Rheumatologie

Rheumatologie - Prim. Doz. Dr. med. univ. Edmund Cauza - Internist Wien 1030
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Rheumatische Erkrankungen am Stütz- und Bewegungsapparat gehen oftmals mit starken Schmerzen und funktionellen Einschränkungen einher. Zur Fachrichtung Rheumatologie werden mittlerweile rund 400 Krankheiten aus dem rheumatischen Formenkreis gezählt. Dabei wird im Wesentlichen zwischen degenerativen und entzündlichen Rheuma unterschieden.

Rheuma hört jedoch nicht bei den Knochen und Gelenken auf. Oft kommt es zu Veränderungen des Herz-Kreislaufsystems mit Auftreten einer Arteriosklerose. Deshalb treten bei Patienten mit entzündlichem Rheuma auch häufiger Erkrankungen wie Herzinfarkt, Herzschwäche und Schlaganfälle auf. Deshalb ist die Mitbehandlung dieser Erkrankungen unbedingt erforderlich und wird in meiner Ordination auch durchgeführt.

· Morbus Bechterew

Bei Morbus Bechterew, auch Spondylitis ankylosans genannt, handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis. Die Krankheit manifestiert sich vorwiegend im Bereich der distalen Wirbelsäule (unterer Bereich der Wirbelsäule, Lendenwirbelsäule) und der Iliosakralgelenke (bewegliche Verbindung zwischen Darm- und Kreuzbein).

Morbus Bechterew ist durch entzündliche Vorgänge an den Wirbelkörpern gekennzeichnet. Im weiteren Krankheitsverlauf kommt es zu einer unterschiedlich stark ausgeprägten Versteifung der Gelenke und Verkrümmung der Wirbelsäule.

Die Bechterewsche Krankheit beginnt in den meisten Fällen zwischen dem 16. und 45. Lebensjahr. Mediziner gehen davon aus, dass es sich bei Morbus Bechterew um eine Störung des Immunsystems handelt und die Krankheit in starkem Zusammenhang mit dem Auftreten des Gens HLA-B27 steht. HLA steht abgekürzt für Histokompatibilitätsantigen und wird als genetischer Fingerabdruck des Gewebes gesehen.

Die Krankheit verläuft in Schüben. Anfangs leiden die Betroffenen vorwiegend unter starken Rücken- bzw. Kreuzschmerzen. Die Schmerzen erreichen oft in den frühen Morgenstunden ihren Höhepunkt. Durch langes Liegen oder Sitzen werden die Beschwerden verschlimmert. In 50% der Fälle tritt zusätzlich eine einseitige Regenbogenhautentzündung auf. Diese ist mit Schmerzen, Lichtempfindlichkeit, Rötung des Auges und Sehstörungen verbunden. Bei längerem Krankheitsverlauf steigt zudem das Risiko für die Entstehung einer Osteoporose.

Die Therapie konzentriert sich einerseits auf die Schmerzlinderung, Da eine Heilung im engeren Sinn heutzutage noch nicht möglich ist werden die Therapien so ausgewählt das die Krankheit "eingefroren" werden kann--es zu einem Krankheitsstilstand kommt. Gleichzeitig versucht man, die Beweglichkeit des Patienten zu verbessern. Bei der lebenslang notwendigen Behandlung kommen vor allem entzündungshemmende Medikamente, sogenannte Biologika und physikalische Maßnahmen zum Einsatz.
Bei weiteren Fragen bin ich gerne auch persönlich für Sie da!

· Osteoporose

Bei Osteoporose handelt es sich um eine Erkrankung des Skeletts, bei der die Dichte und Festigkeit der Knochen vermindert und somit deren Brüchigkeit erhöht ist. Die Knochen werden mit der Zeit porös und löchrig.

Osteoporose tritt in den meisten Fällen bei älteren Menschen auf kann jedoch auch schon in jüngeren Jahren und auch bei Männern auftreten. Knochenschwund kann zudem durch genetische Veranlagung, ungesunde Ernährung, Alkoholmissbrauch, Rauchen oder Bewegungsmangel verursacht werden.

Symptome wie Rückenschmerzen, ein zunehmender Rundrücken, eine Abnahme der Körpergröße oder Knochenbrüche bei Bagatellverletzungen treten erst mit zunehmendem Krankheitsverlauf auf. Osteoporose wird häufig erst in einem späten Stadium diagnostiziert.

Die Knochenmasse beginnt ab einem Alter von etwa 35 bis 40 Jahren zu schwinden- dies ist ein physiologischer Prozess.

Um Osteoporose vorzubeugen sollte man seine Muskeln durch täglichen Sport stärken. Zur Vorbeugung eignen sich u.a. Ausdauersportarten wie Radfahren aber vorallem auch die Kombination mit Krafttraining . Zudem empfiehlt sich eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung mit viel Vitamin D und Kalzium. Auf Rauchen und Alkohol sollte verzichtet werden.

Mit für Sie maßgeschneiderten Osteoporose-Therapien kann Ihre Gesundheit und Lebensqualität nachhaltig deutlich verbessert werden.

Ich berate Sie gerne!

· Chronische Polyarthritis

Die chronische Polyarthritis (cP), auch rheumatoide Arthritis (RA) genannt, stellt die häufigste entzündlich-rheumatische Erkrankung der Gelenke dar. Die Erkrankung zeigt einen schubweisen Verlauf. Dabei sind Frauen dreimal so häufig betroffen wie Männer.

Für die chronische Polyarthritis besteht unteranderem eine genetische Disposition, d.h. die Krankheit tritt familiär gehäuft auf. Bei der rheumatoiden Arthritis sind häufig die Finger und Hand- sowie die Zehengrundgelenke betroffen.

Die chronische Polyarthritis äußert sich durch Schmerzen und Schwellungen sowie einem Hitzegefühl und einer Funktionseinschränkung in den betroffenen Gelenken. Im weiteren Krankheitsverlauf kann es zu einer zunehmenden Verformung und Zerstörung der Gelenke kommen. Schwere Verläufe sind durch die Mitbeteiligung verschiedener Organsysteme gekennzeichnet. . Deshalb treten bei Patienten mit chronischer Polyarthritis auch häufiger Erkrankungen wie Herzinfarkt, Herzschwäche und Schlaganfälle auf. Deshalb ist die Mitbehandlung dieser Erkrankungen unbedingt erforderlich.

Die Behandlung der chronischen Polyarthritis richtet sich nach dem Stadium der Erkrankung. Zu den wichtigsten therapeutischen Maßnahmen zählen medikamentöse Behandlungsmethoden (u.a. Biologika-Therapien), Heilgymnastik und eine adäquate Schmerztherapie.
Bei Fragen bin ich gerne für Sie da!

· Psoriasis-Arthritis

Die sogenannte Psoriasis Arthritis, kurz PsA, tritt häufig als Begleiterkrankung zu Psoriasis (Schuppenflechte) auf. Charakteristisch für die Krankheit sind entzündliche und schmerzhafte Schwellungen einzelner Finger- und/oder Zehengelenke. Zudem können Entzündungen an der Wirbelsäule und den Sehnenscheiden auftreten.

Die entzündlichen Schmerzen können sowohl im Ruhezustand als auch bei aktiven Tätigkeiten auftreten.

Eine Psoriasis Arthritis ist grundsätzlich auch nicht heilbar. Dennoch kann die Erkrankung bei frühzeitiger Erkennung gut behandelt werden.

Bei der Therapie werden u.a. sogenannte Biologika erfolgreich eingesetzt. Diese biotechnologisch hergestellten Arzneimittel greifen gezielt in den Entzündungsprozess ein.

Ich stehe Ihnen gerne für ein ausführliches Beratungsgespräch zur Verfügung!

· Gicht

Gicht entsteht durch eine über lange Zeit erhöhte Harnsäurekonzentration im Blut. Der Auslöser dafür kann eine verminderte Ausscheidung oder eine vermehrte Produktion von Harnsäure sein. Über die Jahre lagern sich Harnsäurekristalle v.a. in den Gelenken ab. In den Nieren können sich Nierensteine bilden.

Bleibt eine Gicht unbehandelt, kommt es zu chronisch wiederkehrenden Gichtanfällen, die mit starken Gelenkschmerzen verbunden sind. Außerdem hat die Gicht eine negative Auswirkung auf das Herz-Kreislaufsystem.

Ziel jeder Therapie ist es, den Harnsäurespiegel dauerhaft zu senken. Dabei steht eine Lebensstiländerung mit Ernährungsumstellung im Vordergrund. Diese wird durch medikamentöse und physikalische Maßnahmen ergänzt.

Ich bin gerne für Sie da!

· Altersbedingte Arthrosen

Bei der Arthrose (Gelenkverschleiß) handelt es sich um eine schmerzhafte Gelenkerkrankung, bei der der Gelenkknorpel vorzeitig abgebaut und somit irreparabel geschädigt wird. Eine Arthrose ist meist altersbedingt. Sie tritt vor allem zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr auf. Zu den Risikofaktoren zählen Übergewicht, Fehlbelastungen, Verletzungen im Gelenk, Diabetes oder Gicht.

Von einer Arthrose sind häufig die Knie- und Hüftgelenke sowie die Schulter- und Sprunggelenke betroffen. Zudem kann eine Arthrose an der Wirbelsäule und an den kleinen Finger- und Zehengelenken auftreten.

Typische Arthrose Schmerzen entwickeln sich über einen längeren Zeitraum. Dabei zählen Belastungsschmerzen zu den ersten Symptomen. Doch je weiter die Erkrankung fortschreitet, umso häufiger treten auch Bewegungs- und Ruheschmerzen auf.

Die Arthrose zählt zu den degenerativen rheumatischen Erkrankungen.

Bei Fragen zu gängigen Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten bin ich gerne auch persönlich für Sie da

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