Darmkrebs

Darmkrebs - Dr. Michaela Lechner, FEBS - Allgemeinchirurgin/Viszeralchirurgin Klosterneuburg 3400
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Mit dem Begriff Darmkrebs sind zumeist Tumoren des Dickdarms gemeint.

Darmkrebs entwickelt sich nicht von heute auf morgen, sondern in der Regel über Jahre und mehrere Vorstufen. Bei den meisten Menschen ist die Vorstufe von Darmkrebs ein Darmpolyp (Adenom) – ein großer Teil aller Darmkrebserkrankungen entsteht in Folge einer Entartung von diesen Polypen. Diese sind bei der Darmspiegelung als kleine Wucherungen im Bereich der Darmschleimhaut sichtbar. Bilden sich Polypen, können sich manche von ihnen über einen längeren Zeitraum und in mehreren Schritten zum Karzinom (Krebs) entwickeln.

In jüngeren Jahren tritt Darmkrebs seltener auf, mit dem Alter steigt das Risiko für die Erkrankung an. Aus diesem Grund wird ab dem 50. Lebensjahr alle sieben bis zehn Jahre die Durchführung einer Darmspiegelung (Koloskopie; Vorsorgeuntersuchung) empfohlen. Im Rahmen der Untersuchung ist es möglich, Vorstufen von Darmkrebs zu erkennen und zu entfernen, sodass die Entstehung von Darmkrebs verhindert wird.

Die regelmäßige Darmspieglung/Vorsorgeuntersuchung ist auch insofern wichtig, da Dickdarmkrebs im Frühstadium in der Regel keine spezifischen Symptome, die wiederum Anlass für einen Arztbesuch wären, verursacht. Gleichzeitig bestehen, wie bei vielen anderen Arten von Krebs, besonders im Frühstadium gute Behandlungsaussichten und Heilungschancen.

Mögliche Symptome von Darmkrebs sind veränderte Stuhlgewohnheiten, auffälliger Stuhl (z. B. Blut im Stuhl, Schleimbeimengungen), weitere Verdauungsbeschwerden wie z. B. häufige starke Darmgeräusche, Blähungen und Übelkeit, Schmerzen beim Stuhlgang und andere. Derartige Symptome können mit Darmkrebs in Verbindung stehen, können jedoch ebenso ganz andere Ursachen haben, weswegen eine genaue Abklärung sehr wichtig ist; besonders, wenn Beschwerden über längere Zeit anhalten oder wiederkehren.

Behandlung

Für die Behandlung von Darmkrebs stehen verschiedene Behandlungsverfahren zur Verfügung, darunter Operation, Bestrahlung, Chemotherapie und die Behandlung mit zielgerichteten Maßnahmen. Welche Behandlungsverfahren infrage kommen und wie sich die Therapie genau gestaltet, hängt von der genauen Lage und Größe des Tumors ab, von seinen molekularbiologischen Eigenschaften, davon, ob er sich bereits über den Darm hinweg ausgebreitet hat, von eventuell vorliegenden Begleiterkrankungen und anderen Faktoren.

Die Behandlung wird in jeder Hinsicht individuell geplant und im Rahmen eines Tumorboards besprochen. Sie erfordert zumeist die Zusammenarbeit von Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen (neben mir als Chirurgin z.B. Fachärzte für Innere Medizin, Onkologen, Pathologen), um die Behandlungsmöglichkeiten eines Patienten zu besprechen und einen Behandlungsplan zu erstellen. Dies ermöglicht es, dass die Versorgung eines jeden Patienten bestmöglich auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt und entsprechend dem neuesten medizinischen Wissensstand erfolgt.


Ist es im Rahmen einer Operation möglich, alles Tumorgewebe zu entfernen, kann eine Operation Heilung ermöglichen. Wie sich die Operation gestaltet, hängt von der Größe und Lage des Tumors ab sowie davon, wie weit er in die Darmwand und angrenzenden Lymphknoten vorgedrungen ist. Bei Möglichkeit werden Operationen bei Darmkrebs von mir minimal-invasiv durchgeführt. Nach der Operation kann eine adjuvante (unterstützende) Behandlung notwendig sein. In der Ordination nehme ich mir viel Zeit, um Sie zu beraten und auf alle Anliegen einzugehen. Bei Fragen zum Thema Darmkrebs (Vorsorge, Behandlung) bin ich gerne für Sie da.

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