Laktose

Laktose - Dr. Corinna Geiger - Internistin Wien 1010
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Menschen mit einer Laktoseintoleranz können Laktose (Milchzucker) nur unzureichend oder gar nicht verdauen. Ursache hierfür ist ein Mangel bzw. gänzliches Fehlen von Laktase, jenem Enzym, welches dafür verantwortlich ist, dass Laktose in seine Bestandteile aufgespalten, verdaut und über die Darmschleimhaut aufgenommen werden kann.

Das Ausmaß der Symptome, die Schwere dieser und die Beschwerden an sich sind bei Laktoseintoleranz von unterschiedlichen Faktoren abhängig (Restaktivität der Laktase, individuelle Empfindlichkeit, Zusammensetzung der Darmflora u.a.) und teils sehr unterschiedlich - während manche Betroffene geringe Mengen an Milch und bestimmte Milchprodukte und damit gewisse Mengen an Laktose gut vertragen, reagieren andere bereits bei sehr geringen Mengen mit zahlreichen Beschwerden. Typische Symptome sind u.a. Blähbauch, Völlegefühl, Bauchschmerzen, Blähungen, Übelkeit und Durchfall, darüber hinaus berichten viele Betroffene von unspezifischen Beschwerden wie z.B. Müdigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen und Kopfschmerzen.

Nach einer umfassenden Anamnese und körperlichen Untersuchung wird in der Ordination u.a. ein H2-Atemtest zur Bestimmung der Laktoseintoleranz durchgeführt. Die von Betroffenen geschilderten Beschwerden sind zwar zumeist sehr aufschlussreich und richtungsweisend, da Magen-Darm-Beschwerden allerdings auch in Zusammenhang mit zahlreichen anderen Darmerkrankungen auftreten sind das Ausschließen möglicher anderer Ursachen für die Beschwerden und eine genaue Diagnose besonders wichtig.

Beim H2-Atemtest handelt sich um einen einfach durchzuführenden Test, der für den Patienten schmerzfrei ist und Rückschlüsse auf die Zuckerverwertung im Dünndarm erlaubt. Ein weiteres diagnostisches Instrument zur Abklärung einer möglichen Laktoseintoleranz ist u.a. der Laktosetoleranztest mit Bestimmung der Blutglukose.

Die wichtigste Behandlungsmaßnahme bei einer Laktoseintoleranz ist eine adäquate Anpassung der Ernährung. Da jeder Mensch eine andere Toleranzgrenze in Bezug auf die verträgliche Menge an Laktose hat, ist es wichtig, die Reaktionen des Körpers auf bestimmte Nahrungsmittel zu beobachten, wobei ein Ernährungstagebuch sehr hilfreich sein kann. Weiters kann das fehlende Verdauungsenzym bei Bedarf über Tabletten zugeführt werden.

Während es manchen Menschen leicht fällt, auf Milch und Milchprodukte zu verzichten, stellt die Umstellung bzw. Anpassung der Ernährung für viele andere eine große Herausforderung dar. Als Fachärztin für Innere Medizin beschäftige ich mich seit vielen Jahren intensiv mit der Abklärung und Behandlung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Darmerkrankungen, mit dem Ziel für Patienten, deren Gesundheit, körperliches Wohlbefinden und Lebensqualität durch eine Unverträglichkeit und/oder Darmerkrankung und damit zusammenhängende Beschwerden beeinträchtigt werden eine dauerhafte und zuverlässige Ansprechpartnerin zu sein.

In der Ordination nehme ich mir ausreichend Zeit, um mich den Fragen meiner Patienten in Ruhe zu widmen; ich berate Sie ausführlich über alle wichtigen Aspekte der Unverträglichkeit und zeige Ihnen Wege, welche den Umgang mit dieser sowie die Umstellung auf eine adäquate Ernährungsweise erleichtern.

Bei Fragen zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten bin ich gerne persönlich für Sie da.

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