Brust-Diagnostik

Brust-Diagnostik - Dr. Gerhard Haudum - Radiologe Linz 4020
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Brustkrebs (Mammakarzinom) ist derzeit die häufigste Krebsart bei Frauen. Ziel des Brustkrebs-Früherkennungsprogramms ist es, Tumore möglichst früh zu erkennen, um rechtzeitig Behandlungen einzuleiten. In Österreich können alle Frauen zwischen 45 und 69 Jahren alle 24 Monate eine Früherkennungsmammographie in Anspruch nehmen. Diese Untersuchung kann auch jederzeit bei Vorliegen von Beschwerden oder wenn ein Knoten ertastet wird, bei Frauen jeden Alters durchgeführt werden (Opt-in).

 

Neue Methoden erlauben es, die Brust aus zwei Winkeln aufzunehmen (Tomosynthese), wodurch krankhafte Veränderungen nicht mehr nur in „2D“ sondern dreidimensional abgebildet werden und Gewebeveränderungen leichter zu erkennen sind. Spezielle Filter garantieren eine möglichst geringe Strahlenbelastung. Die Bilder werden gespeichert und können bei weiteren Verlaufskontrollen wieder aufgerufen werden.

 

Neben der Mammographie kann es auch medizinisch notwendig werden, eine zusätzliche Ultraschalluntersuchung (Sonographie) durchzuführen. Insgesamt haben diese Screening-Untersuchungen neben der Entwicklung neuer Therapien sehr dazu beigetragen, die Heilungschancen bei Brustkrebs zu erhöhen und die Sterblichkeit zu vermindern.

 

MRT – die beste Methode zur Früherkennung

Eine Magnetresonanz-Mammografie ist die modernste Untersuchungsmethode und weist bei der Erkennung eines Mammakarzinoms gegenüber einer Röntgen-Mammografie sowohl bei Frauen mit normalem Risiko als bei Frauen mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko die höchste Sensitivität auf. Als sinnvolle Ergänzung zu den üblichen Methoden, bei unklaren Befunden, dichtem Brustgewebe, genetischer Vorbelastung oder vor und nach operativen Eingriffen wird daher dieser Untersuchung der Vorzug gegeben. Sie zeichnet sich zusätzlich dadurch aus, dass Sie auch sehr kleine Tumore gut detektieren kann.

 

Die Untersuchung dauert etwa 20 Minuten und wird in Bauchlage durchgeführt, wobei die Brust dabei nur leicht komprimiert wird. Meist werden zuerst Bilder ohne Kontrastmittel aufgenommen und in einem weiteren Schritt, Bilder nach einer Kontrastmittelgabe, die während der Untersuchung über einen venösen Zugang verabreicht werden. Der Einsatz des Kontrastmittels ist nötig, um den Gewebekontrast zu verstärken und damit eine bessere Darstellung zu erhalten.

 

Um Ihnen eine sichere Diagnose zu bieten, werden die MR-Mammographien von zwei Radiologen befundet.

 

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