Genitalinfektionen - Diagnose und Therapie

Genitalinfektionen - Diagnose und Therapie - Dr. Michael Mossig - Frauenarzt Wien 1080
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Genitalinfektionen können äußerst unangenehm und schmerzhaft sein. Sie werden v.a. durch Bakterien oder Pilze ausgelöst. Zu den häufigsten Vaginalinfektionen zählen die bakterielle Vaginose und der Scheidenpilz. 

Bei einer gesunden Frau ist die Scheide mit natürlichen Keimen, der sogenannten Vaginalflora, besiedelt. Diese Laktobazillen, auch Milchsäure- oder Döderleinbakterien genannt, sind für den Säuregehalt der Vagina bzw. das saure Scheidenmilieu verantwortlich und schützen die Scheidenschleimhaut vor unerwünschten Keimen oder Pilzen. Wird die Anzahl der nützlichen Milchsäurebakterien durch z.B. übertriebene Intimhygiene, Stress, hormonelle Schwankungen, ein angeschlagenes Immunsystem oder die Einnahme von Antibiotika reduziert, ist auch die physiologische Abwehrfunktion herabgesetzt und somit das Vaginalmilieu aus dem Gleichgewicht. Die Entwicklung einer vaginalen Entzündung bzw. Infektion wird dadurch begünstigt.

Das Hauptsymptom einer bakteriellen Vaginose (bakterielle Scheideninfektion), meist ausgelöst durch Gardnerella vaginalis Bakterien, ist der dünnflüssige, gräulich-weiße Scheidenausfluss, verbunden mit einem unangenehmen, fischartigen Intimgeruch und einem erhöhten pH-Wert der Scheide.

Eine Pilzinfektion der Scheide wird in den meisten Fällen durch Hefepilze (im Speziellen den Hefepilz Candida albicans) verursacht. Der Ausfluss ist, im Gegensatz zur bakteriellen Vaginose, eher dickflüssig, fast bröckelig. Zudem können Rötungen und ein Brennen sowie Wundsein im Genitalbereich und damit verbundene Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und Wasserlassen auftreten. Eine Schwellung der Schamlippen ist ebenfalls möglich.

Die Therapie von Infektionen im Genitalbereich hängt primär vom jeweiligen Krankheitsbild ab. So werden Bakterien in der Regel durch die Gabe von Antibiotika und Pilze durch lokale oder systemische Antimykotika bekämpft. Das Ziel der Behandlung ist in erster Linie die Wiederherstellung der gesunden Vaginalflora.

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