Depression

Depression - Dr. Susanne Seisenbacher - Psychiaterin Hollabrunn 2020
1/1

Die Depression ist eine ernst zu nehmende, psychische Erkrankung, bei der u.a. Symptome wie eine gedrückte Stimmung, erhöhte Ermüdbarkeit, Interessenverlust, Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit und negative Gedanken im Vordergrund stehen. Depressive Menschen verlieren oftmals die Freude am Leben, fühlen sich innerlich leer und wertlos, leiden unter Ängsten, sind ruhelos und leicht reizbar. Zudem kommen körperliche Beschwerden (u.a. unspezifische Kopf- oder Bauchschmerzen) sowie Schlaf- und Appetitlosigkeit. Der Alltag ist von Energie- und Lustlosigkeit geprägt.

 

Eine Depression lässt sich auf keine einzelne Ursache zurückführen. Sie entsteht vielmehr aus dem Zusammenwirken mehrere Faktoren. So können sowohl seelische Traumen (z.B. sexueller Missbrauch) als auch Überforderungssituationen oder persönlich belastende Ereignisse eine Depression hervorrufen. Zudem spielt Studien zufolge eine erbliche Vorbelastung bei der Entstehung einer Depression eine zentrale Rolle. Depressionen treten nachgewiesenermaßen familiär gehäuft auf. Des Weiteren deuten etliche wissenschaftliche Untersuchungen darauf hin, dass auch Stoffwechsel- und Funktionsstörungen im Gehirn eine Depression auslösen können. Bei Betroffenen wurde u.a. mithilfe bildgebender Verfahren eine veränderte Aktivität des sogenannten limbischen Systems, das für das Empfinden und Verarbeiten von Gefühlen mitverantwortlich ist, festgestellt.

 

Eine fehlgeleitete Entwicklung in der Kindheit und körperliche Erkrankungen (u.a. chronische Schmerzen, Krebserkrankungen, Herzleiden, etc.) können ebenfalls zur Entstehung einer Depression beitragen.

 

Nach dem internationalen Klassifikationssystem ICD-10 werden Depressionen in leicht, mittelgradig und schwer eingeteilt. Die Einteilung erfolgt danach, wie viele Haupt- und Zusatzsymptome im Rahmen der Depression auftreten. Zusätzlich gibt es auch noch spezielle Formen der Depression, sogenannte Subtypen.

 

Die Depression ist behandlungsbedürftig. Patienten, die sich nicht in Therapie begeben, befinden sich schnell in einem Teufelskreis, belasten Freunde, die Familie und bekommen häufig Probleme am Arbeitsplatz. Sie neigen zu Alkohol-, Medikamenten- und Drogenmissbrauch und haben ein erhöhtes Suizid-Risiko.

 

Zur Behandlung einer Depression stehen mehrere Therapiekonzepte zur Auswahl. Mit modernen Behandlungsmethoden kann eine Depression oft schnell geheilt (oder zumindest gelindert) und die Lebensqualität der Betroffenen damit entscheidend verbessert werden.

 

Leiden auch Sie unter einer Depression? Ich bin gerne für Sie da!

Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten ohne Gewähr.