Schizophrenie

Bei Schizophrenie handelt es sich um eine heterogene Gruppe psychischer Erkrankungen, die zu den sogenannten Psychosen gezählt werden. Als Psychose (exogene Psychose, endogene Psychose) werden psychische Erkrankungen und Störungen bezeichnet, bei welchen es zu einer Veränderung bzw. zu einem Wandel des Erlebens des eigenen Ichs und der Umwelt kommt - die Schizophrenie ist durch ein Muster von Störungen gekennzeichnet, die in unterschiedlichen psychischen Bereichen auftreten können, darunter z. B. Wahrnehmung, Ich-Funktionen, Denken, Antrieb, Gefühlsleben und Psychomotorik.

Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass Menschen, die unter Schizophrenie leiden glauben, dass sie eine andere Person oder mehrere Personen sind. Charakteristisch für die Krankheit sind einerseits in Episoden auftretende akute psychotische Zustände, andererseits chronische Beeinträchtigungen mit fortbestehenden Symptomen wie Wahnwahrnehmungen, Halluzinationen, formalen Denkstörungen, die sich beispielsweise durch unpräzise Argumentationen oder ein "Gedankenabreißen" bemerkbar machen, vermindertem Antrieb und sozialem Rückzug. Auch kann es bei Betroffenen zu unterschiedlichen kognitiven Beeinträchtigungen kommen (z. B. Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit, des Gedächtnisses und des Lernens).

Die Symptome der Krankheit können von Patient zu Patient sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Nicht alle genannten Symptome kommen bei allen Betroffenen vor, auf der anderen Seite gibt es noch viele andere Symptome, die bei Menschen mit Schizophrenie auftreten können. Auch der Verlauf der Krankheit kann sich sehr unterschiedlich gestalten, wobei in diesem Zusammenhang insbesondere eine frühe Diagnose und eine konsequente Therapie eine wichtige Rolle spielen.

Behandlung der Schizophrenie
Für die Therapie der Schizophrenie stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung - mit der richtigen Behandlung können Patienten mit Schizophrenie ein weitgehend beschwerdefreies Leben führen.

Für die medikamentöse Therapie stehen verschiedene Antipsychotika zur Wahl, die oral oder in Depotform verabreicht werden können. Die Auswahl der Medikation erfolgt stets unter Berücksichtigung der jeweiligen Wirkungs- und Nebenwirkungsfaktoren sowie der jeweiligen individuellen Zielparameter. Weiters stehen ergänzend verschiedene nicht-medikamentöse Behandlungen zur Verfügung, mithilfe welcher u.a. die Fähigkeit zur Krankheits- und Problembewältigung und die Lebensqualität Betroffener verbessert werden können (z. B. Psychoedukation, Psychotherapie/Verhaltenstherapie, Ergotherapie, kognitive und soziale Trainingsprogramme). Der Gesamttherapieplan wird in jeder Hinsicht exakt auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt.

Ausführliche individuelle Beratung
Da Patientenbedürfnisse sehr individuell sind und kein Fall dem anderen gleicht, sind eine exakte Diagnose, ausführliche Beratung, eine maßgeschneiderte Lösungsfindung und ein genau auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten abgestimmtes Behandlungskonzept besonders wichtig für eine erfolgreiche Therapie. Um Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen lassen zu können, wird dem Anamnesegespräch besonders viel Zeit gewidmet. Weiters nehme ich mir viel Zeit, um Sie verständlich über die Möglichkeiten hinsichtlich nicht-medikamentöser Therapien sowie die Wirkungsweise, mögliche Nebenwirkungen und andere wichtige Aspekte einer medikamentösen Therapie zu informieren. Bei Fragen und für weitere Informationen sind das Team der Ordination und ich gerne persönlich für Sie da.

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