Bluthochdruck (Hypertonie) und Fettstoffwechselstörungen

Bluthochdruck (Hypertonie) und Fettstoffwechselstörungen - Prof. Priv.-Doz. DDr. Robert Zilberszac - Internist Wien 1190
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Bluthochdruck oder Fettstoffwechselstörungen verursachen oft keine typischen Symptome. Dadurch bemerken die Betroffenen zunächst nichts. Doch unbehandelt führen Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen zu Atherosklerose, also zu einer Verkalkung der Blutgefäße. Diese erhöht das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erheblich.

 

Warum es zu Bluthochdruck und zu hohen Blutfettwerten (Cholesterin, vor allem LDL-Cholesterin, Triglyceride) kommt, kann viele Ursachen haben: Neben einer genetischen Veranlagung spielen auch Übergewicht, Bewegungsmangel und Fehlernährung eine bedeutsame Rolle.


 

Grundlage der Behandlung sind daher Lebensstilveränderungen: Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, Gewichtsreduktion, der Verzicht auf Nikotin und ein bewusster Umgang mit Alkohol helfen, Blutdruck und Cholesterin zu normalisieren. Stressabbau und ausreichend Schlaf unterstützen diesen Effekt.

 

Wenn Lebensstilmaßnahmen nicht ausreichen, kommen Medikamente zum Einsatz.

Zur Blutdrucksenkung sind dies ACE-Hemmer, Angiotensin-Rezeptorblocker, Kalziumkanalblocker, Diuretika und Betablocker. Oft ist eine Kombination mehrerer Wirkstoffe notwendig, die ich unter Berücksichtigung der individuellen Situation und möglicher Begleiterkrankungen sorgfältig auswähle.

Zur Senkung des LDL-Cholesterins sind Statine die erste Wahl. Bei Bedarf werden diese ergänzt durch Ezetimib oder Bempedoinsäure. Bei besonders hohen Cholesterinwerten oder familiärer Vorbelastung stehen moderne Therapien wie PCSK9-Hemmer (Evolocumab, Alirocumab) oder Inclisiran zur Verfügung.

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