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Gastrointestinale Funktionsdiagnostik
Funktionelle Störungen des Gastrointestinaltrakts können zu einer schwerwiegenden Beeinträchtigung der Lebensqualität führen. Deshalb erfordern häufige Magen-Darm- Beschwerden (u.a. Schluckbeschwerden, Erbrechen, Sodbrennen, Schmerzen hinter dem Brustbein) eine spezielle Abklärung.
Impedanzmessung
Die Impedanzmessung dient der Diagnose einer gastroösophagealen Refluxkrankheit. Mit dem Verfahren können sowohl saure als auch nicht saure Inhalte, die vom Magen in die Speiseröhre zurückfließen, nachgewiesen werden.
Am Tag der Untersuchung wird eine Messsonde, die mit einem Datenträger verbunden ist, über die Nase bis zum Ende der Speiseröhre vorgeschoben und dort platziert.
Der Patient wird während der 24-stündigen Messung dazu angehalten, übliche Ess-, Trink- und Rauchgewohnheiten beizubehalten und eventuelle Beschwerden zu protokollieren. Am Folgetag wird die Sonde entfernt. Die Messdaten werden nach Auswertung besprochen.
pH-Metrie
Die ph-Metrie wird ebenfalls zur Diagnostik der Refluxkrankheit eingesetzt. Als Vorbereitung müssen Medikamente zur Hemmung der Säureproduktion des Magens rund eine Woche vor der Untersuchung abgesetzt werden. Zudem sollte der Patient mindestens sechs Stunden vor der Messung nüchtern bleiben.
Die ph-Messsonde wird unter Lokalanästhesie über die Nase bis in die untere Speiseröhre vorgeschoben.
Bei der ph-Metrie über 24 Stunden wird jeder Rückfluss von Mageninhalt mit einem pH-Wert von unter 4 aufgezeichnet, d.h., dass die ph-Metrie lediglich sauren Reflux erfasst.
Bravo™ Kapsel
Die Bravo™ Kapsel ist für jene Patienten gedacht, die eine Sonde über die Nase als unangenehm und optisch störend empfinden.
Die Kapsel wird im Zuge einer Magenspiegelung in der Schleimhaut der unteren Speiseröhre verankert und misst danach für rund 48 Stunden den dortigen Säuregehalt. Die Messwerte werden während der Aufzeichnung an ein kleines Empfängergerät gesendet. Die Bravo™ Kapsel verursacht in der Regel keine Beschwerden und fällt nach einigen Tagen von selbst ab.
Manometrie
Bei der Manometrie handelt es sich um ein diagnostisches Verfahren zur Erkennung von Motilitätsstörungen der Speiseröhre. Im Rahmen der Untersuchung wird eine dünne Sonde über die Nase in den unteren Speiseröhrenbereich vorgeschoben, um dort Druckmessungen durchführen zu können. So lassen sich, während der Patient kleine Mengen Wasser schluckt, die Schluck- und Transportfunktion der Speiseröhre und die Funktionalität des Speiseröhrensphinkters beurteilen.
Zu den häufigsten Gründen für eine Manometrie zählen Schluckstörungen, Sodbrennen (Refluxkrankheit) und unklare Brustschmerzen.
Bei Fragen bin ich gerne auch persönlich für Sie da!