Knieprothese

Knieprothese - OA Dr. Peter Radakovits - Orthopäde Baden 2500
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Arthrose, die häufigste aller Gelenkerkrankungen, führt mit fortschreitendem Verlauf zu einer zunehmenden Schädigung des Gelenkknorpels. Die Beweglichkeit des Gelenks wird eingeschränkt und es kommt zu Schmerzen und Entzündungen. Besonders häufig von Arthrose betroffen sind das Kniegelenk (Gonarthrose) und das Hüftgelenk (Coxarthrose).

Arthrose ist nicht heilbar, eine Regeneration des Gelenkknorpels ist mithilfe einer Therapie nicht möglich. Es stehen jedoch einige konservative Therapiemaßnahmen zur Verfügung, um arthrosebedingte Schmerzen zu lindern und den Verschleißprozess zu verlangsamen, darunter unter anderem medikamentöse Therapien, Hyaluronsäuretherapie zur Ernährung und Schmierung des Knorpels, Eigenbluttherapie mit PRP, physikalische Therapien, gelenkspezifische Übungen, Gewichtsreduktion und orthopädische Hilfsmittel.
Bei Patienten mit massiver Arthrose vom Kniegelenk, bei welchen konservative Therapien nicht mehr wirksam sind, ist die Implantation einer Knieprothese sinnvoll, um die Schmerzen im Knie dauerhaft zu beseitigen und die Mobilität und folglich auch die Lebensqualität zu verbessern.

Bei einer Knieprothese handelt es sich um eine implantierte Prothese, die das Kniegelenk ganz oder teilweise ersetzt. Eine Knie-Teil-Prothese kommt prinzipiell bei Patienten in Frage, bei welchen die Arthrose lokal begrenzt ist bzw. wenn nur die Innen- oder Außenseite vom Gelenkknorpel abgenutzt ist; der gut erhaltene und schmerzfreie Anteil vom Kniegelenk wird bei der Implantation einer Knie-Teil-Prothese nicht tangiert.

Gemeinsam mit der Hüftprothese zählt die Knieprothese zu den am häufigsten implantierten Gelenkendoprothesen überhaupt. Für die Implantation stehen mittlerweile viele unterschiedliche Knieprothesen und operative Vorgehensweisen zur Wahl.

Als Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie ist mir bei jedem Eingriff eine schonende Vorgehensweise wichtig, die es Patienten ermöglicht schneller wieder schmerzfrei selbstständig mobil zu sein.

Computergestützter Kniegelenksersatz mit PSI-Navigation
Bei der Implantation von Knieprothesen greife ich auf die PSI (patient specific instruments)-Methode zurück. Hierbei handelt es sich um eine Methode mit der die exakte Positionierung der einzelnen Komponenten des Implantats perfektioniert werden kann, sodass das Implantat unter Berücksichtigung vorhandener Fehlstellungen besonders passgenau ins Knie einbracht wird.

Vor dem Eingriff werden MRT (Magnetresonanztomographie)-Aufnahmen vom Kniegelenk gemacht. Diese werden später zur Herstellung individueller Schablonen herangezogen, welche exakt an die individuelle Anatomie des Patienten angepasst sind und speziell in das jeweilige Knie passen. Für den Patienten ergeben sich dadurch mehrere Vorteile; der Eingriff selbst ist schonender als andere Kniegelenkersatzoperationen und wird mit Instrumenten durchgeführt, die perfekt an das betroffene Knie angepasst sind, wodurch wiederum das Langzeitüberleben der Knieprothese verbessert wird.

Hypoallergene Knieprothesen
Insbesondere Metalle bieten sehr gute Voraussetzungen für eine langlebige Prothesenversorgung, weswegen zur Herstellung von Knieprothesen vor allem Kobaltchrom- und Titan-Legierungen verwendet werden. Patienten mit Metallallergie/Verdacht auf Metallallergie biete ich die Versorgung mit sogenannten hypoallergenen Knieimplantaten an.

Der genaue Operationsablauf und der gesamte Nachbehandlungsplan orientieren sich ganz an der jeweiligen Ausgangssituation und den individuellen Bedürfnissen des Patienten und werden vorab ausgiebig in der Ordination besprochen. Bei Fragen zur Behandlung der Kniegelenkarthrose und zum Thema Knieprothese bin ich gerne persönlich für Sie da.

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