LUTS

LUTS - Prof. Dr. Georg Schatzl - Urologe Wien 1090
1/1

Stärkerer Harndrang, nächtlicher Harndrang, Abschwächung des Harnstrahls und andere Beschwerden beim Wasserlassen sind einige typische Symptome, die mit einer gutartig vergrößerten Prostata (benigne Prostatahyperplasie) einhergehen und die Lebensqualität stark beeinträchtigen können.

 

Bei vielen Männern vergrößert sich die Prostata mit zunehmendem Alter, was aufgrund der Beschwerden sehr unangenehm, zumeist jedoch harmlos ist - der Begriff benigne bedeutet "gutartig", bei den Veränderungen im Rahmen einer benignen Prostatahyperplasie handelt es sich also nicht um Prostatakrebs. Bei manchen Patienten mit vergrößerter Prostata kann es zu wiederkehrenden Harnwegsinfekten kommen, unter Umständen, wenn auch verhältnismäßig selten der Fall, sind weitere Komplikationen möglich.

 

Die Prostata liegt unterhalb der Blase, welche die männliche Harnröhre umschließt. Ist die Prostata vergrößert, dann drückt sie auf die Blase und Harnröhre, was die typischen Symptome verursachen kann - insbesondere nachts tritt der Harndrang häufiger und stärker auf als zuvor, es kann eine Weile dauern, ehe das Wasserlassen möglich ist, der Harnstrahl ist abgeschwächt, das Wasserlassen dauert länger als früher und die Blase fühlt sich auch nach dem Wasserlassen nicht richtig leer an... Das genaue Beschwerdebild kann individuell verschieden sein, von wenigen Beschwerden auch bei stärker vergrößerter Prostata bis hin zu leicht vergrößerter Vorsteherdrüse und vielen Beschwerden, die mit der Zeit zu einer großen Belastung werden.

 

Im Rahmen der Abklärung werden nach einer umfassenden Anamnese verschiedene Untersuchungen durchgeführt (körperliche Untersuchung inkl. Tastuntersuchung, Ultraschalluntersuchung, Labordiagnostik u. a.) um das genaue Ausmaß der Veränderungen festzustellen und andere mögliche Ursachen für die Beschwerden auszuschließen.

 

  • Gutartige Prostatavergrößerung - Behandlung (konservativ, operativ)

Die gutartige Prostatavergrößerung lässt sich mit verschiedenen Maßnahmen behandeln. Die Behandlungsmaßnahmen reichen von aktivem Beobachten der Symptome und pflanzlichen Mitteln über medikamentöse Therapien, deren Wirkstoffe u. a. darauf abzielen das Wasserlassen zu erleichtern, bis hin zu operativen Behandlungen, um die Prostata zu verkleinern.

 

Operativ stehen verschiedene Vorgehensweisen und Techniken zu Wahl, darunter die bipolare transurethrale Prostataresektion (TUR-P), eine endoskopische (minimal-invasive) urologische Operationstechnik, mittels welcher Prostatagewebe ohne äußeren Schnitt durch die Harnröhre hindurch entfernt werden kann.

 

Die Behandlung orientiert sich am Stadium der Veränderungen, am genauen Beschwerdebild und danach, als wie belastend die Beschwerden empfunden werden, an möglichen Komplikationen und nicht zuletzt danach, wie wir die Vor- und Nachteile der jeweiligen Behandlungsmöglichkeiten entsprechend der jeweiligen individuellen Situation nach ausführlicher Beratung gemeinsam beurteilen - als Facharzt für Urologie und Andrologie ist es mir ein großes Anliegen, dass Sie sich als Patient zu jedem Zeitpunkt umfassend betreut und informiert fühlen und die Ordination stets mit einer klaren Vorstellung verlassen, wenn es um Ihre Befunde und in Frage kommenden Behandlungsmöglichkeiten geht.


Ich nehme mir die nötige Zeit, um die Untersuchungsergebnisse und möglichen Therapiewege zu erörtern, sodass wir danach zusammen eine gut informierte Therapieentscheidung treffen können.

 

Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten ohne Gewähr.