Ultraschalldiagnostik

Ultraschalldiagnostik - Priv.-Doz. Dr. Christian Muschitz - Internist Wien 1010
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Der Ultraschall als diagnostisches Verfahren spielt in vielen Bereichen der Medizin eine zentrale Rolle. So können im Zuge einer Ultraschalluntersuchung vor allem die verschiedenen Organe sowie Gelenke und Muskeln bildlich dargestellt und beurteilt werden.

Die Sonografie macht das Innere des Körpers mithilfe von Schallwellen sichtbar. Sie ist schmerzlos, nicht schädlich und kann dem behandelnden Arzt wertvolle Hinweise auf mögliche Erkrankungen geben.

Gelenkultraschall (Arthrosonografie)

Der Gelenkultraschall, in der medizinischen Fachsprache als Arthrosonografie bezeichnet, ist ein wichtiger Bestandteil der rheumatologischen Diagnostik. Mittels Ultraschall können Weichteilprozesse hervorragend dargestellt und knöcherne Destruktionen frühzeitig erfasst werden.

Abdomensonografie (Bauchultraschall)

Mithilfe der Abdomensonografie können die Organe des Bauchraums (u.a. Leber, Milz, Pankreas, Harnblase, Nieren) bildlich dargestellt werden. Das diagnostische Verfahren wird bei vielen verschiedenen Indikationen (z.B. akute Bauchschmerzen, Erkrankungen der Leber und Nieren, Veränderungen der Bauchspeicheldrüse und Milz) eingesetzt.

Schilddrüsenultraschall

Bei einem Schilddrüsenultraschall wird die Halsregion mit einem Ultraschallkopf von außen untersucht, um Auskunft über Größe, Lage, Form und Gewebebeschaffenheit der Schilddrüse zu erhalten.

Die Untersuchung dient dem frühzeitigen Erkennen von krankhaften strukturellen Veränderungen (u.a. Vergrößerung, Knoten) und kann auch zur Verlaufskontrolle herangezogen werden. Die Sonografie der Schilddrüse ist strahlenfrei und mit keinen Nebenwirkungen verbunden.

Ultraschall der Halsschlagader (Carotis-Duplex-Sonografie)

Durch eine nicht invasive Ultraschalluntersuchung der Halsschlagader können u.a. mögliche Verengungen (Stenosen), Ablagerungen oder auch Gefäßveränderungen im Bereich der Arteria carotis festgestellt werden.

Die Carotis-Duplex-Sonografie dient v.a. der Diagnose und Früherkennung einer Arterienverkalkung und sollte bei Vorliegen bestimmter Risikofaktoren wie Diabetes, Bluthochdruck oder erhöhte Blutfette vorsorglich ab dem 65. Lebensjahr ein Mal im Jahr durchgeführt werden.

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