Prostatakrebs

Prostatakrebs  - Dr. Gabor Sterlik - Urologe Eisenstadt 7000
1/1

Das Prostatakarzinom (Prostatakrebs) ist der häufigste bösartige Tumor beim Mann. Das Risiko für eine bösartige Wucherung der Vorsteherdrüse steigt mit dem Alter an, ein weiterer Risikofaktor für das Prostatakarzinom ist neben anderem familiäre Häufung - Männer, bei welchen ein nahe stehender männlicher Verwandter an Prostatakrebs erkrankt ist weisen ein erhöhtes Risiko für einen bösartigen Tumor der Prostata auf. 

 

Da Krebserkrankungen der Prostata - so wie viele andere Arten von Krebs - in frühen Stadien generell ohne Symptome verlaufen, kommt Maßnahmen zur Vorsorge und Früherkennung eine besonders wichtige Rolle zu - die Chancen auf eine erfolgreiche Therapie und Heilung sind bei Prostatakrebs umso besser, je früher der Krebs diagnostiziert und behandelt wird.

 

  • Vorsorgeuntersuchung/Diagnose

Die Vorsorgeuntersuchung nimmt in der Ordination einen sehr wichtigen Stellenwert ein und richtet sich an alle Männer ab dem 45. Lebensjahr. Sie sollte einmal jährlich erfolgen, unter Umständen öfter. Die Untersuchung startet mit einer genauen Anamnese. Im Anschluss wird die körperliche Untersuchung durchgeführt, welche sich aus verschiedenen Untersuchungen zusammensetzt, darunter u. a. eine Untersuchung der Geschlechtsorgane und der Lymphknoten in der Leiste, eine Ultraschalluntersuchung und eine digitale rektale Untersuchung, bei welcher die Form, die Größe und Konsistenz der Prostata beurteilt werden. Außerdem wird der PSA-Wert bestimmt.

 

PSA steht für prostataspezifisches Antigen. Es handelt sich um ein Protein, welches in den Zellen der Prostata gebildet wird. Bei Patienten mit Prostatakrebs liegen die PSA-Werte oftmals deutlich über den Referenzwerten. Ein erhöhter PSA-Wert bedeutet jedoch keinesfalls zwangsläufig die Diagnose Prostatakrebs. Auch andere Veränderungen/Erkrankungen (z. B. benigne Prostatahyperplasie, Prostataentzündung) können hinter einem erhöhten PSA-Wert stecken, weswegen eine alleinige Messung des PSA-Werts keinesfalls ausreichend ist, um Prostatakrebs zu diagnostizieren oder auszuschließen. Im Fall von Auffälligkeiten berate ich Sie ausführlich über die Bedeutung der Befunde und weitere eventuell erforderliche diagnostische Maßnahmen, welche nach Absprache von mir in die Wege geleitet werden.


Weiterführende Untersuchungen zur Sicherung der Diagnose sind u. a. die multiparametrische MRT-Untersuchung der Prostata, für welche ich Patienten an ein spezialisiertes Zentrum zuweise, und die ultraschallgezielte Prostatabiopsie.

 

  • Behandlung und Nachsorge

Für die Behandlung von Prostatakrebs stehen verschiedene Maßnahmen zur Verfügung, die auch kombiniert zum Einsatz kommen können. Hierzu zählen Beobachtung (achtsames Zuwarten, regelmäßige Kontrollen/aktive Überwachung), Operation (radikale Prostatektomie), Bestrahlung und medikamentöse Therapie. Die Therapie wird für jeden Patienten individuell erstellt und richtet sich nach dem histologischen Befund, dem Schweregrad der Erkrankung/der Ausbreitung des Tumors, dem Alter und Gesundheitszustand des Patienten und anderen Faktoren. Bei Bedarf weise ich Patienten an spezialisierte Abteilungen/Ärzte (Onkologen u. a.) zu, mit welchen ich im Fall einer Therapie in Kontakt stehe.

 

Nach der Therapie sind regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen wichtig. Hierfür wird ein individueller Nachsorgeplan erstellt, welcher die Ausdehnung und die genauen biologischen Eigenschaften der Erkrankung, die Art der Therapie zur Krebsbehandlung und die spezifischen Bedürfnisse des Patienten berücksichtigt, ebenso wie mögliche körperliche Folgeerscheinungen der Krebserkrankung und -behandlung und weitere mögliche Probleme. Als Ihr Arzt unterstütze ich Sie in jeder Therapiephase.

 

Ich gehe den Behandlungsweg mit Ihnen gemeinsam und bin bei Fragen in der Ordination gerne für Sie da.
 

Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten ohne Gewähr.