Ernährungsberatung // H2-Atemtest

  • Ernährungsberatung

Eine ausgewogene Ernährung in Kombination mit täglicher Bewegung bietet die beste Voraussetzung zur Gesunderhaltung des Körpers. Im Rahmen einer kompetenten Ernährungsberatung ist es möglich, auf die individuellen Bedürfnisse und Probleme der Patienten einzugehen. 

Ernährungsberatungstermine mit unserer Diätologin Angelika Achleitner können bei Bedarf direkt in der Ordination vereinbart werden. Sie ist jeden Mittwoch bei uns in der Ordination, bitte vereinbaren Sie einen Termin in der Ordination.

 

 

  • H2 -Atemtest

Der Test dient zur Aufdeckung einer Unverträglichkeit von Milch oder anderer Kohlehydrate/Zuckerstoffe. In der Erdatmosphäre können kleinste Mengen (Angabe immer in parts per million) Wasserstoff (H2) gemessen werden. Auch in der ausgeatmeten Luft des Menschen ist Wasserstoff enthalten. Eine erhöhte Wasserstoff-Konzentration beruht auf Kohlehydraten, die mit der Nahrung aufgenommen und nicht im oberen Teil des Magen-Darm-Traktes ordnungsgemäß verdaut bzw. resorbiert werden, sondern in den Dickdarm gelangen. Dort werden sie unter Bildung von Wasserstoff von Bakterien vergoren. Der Wasserstoff diffundiert durch die Darmwand, gelangt in die Blutbahn und wird über die Lunge abgeatmet. Dieses wird im Test gemessen.

 

Neben Wasserstoff entstehen weitere Abbauprodukte wie Kohlendioxid, Fettsäure, Aldehyde und Alkohole. Diese verursachen Beschwerden wie Blähungen, Durchfälle, Flatulenz, Übelkeit, Völlegefühl, Schmerzen etc.. Bei vorangehenden medizinischen Untersuchungen werden häufig strukturell keine krankhaften Veränderungen an Magen oder Darm gefunden. Funktionell wird die (Fehl-)Diagnose eines Reizmagens oder eines Reizdarmes gestellt.

 

Je nach Einsatz der Testsubstanzen können z. B. eine Unverträglichkeit von Lactose oder auch Fructose (Fruchtzucker) diagnostiziert werden. Die Methode kann auch genutzt werden, um die Transitzeit von Speisen zu bestimmen oder um eine bakterielle Fehlbesiedlung des oberen Dünndarmes festzustellen.

 

 

Vorbereitung auf den Test:

Vor der Untersuchung müssen Sie mindestens zwölf Stunden nüchtern bleiben. Am Vortag sollten keine Nahrungsmittel mit hohem Ballaststoffanteil sowie keine Bohnen, Zwiebeln, Knoblauch oder Kohlkraut gegessen werden. Auch sollten Sie Milch und/oder Fruchtsäfte meiden. Empfehlenswert sind z.B. Reis und Fisch. Vor dem Test ist eine Nikotinabstinenz von mindestens acht bis zehn Stunden einzuhalten. Bitte auch kein Kaugummi kauen. Am Morgen der Untersuchung bitte die Zähne gründlich putzen, Prothesenträger dürfen aber am Untersuchungstag kein Haftmittel verwenden. Günstig ist es auch, am Morgen noch ein Glas warmes Wasser zu trinken. Ferner sollten die letzten vier Wochen vor der Untersuchung keine Antibiotika eingenommen werden, eine Darmspiegelung sollte mindestens vier bis sechs Wochen zurückliegen.

 

Die Untersuchung findet in unserer Praxis morgens ab ca. 8 Uhr statt. Getrunken wird eine Test-Substanz, bestehend aus einem der genannten Zucker sowie 250 ml Wasser. Die Test-Substanz sollte zügig innerhalb von einigen Minuten getrunken werden. Dann erfolgen die Messungen an dem Gerät. Unser medizinisches Fachpersonal übt mit Ihnen vorher die Art der Ausatmung in das Gerät und betreut Sie während der Untersuchung.

 

Erstellt wird zunächst ein Nüchternwasserstoffwert in der Ausatemluft. Sollte dieser im erwarteten Bereich liegen, kann die Untersuchung gestartet werden. Je nach Test-Substanz bzw. Art des Zuckers erfolgen dann Messungen im Abstand von 10 bis 30 Minuten. Gemessen wird über einen Zeitraum von zwei bis 3 Stunden.

 

Sehr wichtig sind Ihre Angaben zu möglich auftretenden Symptomen wie Völlegefühl, Blähungen, allgemeinem Unwohlsein oder auch Kopfschmerzen etc. Um Sie nicht zu stark zu belasten, wählen wir in der Regel eine relativ niedrige Konzentration der Test-Substanz. Eine Gefährdung durch den Test besteht nicht bzw. wir haben vorsorglich Maßnahmen für mögliche Zwischenfälle getroffen.

Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten ohne Gewähr.