Konservative und operative Therapien von Gebärmutter- und Scheidensenkungen

Konservative und operative Therapien von Gebärmutter- und Scheidensenkungen - Prim. Prof. Dr. Zoltan Nemeth, Ph.D - Frauenarzt Wien 1060
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Eine Gebärmuttersenkung oder eine Scheidensenkung entsteht, wenn die Bänder und Muskeln, die normalerweise für die Stabilität des Beckens sorgen, nicht mehr stark genug sind. Das kann etwa durch eine Geburt, eine allgemeine Bindegewebsschwäche, Adipositas und andere Faktoren bedingt sein. Die Gebärmutter oder die Scheide sinkt dann ab, und oft treten die beiden Erkrankungen gemeinsam auf. Ein typisches Symptom für eine Scheidensenkung ist ein Fremdkörpergefühl in der Scheide, zudem kommt es zu Problemen beim Wasserlassen, da der ableitende Harnweg dann blockiert ist. Viele Frauen sind von einer Senkung betroffen, aber nicht jede Frau hat dabei Beschwerden. 

 

Bei der Behandlung dieses Problems in meiner Praxis berücksichtige ich, wie weit die Gebärmutter und/oder Scheide bereits abgesunken ist und welche individuellen Symptome und Wünsche die betroffene Frau hat. Danach richte ich die konservative Behandlung oder gegebenenfalls die Operation. Sehr oft kann etwa ein individuell angepasstes Pessar, das in die Scheide eingeführt wird und die Gebärmutter stützt, helfen. Meine Erfahrung zeigt, dass 80 Prozent der Frauen, die ich mit einem Pessar versorgt habe, nach fünf Jahren noch immer zufrieden mit dieser Lösung sind und keine Operation brauchen. Wenn aber tatsächlich operiert werden muss, wende ich zum Beispiel minimal-invasive Operations- und Suspensionstechniken sowie laparoskopische und roboterassistierte Chirurgie an.

 

In jedem Fall achte ich auf eine individualisierte und schonende Behandlung der Gebärmutter- und/oder Scheidensenkung.

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