Hydrocephalus

Hydrocephalus - Dr. Magnus Kueß - Neurochirurg Wien 1130
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Unter einem Hydrocephalus versteht man eine Erweiterung der Liquorräume, verursacht durch ein Missverhältnis zwischen Gehirnwasserproduktion und -resorption oder eine Liquorzirkulationsstörung.

 

Man unterscheidet zwischen angeborenen (z.B. Aquäduktstenose) und erworbenen Liquorzirkulationsstörungen (u.a. Normaldruckhydrocephalus, kurz NPH genannt).

 

Mögliche Symptome sind Kopfschmerzen oder Einschränkungen der Hirnleistung. Typisch für den Normaldruckhydrocephalus ist die sogenannte Hakim-Trias, welche durch Gedächtnisstörungen, Harninkontinenz und Gangstörungen gekennzeichnet ist. Die allgemeine Belastbarkeit nimmt ab.

 

Die Therapie richtet sich nach der Ursache des Hydrocephalus. Liegt z.B. eine Aquäduktstenose, also eine Verengung eines für die Liquorzirkulation wichtigen Verbindungskanals im Gehirn (Aquaeductus mesencephali) vor, wird eine endoskopische (minimal invasive) Ventrikulostomie durchgeführt, um einen Abfluss des Nervenwassers von den inneren in die äußeren Liquorräume zu ermöglichen. Führt diese Methode nicht zum gewünschten Erfolg, kann auch ein Shunt angelegt werden.

 

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