Migränebehandlung

Migränebehandlung - Dr. Catherine Chaput - Neurologin Wien 1190
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Neue Medikamente zur Migräneprophylaxe zugelassen

 
Manche PatientInnen können ihre Migräneanfälle trotz der Einnahme von Medikamenten nicht unterbrechen. Sie fehlen dann in der Arbeit, müssen private Treffen absagen und ziehen sich immer mehr zurück. Glücklicherweise wurden seit einigen Jahren neue Medikamente für die Behandlung von Migräne zugelassen.  Dabei handelt es sich um monoklonale Antikörper, welche die Wirkung des Botenstoffs CGRP (Calcitonin Gene-Related-Peptide) blockieren. Studien haben eine hohe Wirksamkeit und gute Verträglichkeit gezeigt. Diese Prophylaxe wird durch den/die PatientIn selbst einmal pro Monat subkutan gespritzt. 

Zur Rückerstattung durch die Kassen müssen PatientInnen mindestens vier Migränetage pro Monat aufweisen. Zusätzlich müssen zuvor mindestens drei medikamentöse Migräneprophylaxe Versuche keine relevante Wirksamkeit gezeigt haben oder Nebenwirkungen zu einem Therapieabbruch geführt haben. Auch Gegenanzeigen gegen die Anwendung bestimmter Medikamente werden berücksichtigt. Die Kosten für diese Therapie wird von den Krankenkassen in Österreich in der grünen Box übernommen, wenn die Erstverordnung und die Verlaufskontrollen bei einem Facharzt/Fachärztin für Neurologie erfolgen.

Tipps zur Selbsthilfe :

-          Unter www.schmerzlinks.at finden Sie mehr Informationen zu diesem Thema (in der kostenlosen Broschüre der Migraenliga)
-          Führen Sie einen Kopfschmerzkalenders, z.B. den Kalender der Schmerzklinik Kiel, der auch als App erhältlich ist. 
-          Kontaktieren Sie die Selbsthilfegruppe „Kopfweh“ unter: wienshgkopfweh@gmail.com
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