Gallensteine

Gallensteine - OA Dr. med. Andreas Franczak, FEBS - Allgemeinchirurg/Viszeralchirurg Wien 1090
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Ein wichtiger Schwerpunkt meiner chirurgischen Tätigkeit seit vielen Jahren ist die Behandlung von Gallenblasenerkrankungen im Sinne von Gallensteinleiden/Gallensteinen (laparoskopische Cholezystektomie).

Die Gallenflüssigkeit (Galle) wird in der Leber produziert, in der Gallenblase gespeichert und bei Bedarf über den Gallengang in den Dünndarm abgegeben, um die Fettverdauung zu unterstützen. Hauptbestandteil der Gallenflüssigkeit ist Wasser, hinzu kommen verschiedene Substanzen (Gallensäuren, Eiweiße, Cholesterin, Bilirubin etc.). Gallensteine sind auskristallisierte Bestandteile der Galle, die in der Gallenblase (Gallenblasensteine/Cholezystolithiasis) oder im Gallengang (Gallengangsteine/ Choledocholithiasis) vorkommen können. Je nach Zusammensetzung, also abhängig davon, welche Substanz in den Gallensteinen überwiegt, wird zwischen verschiedenen Arten von Gallensteinen unterschieden (Cholesterinsteine, Bilirubinsteine/Pigmentsteine u. a.).

Ob und welche Beschwerden Gallensteine verursachen hängt u. a. von ihrer Größe und Lage ab. In vielen Fällen verursachen die Steine keine Beschwerden und werden zufällig im Rahmen von Untersuchungen aus anderem Anlass entdeckt. In anderen Fällen kommt es zu Schmerzen, Völlegefühl und anderen unspezifischen Oberbauchbeschwerden. Blockieren die Steine den Ausgang der Gallenblase oder stecken sie fest, kann es zu heftigen krampfartigen Schmerzen, Übelkeit und anderen Begleitsymptomen kommen (Gallenkolik).

Ein Gallensteinleiden muss nicht zwangsläufig behandelt werden. Ob eine Behandlung erfolgen sollte hängt von der Größe und Lage der Steine, vom Beschwerdebild, von möglichen drohenden Komplikationen und anderen Faktoren ab.

Für die Entfernung von Gallensteinen stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung, darunter nicht operative und operative Behandlungsmaßnahmen. Meistens erfolgt die Entfernung der Gallenblase (laparoskopische Cholezystektomie) im Rahmen einer laparoskopischen Operation (“Schlüssellochchirurgie“) bzw. Minilaparoskopie. Der Eingriff zählt zu den häufigsten Eingriffen im Bereich der Viszeralchirurgie.

Die Behandlungsmöglichkeiten, allgemeine Operationsrisiken, der Ablauf der Operation, die Nachbehandlung und andere wichtige Punkte werden im persönlichen Gespräch in Ruhe erläutert. Bei Fragen bin ich in der Ordination gerne für Sie da.

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