Magnetresonanztomografie (MR, MRT)

Magnetresonanztomografie (MR, MRT) - Dr. Gerhard Haudum - Radiologe Linz 4020
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Das Verfahren der Magnetresonanztomografie (MR, MRT) zeichnet sich dadurch aus, dass es hervorragende Bilder der Weichteile, zum Bsp. der Gelenke, des Brustbereichs und der Prostata liefert. Sie ermöglicht einen detaillierten exakten Einblick in Krankheitsbilder und ermöglicht eine präzise Diagnose, wodurch die Untersuchung auch einen hohen Stellenwert in der Vorsorgemedizin einnimmt.


Die Untersuchungsmethode basiert dabei auf der Tatsache, dass der menschliche Körper zu beinahe zwei Drittel aus Wasser besteht und macht sich die magnetischen Eigenschaften der Wasserstoffatome im menschlichen Körper zu Nutze. Bei der Untersuchung erzeugt das MRT- Gerät mithilfe einer Magnetspule, ein starkes, für uns Menschen nicht wahrnehmbares, Magnetfeld. Die Wasserstoffatome in unserem Körper richten sich während der Untersuchung immer in Richtung dieses Magnetfeldes aus und setzen in Folge selbst elektromagnetische Wellen frei. Diese Wellen können dann gemessen und als Schichtaufnahmen generiert werden, die sämtliche Organe und Strukturen mit einer hohen Detailerkennung darstellen, so dass krankhafte Veränderungen gut erkannt werden können.

 

Durch den Einsatz von Kontrastmitteln lassen sich Gewebeveränderungen oft noch besser darstellen oder schwer sichtbare Organstrukturen oder Funktionen erst sichtbar gemacht werden. Dazu wird dem Patienten das Kontrastmittel während einer Untersuchung intravenös injiziert. Typischerweise wird die Untersuchung auch dazu verwendet, um Blutgefäße oder Tumore besser darzustellen.

 

Häufig eingesetzt wird die Magnetresonanztomografie in der Diagnostik von Erkrankungen folgender Bereiche:

 

·   Schädel

·   Wirbelsäule

·   Gelenke

·   Extremitäten

·   Bauchraum

·   Gefäße

·   Prostata

·   Brust

 

Keine Angst vor der Röhre!

Die MRT ist eine völlig schmerzfreie Untersuchungsmethode, die im Liegen durchgeführt wird. Da die Untersuchung jedoch in einem starken Magnetfeld stattfindet, müssen Metallteile, wie etwa Schmuck oder herausnehmbarer Zahnersatz, abgelegt werden. Bei medizinischen Implantaten wie bspw. Herzschrittmachern hängt die Durchführbarkeit der Untersuchung vom Modell ab.

 

Während der Untersuchung wird die Liege, auf der sich der Patient befindet, in ein röhrenförmiges Gerät geschoben, wobei die genaue Liegeposition von der zu untersuchenden Körperregion abhängt. Die Untersuchungsdauer beträgt zwischen zehn und 40 Minuten, währenddessen dem Patienten ein Kopfhörer mit Musik zur Verfügung gestellt wird.

 

Obwohl MRT-Röhren offen sich, kann sich bei einigen Menschen das Gefühl von Enge einstellen. Für diese Patienten nehmen wir uns besonders viel Zeit und prinzipiell können Untersuchungen auch unter Sedierung durchgeführt werden. Jede Untersuchung wird durchgehend überwacht und kann im Bedarfsfall auf Wunsch des Patienten unterbrochen werden.

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