Neuro-psychologische Störungen

Neuro-psychologische Störungen - Prim. Dr. Andreas Winkler, MSc - Neurologe Korneuburg 2100
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Neuropsychologische Störungen entstehen meist durch eine Verletzung (Läsion) oder Dysfunktion des Großhirns. Sie können aber auch im Rahmen einer nicht-organischen Erkrankung auftreten.

 

Depressionen

 

Eine Depression ist u.a. durch Antriebs- Freud- und Teilnahmslosigkeit, Kontaktarmut, Reizbarkeit, Niedergeschlagenheit sowie verschiedene körperliche Störungen gekennzeichnet. Sie kann u.a. infolge einer neurologisch-organischen Erkrankung (z.B. Hirntumor, Schlaganfall, Demenzerkrankung, Schilddrüsenfunktionsstörung, Hormonschwankungen im Klimakterium) entstehen.

 

Doch nicht immer gibt es einen erkennbaren äußeren Auslöser für eine Depression. So konnten inzwischen Erbfaktoren als wesentliche Ursache nachgewiesen werden. Aus neurobiologischen Befunden geht zudem hervor, dass auch ein Mangel an Noradrenalin und Serotonin eine Depression verursachen kann. Deshalb kommen in der Therapie häufig Arzneien zum Einsatz, mit denen der Spiegel dieser Substanzen angehoben wird.

 

Angststörungen

 

Kein Mensch ist frei von Angst. Nimmt diese aber ein übersteigendes Ausmaß an, liegt eine Angsterkrankung vor, die sich unbehandelt immer mehr verselbstständigt.

 

Die Ursachen von Angstzuständen sind vielfältig. Von Experten werden als Auslöser u.a. eine Störung im vegetativen Nervensystem und eine Fehlfunktion im limbischen System, dem Zentrum der Emotionen, genannt.

 

Zwangsstörungen

 

Zwangsstörungen sind durch wiederkehrende, unerwünschte Gedanken und Handlungen gekennzeichnet.

 

Bei der Entstehung von Zwangserkrankungen spielen neben der Genetik vor allem auch hirnorganische Faktoren eine Rolle. So können durch Veränderungen des Hirnstoffwechsels und der Hirnaktivität Zwangssymptome ausgelöst werden. Oftmals zeigen sich diese auch als Begleiterscheinung einer neurologischen Krankheit.

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