Endoprothetik Hüfte

Endoprothetik Hüfte - Priv.-Doz. DDr. Jörg Friesenbichler - Orthopäde Rosental an der Kainach 8582
1/1
Minimal-invasive Hüftendoprothetik/Minimal-invasiver Hüftgelenksersatz

Minimalinvasive Operationswege (Zugänge) haben sich bei der Implantation eines künstlichen Hüftgelenks bewährt, da sie besonders gewebeschonend sind. Die Muskulatur wird dabei lediglich zur Seite gehalten und nicht mehr durchtrennt. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Zugangswegen kann dabei auf lange Hautschnitte, sowie auf das Ablösen von Muskeln und Schädigung der Weichteile, weitgehend verzichtet werden. Etablierte Zugänge sind der vordere Zugang (anteriorer Zugang (DAA)) oder der antero-laterale Zugang nach Watson Jones.
Die Anwendung von sogenannten „Kurzschaftprothesen“ ermöglicht zusätzlich eine noch schonendere und gewebefreundlichere Operationstechnik. Welches Implantat gewählt wird, entscheidet jedoch die Anatomie und der Zustand des Knochens - Faktoren wie Osteoporose, Weite des Markraumes etc. spielen eine wesentliche Rolle, daher ist eine präoperative Planung mittels spezieller Computer Software (Vermessungsprogramm) obligat.
Der großen Vorteile einer minimal-invasiven Technik sind, dass die Heilung schneller verläuft und die Patientinnen und Patienten nach dem Eingriff in der Regel schneller wieder mobil sind. Bereits am Operationstag oder am Folgetag ist ein Gehen unter Vollbelastung meist möglich. Auch der Krankenhausaufenthalt kann dadurch verkürzt werden. Weitere Vorteile sind ein geringerer Schmerzmittelbedarf, kleinere Narben, geringerer Blutverlust und ein geringeres Risiko der Ausrenkung des Kunstgelenkes. Muskelfunktion und Beweglichkeit im Hüftgelenk bleiben für berufliche und sportliche Belastungen fast unverändert.
Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten ohne Gewähr.