Schlafmedizin

Schlafmedizin - Prim. Doz. Dr. med. univ. Edmund Cauza - Internist Wien 1030
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Die Schlafmedizin beschäftigt sich hauptsächlich mit Schlafstörungen und deren Auswirkungen auf den menschlichen Organismus. Zudem werden die Ursachen für Schlafstörungen erkundet.

Bei länger andauernden Schlafstörungen ist oftmals eine Untersuchung im Schlaflabor notwendig, um eine genaue Diagnose stellen zu können. Oft kann ein ambulantes Schlafscreening hilfreich in der Diagnosestellung sein:

Mithilfe der sogenannten Polysomnographie können u.a. Hirnströme, Herzfrequenz, Atem- und Augenbewegungen, Atemströmungen und -geräusche, die Sauerstoffsättigung des Blutes sowie Muskelaktivitäten und Beinbewegungen gemessen werden.

  • Obstruktives Schlafapnoesyndrom

Beim obstruktiven Schlafapnoesyndrom sind die oberen Atemwege partiell (teilweise) verlegt, wodurch es zu einer Einschränkung der Atmung kommt. Häufig wird die Verlegung durch vergrößerte adenoide Vegetationen, umgangssprachlich Polypen, oder vergrößerte Gaumen- bzw. Rachenmandeln verursacht.

Die obstruktive Schlafapnoe ist eine ernst zu nehmende Atmungsstörung. Aufgrund der Krankheit kann es zu einer Sauerstoffunterversorgung lebenswichtiger Organe kommen. Die in der Nacht auftretenden Atempausen werden häufig von lautem und unregelmäßigem Schnarchen begleitet.

Die Therapie der obstruktiven Schlafapnoe richtet sich nach der individuellen Ursache. Zu den gängigen Therapiemethoden zählen eine Beatmungstherapie (mit Beatmungsmaske), mechanische Maßnahmen wie die Unterkieferprotrusionsschiene sowie eine Änderung bestimmter Verhaltensweisen und Gewohnheiten (z.B. Verzicht auf Alkohol und Nikotin, Gewichtsreduktion, Änderung der Schlafposition).

  • Atemaussetzer

Als Atemaussetzer werden Atmungsstörungen bezeichnet, die häufiger als fünfmal pro Stunde auftreten und jeweils länger als zehn Sekunden anhalten.

  • Schnarchen

Geräusche, die in den oberen Atemwegen im Schlaf erzeugt werden, bezeichnet man als Schnarchen (Rhonchopathie). Durch das Schnarchen wird die Sauerstoffversorgung oftmals vermindert bzw. unterbrochen. Die Folgen: Atemaussetzer, nächtliches Aufwachen, Müdigkeit während des Tages.

Die möglichen Ursachen: Nasenscheidewandverkrümmung, vergrößerte Rachenmandeln, Nasenpolypen, Kieferfehlstellungen, Rückenlage, Übergewicht, fortgeschrittenes Lebensalter, Alkohol, Rauchen, verschiedene Medikamente.

Als Schlafmediziner bin ich auf Atmungs- und Schlafstörungen spezialisiert. Die vielfältigen Ursachen, Wechselwirkungen und Folgeschäden durch gestörten Schlaf erfordern eine komplexe Betrachtung. Ich sehe es als meine Aufgabe, die Ursachen der Schlafstörungen genau zu erfassen und individuelle Therapieansätze für den betroffenen Patienten zu finden.

Bei weiteren Fragen bin ich gerne für Sie da!
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