Hüftimpingement

Schmerzen und Beschwerden im Bereich der Hüfte können direkte Folge einer ungenauen Passform zwischen Hüftpfanne und Hüftkopf des Oberschenkels sein. Sind die Formen von Hüftpfanne und Hüftkopf nicht optimal aufeinander abgestimmt, dann schlägt der Oberschenkelknochen an den Rand der Pfanne an. In der Orthopädie wird dieses Anschlagen als Femoro-acetabuläres Impingement (Hüftimpingement) bezeichnet.

Beim Hüftimpingement wird zwischen zwei Formen unterschieden, dem Beißzangen- oder Pincer-Impingement (der Oberschenkelkopf hat eine normale Form, jedoch ist die Pfanne zu tief oder nach hinten ausgerichtet anstatt direkt in Richtung des Oberschenkels) und dem Nockenwellen- oder CAM-Impingement (zu dicker Übergang vom Schaft zum Kopf des Oberschenkelknochens, wodurch jede Bewegung den Oberschenkelkopf in die Pfanne drückt; durch den verbreiteten Hüftkopf kann es zu einer Schädigung der Pfannenrandlippe kommen, darüber hinaus verschleißt das Gelenk zunehmend).

Das genaue Beschwerdebild kann sich von Patient zu Patient sehr unterschiedlich präsentieren, wobei den Anfang oftmals tiefsitzende Schmerzen im Bereich der Leiste bei sportlicher Betätigung oder bei anderen starken Belastungen machen. Insgesamt kommt es zu einer eingeschränkten Beweglichkeit im Bereich der Hüfte, einige Patienten können auch den Oberschenkel nicht mehr vollständig beugen.

Therapie
Nach einer klinischen Untersuchung und nach Vorliegen aller Befunde wird die Therapie in einem ausgiebigen Gespräch evaluiert. In leichten Fällen kann ein Hüftimpingement zunächst konservativ behandelt werden (zielgerichtetes Muskelaufbautraining und Steeching im Rahmen der Physiotherapie, Entlastung). Mit einer konservativen Therapie lassen sich die Beschwerden in vielen Fällen sehr gut mildern, allerdings wird damit nicht die Ursache der falschen Passform des Gelenks beseitigt.

In Fällen, bei welchen es bereits zu größeren Schäden am Knorpel und/oder am Knochen des Hüftgelenks gekommen ist, ist eine Operation erforderlich.

Operation (Arthroskopie, Osteotomie)
Für die Operation stehen mehrere Methoden zur Wahl, wobei es nicht immer eines offenen Eingriffs bedarf - in bestimmten Fällen kann ein Impingement auch im Rahmen einer Arthroskopie (Hüftarthroskopie) behandelt werden. Weiters kann in manchen Fällen eine Operation am Hüftknochen sinnvoll sein, bei welcher der Schenkelhals des Oberschenkelknochens neu ausgerichtet wird, um ein optimales Zusammenspiel der beteiligten Gelenkpartner zu ermöglichen.

Die Operationsmethode und der richtige Zeitpunkt für den Eingriff werden vorab ausführlich besprochen. Ich nehme mir für jedes Gespräch ausreichend Zeit und kümmere mich gemeinsam mit meinem Team um eine umfassende und bedürfnisorientierte Betreuung, sodass Sie schnellst möglich zu Ihren alltäglichen und sportlichen Aktivitäten zurückkehren können. Bei Fragen zur Behandlung eines Hüftimpingements/Hüftarthroskopie stehe ich Ihnen gerne persönlich zur Verfügung.

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