Hypertonie

Hypertonie - Dr. Corinna Geiger - Internistin Wien 1010
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Bei Patienten mit Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) ist der Blutdruck auf Werte erhöht, die zu einer Schädigung des Herz-Kreislauf-Systems führen. Definitionsgemäß liegt Bluthochdruck vor, wenn der Blutdruck bei wiederholten Messungen bei bzw. über 140 mmHg/90 mmHg liegt.

Das Schlüsselwort in diesem Zusammenhang ist "wiederholt", denn der Blutdruck ist keine konstante Größe, sondern schwankt tages- und situationsabhängig, weswegen eine einmalige Messung nicht ausreichend ist, um Bluthochdruck zu diagnostizieren. Hierfür sind wiederholte Messungen erforderlich. Nach einer umfassenden Anamnese, körperlichen Untersuchung und Blutdruckmessung in der Ordination wird häufig eine Langzeit-Blutdruckmessung durchgeführt, für welche die Blutdruckmanschette 24 Stunden am Arm bleibt - gewohnte Alltagstätigkeiten werden in dieser Zeit normal verrichtet, die Blutdruckmanschette misst den Blutdruck automatisch in regelmäßigen Abständen.

Da Bluthochdruck oftmals über viele Jahre hinweg beschwerdefrei verläuft, wissen viele Menschen nicht, dass sie unter Bluthochdruck leiden; bleibt die Hypertonie über einen längeren Zeitraum unbehandelt, kann dies zu einer nachhaltigen Schädigung des Herz-Kreislauf-Systems und zu unterschiedlichen Krankheiten führen (Herzschwäche, Schlaganfall, Herzinfarkt).

Wird Bluthochdruck diagnostiziert, werden weitere Untersuchungen durchgeführt/veranlasst (Ruhe-EKG, Belastungs-EKG, Ultraschalluntersuchungen etc.), um festzustellen, ob es sich um eine primäre oder sekundäre Hypertonie (Bluthochdruck in Folge anderer Krankheiten) handelt und abzuklären, ob es womöglich bereits zu Schäden an anderen Organen (z.B. Herz, Nieren) gekommen ist. Ziel der Behandlung/Blutdruckeinstellung ist es, den Blutdruck auf normale Werte zu senken und so auch das Risiko für einen Schlaganfall, Herzinfarkt und andere Folgeerkrankungen zu reduzieren.

Die Behandlung richtet sich ganz nach der Situation des Patienten (Höhe des Blutdrucks, Vorliegen anderer Erkrankungen, Risiko für Folgeerkrankungen etc.) und basiert vor allem auf einer Änderung des Lebensstils. Darüber hinaus stehen verschiedene blutdrucksenkende Medikamente zur Verfügung; die Wahl einer geeigneten medikamentösen Therapie erfolgt nach Vorliegen einer exakten Diagnose gemeinsam mit dem Patienten in der Ordination.

Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung und meiner intensiven Beschäftigung mit Erkrankungen, deren langfristige erfolgreiche Behandlung oftmals eng mit einer Änderung des Lebensstils verbunden ist weiß ich, dass Patientenbedürfnisse sehr individuell sind und, dass es - selbst wenn die langfristigen Folgen eines ungesunden Lebensstils für die Gesundheit und das körperliche Wohlbefinden bekannt sind - nicht immer leicht fällt, bestimmte Änderungen nachhaltig umzusetzen. Ein Behandlungsplan wird immer individuell und in Zusammenarbeit mit dem Patienten erstellt. In der Ordination nehme ich mir ausreichend Zeit, um mich Ihren Fragen in Ruhe zu widmen; ich berate Sie ausführlich zu allen wesentlichen Aspekten der Erkrankung und zeige Ihnen Wege und Strategien, welche eine nachhaltige Lebensstilmodifikation und deren Integration in den Alltag erleichtern.

Bei Fragen bin ich gerne für Sie da.

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