Herzinsuffizienz

Herzinsuffizienz - Dr. med. univ. Sabine Scherzer - Internistin Wien 1090
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Das Risiko, an Herzinsuffizienz zu erkranken, steigt kontinuierlich mit dem Alter. Dabei wird die Herzschwäche meist von bestehenden Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus Typ II, der koronaren Herzkrankheit oder einem angeborenen Herzfehler verursacht. Die Herzinsuffizienz entsteht also durch eine Beschädigung des Herzmuskels. Dadurch kann der Körper und einzelne Organe nicht mehr richtig mit Blut versorgt werden. Es kommt zu einem Sauerstoff- und Nährstoffmangel.

Generell wird zwischen einer Rechts-, Links- oder globalen Herzinsuffizienz (dabei sind beide Herzhälften betroffen) unterschieden. Die Symptome der Herzinsuffizienz zeigen sich in Form von Atemnot, Müdigkeit, Schwindel, Brustschmerzen sowie Schwellungen in den Beinen, Füßen und Knöcheln. Zu den weiteren Warnzeichen zählen Magenbeschwerden, Appetitlosigkeit, häufiger Harndrang (vor allem nachts), Schlafstörungen und Gedächtnisschwierigkeiten. Treten solche Symptome gehäuft auf, sollte auf jeden Fall ein Arzt konsultiert werden. Bei einer rechtzeitigen Diagnose und Behandlung kann das Fortschreiten der Herzinsuffizienz verlangsamt oder sogar verhindert werden. Bleibt die Herzinsuffizienz unbehandelt, können bei dem Patienten schwere Schäden an der Niere und der Lunge auftreten. Außerdem ist das Risiko, einen Herzstillstand zu erleiden, erhöht.

Zur genauen Diagnose werden primär ein Herzultraschall, ein EKG sowie ein Lungenröntgen durchgeführt. Die Behandlung und Therapie von Herzschwäche erfolgt in den meisten Fällen mit Medikamenten (z. B. ACE-Hemmer, Betablocker, Diuretika usw.). Ist eine Verengung der Herzkrankgefäße an der Herzinsuffizienz beteiligt, kann entweder ein Bypass gelegt oder ein Stent zur Dehnung der verengten Gefäße gesetzt werden. Notfalls kann auch ein Defibrillator implantiert werden.

Wie können Sie einer Herzschwäche entgegenwirken? Indem Sie auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten (u. a. fett- und zuckerreiche Speisen meiden, viel Obst und Gemüse essen), Alkohol nur in Maßen konsumieren, ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, sich regelmäßig körperlich betätigen, Stress reduzieren und nicht rauchen ? Ihrem Herz zuliebe!

Für weitere Fragen zur Herzinsuffizienz stehe ich Ihnen gerne auch persönlich zur Verfügung!

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