Knorpelchirurgie

Knorpelchirurgie - Priv.-Doz. Dr. Nikolaus Lang, MSc - Orthopäde Wien 1040
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Die Behandlung von Knorpelschäden ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu zählen u.a. die Beschwerdesymptomatik, welches Gelenk betroffen ist, mögliche Begleitverletzungen und das Patientenalter.

 

Knorpeldefekte, die z.B. durch eine Sportverletzung verursacht wurden, können zu erheblichen Beschwerden führen und sollten möglichst zeitnah behandelt werden, um so der Entstehung einer frühzeitigen Arthrose vorzubeugen.

 

Mikrofrakturierung

Die Mikrofrakturierung kommt vor allem bei kleineren Knorpeldefekten zur Anwendung. Dabei wird im Zuge einer Arthroskopie der geschädigte Knorpel entfernt und der darunterliegende Knochen angebohrt, was zum Austritt von Blut führt. In den sich bildenden Blutkuchen wandern sogenannte Stammzellen ein, die sich zu einem knorpelähnlichen Narbengewebe umwandeln und so den Defekt abdecken.

 

Knorpelersatzverfahren (Knorpelzelltransplantation)

Ein weitaus aufwändigeres Verfahren für die Rekonstruktion größerer Knorpelschäden ist die Knorpelzellentransplantation.

 

Hierfür werden im Zuge eines arthroskopischen Eingriffs gesunde Knorpelzellen aus einem unbelasteten Gelenkteil entnommen und in einem Speziallabor vermehrt. In einem zweiten operativen Eingriff wird dieses Knorpelersatzgewebe in den Knorpeldefekt eingesetzt.

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