Periphere arterielle Verschlusskrankheit

Periphere arterielle Verschlusskrankheit  - Dr. Andrea Schwarz-Adelbrecht - Gefäßchirurgin Klagenfurt 9020
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Ich habe mich als Fachärztin für Gefäßchirurgie auf die Abklärung und Behandlung von arteriellen Erkrankungen, insbesondere der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK), spezialisiert

Bei der Entstehung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit, umgangssprachlich auch als Schaufensterkrankheit bezeichnet, spielen Schädigungen an der inneren Zellauskleidung der Schlagader (Endothel) eine zentrale Rolle. Die Verengungen der Beinschlagadern können zu Durchblutungsstörungen führen, weshalb es das vorrangige Ziel der Behandlung ist, die Durchblutung in den Beinen zu verbessern.

Zu den Risikofaktoren, die die Entstehung einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit begünstigen, zählen neben Rauchen auch Bluthochdruck (Hypertonie), Bewegungsmangel, Übergewicht, zu hohe Blutfette und ein Vitamin D3 Mangel.

Die Symptome der PAVK zeigen sich, je nach Ausprägungsgrad, unterschiedlich, weshalb die Beschwerden analog der sogenannten Fontaine Klassifikation in Stadien eingeteilt werden:

Stadium 1: Engstellen in den Schlagadern können durch Ultraschall oder CT zwar nachgewiesen werden, sie verursachen aber meist noch meine Beschwerden.

Stadium 2: Es treten Wadenkrämpfe beim Gehen auf. Je nach Befund und schmerzfreier Gehstrecke erfolgt die Behandlung entweder konservativ mittels z.B. medikamentöser Therapie und Lebensstiländerung, oder es muss eine Operation bzw. endovaskuläre Behandlung durchgeführt werden.

Stadium 3: Es kommt zu Ruheschmerzen, die typischerweise nachts im Liegen auftreten. Die Schmerzen werden in der Regel durch ausgeprägte Gefäßverengungen, die mehrere Etagen des Gefäßsystems betreffen, ausgelöst. Ab diesem Stadium liegt eine kritische Durchblutungsstörung vor, die im schlimmsten Fall mit dem Verlust von Gliedmaßen einhergeht.

Stadium 4: In diesem Stadium liegt ein Gewebeverlust im Bereich des Fußes vor. Das Stadium tritt vor allem bei Patienten mit langjährigem Nikotinkonsum auf und wird daher auch als Raucherbein bezeichnet. Die lokal begrenzte Infektion kann sich im gesamten Körper ausbreiten und eine Sepsis (Blutvergiftung) verursachen. Daher sind in diesem Stadium alle zur Verfügung stehenden Behandlungsmöglichkeiten (u.a. endovaskuläre Therapie, OP, antibiotische Therapie, durchblutungsfördernde Infusionen) auszuschöpfen.

Patienten mit Diabetes mellitus sind besonders gefährdet, eine periphere arterielle Verschlusskrankheit zu erleiden, da die Durchblutungssituation v.a. bei einem schlecht eingestellten Diabetes kritisch schlecht ist. Daher ist auch die Behandlung von Diabetikern mit PAVK sehr aufwändig und erfordert sowohl vom Patienten als auch vom behandelnden Arzt viel Geduld.

Schmerzen und Krämpfe beim Gehen sowie ein vorübergehendes Hinken können auf eine periphere arterielle Verschlusskrankheit hinweisen. Im Zuge der Abklärung und Diagnose kann anhand des Pulsstatus der Bereich der Gefäßverengung bereits eingegrenzt werden. Darüber hinaus können auch Messungen der Durchblutung mittels Ultraschall weitere Hinweise auf die Lokalisation geben.

Für die Planung einer Operation bzw. eines chirurgischen Eingriffs ist eine genaue Bildgebung mittels kontrastmittelverstärkter Computertomografie (CT-Angiografie) oder einer Magnetresonanztomografie (MRT-Angiografie) notwendig.

Ich stehe Ihnen mit meinem Fachwissen und meiner langjährigen Erfahrung gerne zur Seite. Kontaktieren Sie mich, um einen Termin für eine persönliche Beratung zu vereinbaren!

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