HPV (Abklärung, Impfung)

HPV (Abklärung, Impfung) - Univ. Prof. Dr. Michael Walter Sator - Frauenarzt Wien 1190
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Bei humanen Papillomviren, kurz HPV genannt, handelt es sich um Erreger, die bei Mädchen/Frauen und Männern eine Reihe unterschiedlicher Krankheiten hervorrufen können. Infektionen mit dem HP-Virus zählen zu den am häufigsten sexuell übertragenen Viruserkrankungen. Es werden viele verschiedene Virus-Typen unterschieden, die sich prinzipiell in sogenannte Hochrisiko- und Niedrigrisiko-Typen unterteilen lassen. Während Niedrigrisiko-Viren wie etwa HPV 6 und 11 Warzen im Genitalbereich verursachen können, kann eine Infektion mit Hochrisiko-Viren, darunter HPV 16, 18, 31 und 33, zu Gebärmutterhalskrebs und anderen Krebserkrankungen führen - bei beinahe jedem Fall von Gebärmutterhalskrebs kann mindestens ein Hochrisiko-Stamm im Screening nachgewiesen werden.

Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung wird u.a. ein PAP-Abstrich (Krebsabstrich) durchgeführt, um eine mögliche Infektion mit dem HP-Virus feststellen zu können. Bei der schmerzlosen Untersuchung werden mithilfe einer speziellen Bürste Zellen vom Gebärmutterhals entnommen, um diese später im Labor untersuchen zu können. Sollte der Abstrich Auffälligkeiten aufweisen, werden Patientinnen von mir kontaktiert, um in Ruhe das weitere diagnostische Vorgehen zu besprechen.

HPV-Impfung
Die HPV-Impfung stellt eine wirkungsvolle Maßnahme dar, um sich vor einer Infektion mit dem HP-Virus zu schützen. Bei der HPV-Impfung handelt es sich um eine Schutzimpfung. Sie hat den größten Nutzen, wenn sie zu einem Zeitpunkt durchgeführt wird, zu welchem noch kein Kontakt mit HPV stattgefunden hat, am besten also vor den ersten sexuellen Kontakten. In Österreich wird empfohlen Mädchen und Buben ab vollendetem 9. Lebensjahr zu impfen. Für die HPV-Impfung stehen in Österreich mehrere Impfstoffe zur Verfügung, darunter ein 9-fach-Impfstoff, der vor einer Infektion mit weit verbreiteten Hochrisiko- und Niedrigrisiko-Viren schützt.

Die Impfung ersetzt jedoch nicht den Krebsabstrich, der einmal jährlich bei allen Frauen durchgeführt werden sollte, da sie nicht vor allen HPV-Typen schützt und zudem nicht wirksam ist, wenn es bereits zuvor zu einer Infektion gekommen ist. Bei Fragen zur HPV-Infektion und -Impfung bin ich in der Ordination gerne persönlich für Sie da.

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