Venentherapien

Venentherapien - Prim.Doz. Dr. Afshin Assadian - Gefäßchirurg Wien 1010
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Zur Behandlung krankhafter Venenleiden stehen heutzutage zahlreiche Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Anbei die gängigsten Behandlungsmethoden.

 

Sklerosierung (u.a. ultraschallgezielt)

 

Mithilfe der Sklerosierung können unschöne Besenreiser oder Seitenastvarizen schmerzlos und dennoch effektiv behandelt werden. Die Verödung erfolgt mit einem flüssigen oder luftvermischten (geschäumten) Sklerosierungsmittel, das mit einer sehr dünnen Nadel in die zu behandelnde Krampfader injiziert wird. Für ein optimales Ergebnis sind oftmals mehrere Sitzungen notwendig. Nach der Behandlung sollte für einige Tage ein Kompressionsstrumpf getragen werden.

 

Miniphlebektomie

 

Bei der Miniphlebektomie handelt es sich um ein minimalinvasives Operationsverfahren, bei dem die sichtbaren Abschnitte krankhafter Venen über kleine Einstiche in der Haut (Stichinzisionen) mit einem häkchenförmigen, chirurgischen Instrument herausgezogen werden.

 

Minimalinvasiver Katheterverschluss (mittels Radiofrequenz oder Laser)

 

Mithilfe der modernen, endovenösen Kathetertherapie mittels Radiofrequenz oder Laser können erkrankte, oberflächliche Stammvenen minimalinvasiv unter Lokalanästhesie durch Hitzeentwicklung von innen verschlossen werden.

 

Varizenoperation (Crossektomie, Stammvenen-Stripping, Seitenastexhairese)

 

Bei der klassischen Krampfaderoperation wird die erkrankte Vene zur Gänze chirurgisch entfernt. Der minimal invasive Eingriff beginnt mit einer Crossektomie, bei der die Stammvene an der Einmündung in das tiefe Venensystem unterbunden und durchtrennt wird. Der Zugang erfolgt dabei über einen kleinen Hautschnitt im Bereich der Leiste oder Kniekehle. Danach wird die krankhafte Vene mittels Stripping herausgezogen.

 

Im Zuge des Eingriffes können auch sichtbare Seitenastkrampfadern mithilfe der sogenannten Seitenastexhairese (auch als Miniphlebektomie oder Ministripping bezeichnet) schonend und komplikationslos entfernt werden.

 

Eine Varizenoperation wird im Normalfall stationär unter Allgemeinnarkose durchgeführt.

 

Sofortverschluss der Vene mittels Venenklebstoff

 

Bei dieser Therapiemethode wird ein sogenannter Cyanacrylatkleber (medizinisch zugelassener Klebstoff) über einen Kunststoffkatheter in die erkrankte Vene appliziert. Dadurch kommt es zu einem Sofortverschluss des zu behandelnden Gefäßes, welches in Folge abstirbt und vom Körper abgebaut wird. Das Verfahren erfordert keine örtliche Betäubung. Zudem ist im Anschluss an die Behandlung auch keine Kompressionstherapie nötig.

 

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