Krätze (Skabies)

Krätze (Skabies) - Dr.med.univ Michael Skoll - Hautarzt Wien 1110
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Die Krätze, auch Skabies genannt, ist eine hochansteckende Hauterkrankung, die durch Parasiten, die sogenannten Krätzmilben, verursacht wird. Sie kann in allen Altersgruppen auftreten, findet sich jedoch häufiger bei Kindern und jungen Erwachsenen. Skabies wird durch direkten Hautkontakt mit infizierten Personen oder kontaminierter Kleidung, Bettwäsche oder Handtüchern übertragen. Die Krätzmilben graben Gänge in die oberste Hautschicht und legen dort ihre Eier ab.

Welche Beschwerden treten bei Skabies auf?

Durch die Wanderung der Milben und deren Ausscheidungen in der Haut kommt es zu einem sehr starken Juckreiz. Dieser ist das Hauptsymptom von Skabies und tritt meistens nachts oder nach dem Duschen auf. Skabies führt zudem zu einem Hautausschlag an typischen Stellen, wie den Fingerzwischenräumen, an den Handgelenken und im Genitalbereich.

In schweren Fällen kann auch der gesamte Körper betroffen sein. Insbesondere bei Säuglingen und Kindern kann der Ausschlag auch im Gesicht, an der Kopfhaut oder an den Fußsohlen auftreten. Das durch den Juckreiz bedingte Kratzen führt zu Kratzspuren und kleinen Wunden an der Haut. Der nächtliche Juckreiz führt bei Betroffenen außerdem häufig zu Schlafstörungen.

Nach der Behandlung der Krätze kann es zu einem Postskabies-Ekzem kommen, das im Rahmen der Abheilung der Haut auftritt.

Wie kann man Skabies behandeln?

Um eine erfolgreiche Behandlung der Krätze gewährleisten zu können, müssen neben der erkrankten Person auch gleichzeitig alle engen Kontaktpersonen mitbehandelt werden. Die Therapie umfasst die topische Anwendung von Permethrin-Creme, die an einem Abend pro Woche auf den gesamten Körper – vom Hals bis zu den Fußsohlen – aufgetragen und am nächsten Morgen abgewaschen wird. Zusätzlich wird das Medikament Ivermectin, das oral eingenommen wird, verordnet und ebenso an einem Tag pro Woche eingenommen. Dies führt zum Abtöten der Milben.

Um einen Behandlungserfolg zu erzielen, muss diese Therapie erfahrungsgemäß wiederholt werden. Antihistaminika können den Juckreiz reduzieren und dadurch auch die Schlafstörungen bessern. Ein äußerst wichtiger Schritt im Zuge der Behandlung ist die Umsetzung der Hygienemaßnahmen. Alle Kleidungsstücke, Bettwäsche und Handtücher müssen täglich gewechselt und mit hoher Temperatur gewaschen werden, um eine erneute Ansteckung mit Skabies nach erfolgter Behandlung zu verhindern.

Skabies-Behandlung bei Ihrem Hautarzt in Wien Simmering (11. Bezirk)

Wenn Sie den Verdacht einer Infektion mit Skabies haben, kommen Sie gerne bei mir in der Praxis vorbei. Am besten wäre es, wenn Sie gemeinsam mit allen engen Kontaktpersonen kommen, um so im Falle einer Infektion einen gleichzeitigen Therapiestart aller zu ermöglichen und dadurch erneute Infektionen zu verhindern.

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