Knochen oder ein Knochenbruch im Bereich der Prothese eine Wechseloperation (Revisionsendoprothetik) notwendig machen.

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