Lungenfunktion

Lungenfunktion - OÄ Dr. med. univ. Marion Ljuba - Kardiologin Klagenfurt 9020
1/1

Ein Lungenfunktionstest gibt Auskunft darüber, ob Lungen und Atemwege voll funktionsfähig sind. Eine diesbezügliche Überprüfung lässt sich schnell und schmerzfrei innerhalb von wenigen Minuten mittels einer Spirometrie durchführen. Dabei wird der Luftstrom während des Atmens gemessen, wobei der Patient über ein Mundstück ein- und ausatmet und ein Gerät die Messung vornimmt. Die Nase wird dabei mit einer Klemme verschlossen.

 

Bei der Überprüfung der Lungenfunktion kann sowohl das Atemvolumen als auch die Geschwindigkeit beim Ausatmen gemessen werden. Wichtige Kenngrößen sind unter anderen das Ruheatmungsvolumen, Reservevolumen und die Vitalkapazität. Unter der Einsekundenkapazität (FEV1) versteht man etwa das Luftvolumen, das der Patient mit voller Kraft innerhalb einer Sekunde ausatmen kann.

 

Sind die Atemwege verengt, kann dies auf obstruktive Lungenkrankheiten wie COPD oder Asthma hinweisen. Bei einer eingeschränkten Lungenfunktion sind daher weitere ärztliche Abklärungen nötig.

 

Die Durchführung eines Lungenfunktionstest wird häufig bei Personen durchgeführt, die:

 

· oft husten

· rauchen

· unter Atemnot oder Kurzatmigkeit leiden

· bereits wegen einer Lungenerkrankung in Behandlung sind

· Auffälligkeiten im Lungenröntgen aufweisen

· An ungewöhnlichen Atemgeräuschen leiden

· älter sind und eine Chemotherapie oder einen operativen Eingriff benötigen

· Zeichen eines Sauerstoffmangels oder eine erhöhte Zahl roter Blutkörperchen aufweisen

 

Eine Lungenfunktionsüberprüfung kann auch zur Verlaufs- oder Therapieerfolgskontrolle bei verschiedenen Erkrankungen verwendet werden. Somit kann etwa die Wirksamkeit bestimmter Medikamente überprüft werden – beispielsweise die Wirkung von bronchienerweiternden Substanzen bei Asthma.

Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten ohne Gewähr.