HPV

HPV - Dr. Katharina Kovalenko - Frauenärztin Wien 1030
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Wichtigster Auslöser für Gebärmutterhalskrebs ist eine Infektion mit humanen Papillomviren (HPV), bei welchen viele verschiedene Untertypen unterschieden werden. Nicht alle Typen des Virus sind gefährlich, es gibt jedoch einige Untertypen (Hochrisiko-Typen), die beim Menschen die Entwicklung von verschiedenen Krebserkrankungen und anderen Erkrankungen verursachen bzw. begünstigen können, darunter Feigwarzen im Anogenitalbereich, Krebserkrankungen im Bereich des Mund- und Rachenraumes, Vaginal- und Vulvakrebs und dessen Vorstufen, Analkrebs und eben auch Gebärmutterhalskrebs und dessen Vorstufen.

 

  • Vorsorge Gebärmutterhalskrebs - PAP-Abstrich & weiterführende Untersuchungen

Dank verschiedener Vorsorgemaßnahmen ist Gebärmutterhalskrebs heute eine vermeidbare Krebserkrankung bei Frauen.


Die Infektion mit dem Virus ist zwar weit verbreitet, aber längst nicht alle Frauen mit einer anhaltenden HPV-Infektion entwickeln Gebärmutterhalskrebs. Häufig gelingt es dem Immunsystem, mit den Viren fertig zu werden; in anderen Fällen kommt es auf Basis einer chronischen Infektion mit Hochrisiko-Viren zur Bildung von Gebärmutterhalskrebs, aber: Gebärmutterhalskrebs entwickelt sich nicht von einem Tag auf den anderen; bis zur Bildung eines Zervixkarzinoms vergehen im Schnitt mehrere Jahre und die Gewebeveränderung vollzieht sich in mehreren Stufen. Darauf setzt die Krebsfrüherkennung: Mit Hilfe regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen und Abstriche ist es möglich, bereits Vorstufen und frühe Stadien von Gebärmutterhalskrebs zu erkennen, um in weiterer Folge rechtzeitig mit geeigneten Maßnahmen entgegenwirken zu können, sodass es nicht zur Bildung von Gebärmutterhalskrebs kommt.

 

PAP-Abstrich: Im Rahmen der gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung wird zu diesem Zweck der PAP-Abstrich (Krebsabstrich) durchgeführt, die wichtigste Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Es handelt sich um eine schmerzlose und einfach durchzuführende Untersuchungsmaßnahme, bei welcher Zellen von der Gebärmutterhalsoberfläche und aus dem Gebärmutterhalskanal mit Hilfe einer kleinen Bürste entnommen und zur weiteren Untersuchung ins Labor geschickt werden. Auf diese Weise lassen sich Zellveränderungen und mögliche Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs rechtzeitig identifizieren.

 

Weiterführende Abklärung: Bei auffälligem Befund leite ich nach genauer Beratung und Absprache alle erforderlichen Untersuchungen zur weiteren Abklärung in die Wege (Kolposkopie - gründliche Untersuchung des Gebärmutterhalses mit einem Kolposkop/starken Vergrößerungsglas, Probeentnahme, HPV-Typisierung etc.). Welche Untersuchungen im Rahmen der weiteren Abklärung erforderlich sind richtet sich nach dem Befund und der genauen Ausgangssituation. Unter bestimmten Umständen kann eine kleine Operation (Konisation) notwendig sein, bei welcher die veränderten Gewebsabschnitte entfernt werden.

 

Diagnose Gebärmutterhalskrebs: Im Fall von Gebärmutterhalskrebs berate ich Sie ausführlich und verständlich zu in Frage kommenden Therapiemöglichkeiten, unterstütze Sie bei Entscheidungsfindungen und begleite Sie von der Diagnosestellung bis hin zur Nachsorge. Ich gehe den Behandlungspfad und Genesungsweg mit Ihnen gemeinsam und nehme mir immer viel Zeit, um mich Ihren Fragen und Anliegen zu widmen.

 

HPV-Impfung: Die HPV-Impfung ist eine Schutzimpfung, die vor der Entstehung vieler HPV-bedingter Krebsformen und Genitalwarzen schützt. Seit einigen Jahren gibt es in Österreich einen 9-fach-Impfstoff, der gegen die Typen 6, 11, 16, 18, 31, 33, 45, 52 und 58 wirksam ist; einige dieser Typen verursachen einen Großteil aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs und dessen Vorstufen. Geimpft werden können in Österreich Mädchen und Buben mit vollendetem 9. Lebensjahr. Besonders wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass es trotz Impfung erforderlich ist, die gynäkologische Vorsorgeuntersuchung inkl. Abstrich regelmäßig durchzuführen, da die Impfung zwar vor den häufigsten und gefährlichsten HPV-Typen schützt, aber eben nicht vor allen, und da sie eine bereits bestehende Infektion nicht rückgängig machen kann. 

 

Leistungen im Überblick

  • Gynäkologische Vorsorgeuntersuchung, PAP-Abstrich
  • Bei auffälligem Befund: Ausführliche verständliche Befundbesprechung und weiterführende Untersuchungen (Kolposkopie, HPV-Typisierung, Probeentnahmen, regelmäßige Kontrolluntersuchungen etc.)
  • Entsprechende Behandlungsmaßnahmen je nach Befund, Konisation (von mir im Krankenhaus durchgeführt)
  • Krebsnachsorge
  • HPV-Impfung und Beratung
     

Bei Fragen zur Krebsvorsorge, zu Gebärmutterhalskrebs und zur HPV-Impfung bin ich gerne persönlich für Sie da.
 

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