Polyneuropathien

Taubheitsgefühle oder Missempfindungen können auf eine Störung des peripheren Nervensystems hinweisen. Dabei sind oft mehrere Nerven betroffen, wie es beispielsweise bei Polyneuropathien der Fall ist, die häufig im Zusammenhang mit einer Diabetes-Erkrankung auftreten. Aber auch einzelne Nerven können geschädigt sein – man spricht dann von Mononeuropathien. Typische Beispiele sind Nervenengpasssyndrome wie das Karpaltunnelsyndrom oder Schädigungen des Nervenplexus, die zu Schmerzen, Schwäche oder Sensibilitätsverlust führen können.
Zur Diagnostik stehen in der Neurologie moderne Verfahren wie die Elektroneurografie (ENG) und die Elektromyographie (EMG) zur Verfügung. Mit diesen Methoden lassen sich die Leitfähigkeit der Nerven und die Aktivität der Muskulatur genau untersuchen. Dadurch können Art und Schweregrad einer Schädigung bestimmt und die Ursachen eingegrenzt werden. So gelingt es, zielgerichtet eine Therapie einzuleiten und den Verlauf der Erkrankung besser einzuschätzen. Ich biete in meinen Ordinationen beide Verfahren an.
Die Behandlung richtet sich nach der jeweiligen Ursache, etwa Stoffwechselstörungen, mechanische Engpässe oder entzündliche Prozesse. Neben medikamentösen Ansätzen können auch Physiotherapie, Ergotherapie, Rehabilitation und gegebenenfalls Logopädie dabei helfen, die Beweglichkeit zu fördern, Schmerzen zu lindern und den Alltag zu erleichtern.
Mein Ziel ist es stets, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.