Handchirurgie

  • Karpaltunnelsyndrom

Hierbei handelt es sich um die Einengung eines großen  Handnerven, dem sog. Nervus medianus. Typische Symptome: Nachtschmerz, Kribbeln, Schmerzen im Bereich des Daumens, Zeige- und Ringfingers, Dinge fallen aus der Hand.

 

Je nach Ausprägungsgrad, kann, nach Bestätigung der Diagnose durch eine Nervenleitgeschwindigkeitsmessung, auch NLG genannt, eine operative Behandlung notwendig sein.

 

Es wird, in lokaler Betäubung, ein Schnitt im Bereich der Handfläche durchgeführt und das, den Nerven einengende Gewebe durchtrennt. Der Eingriff wird ambulant durchgeführt.

 

 

  • Schnellender Finger (Digitus saltans)+ Tendovaginits de Quervain

Hierbei kommt es zu einer Einengung einer Sehne im Bereich der Hand bzw. des Handgelenkes. Die Folge sind Schmerzen und / oder ein „Hängenbleiben“ des Fingers beim Ausstrecken. Über einen kleinen Schnitt kann dieses Problem in lokaler Betäubung behoben werden. Der Eingriff erfolgt ambulant.

 

 

  • Dupuytren’sche Kontraktur

Sie bezeichnet eine Erkrankung des Bindegewebes im Bereich der Handfläche, wobei es im Laufe der Zeit zu strangartigen Verhärtungen an der Handfläche kommt und ein oder mehrere Finger zunehmend in eine Beugestellung gezogen werden. Dies führt letztendlich zu einer Bewegungseinschränkung der betroffenen Finger.

 

Da hier ein größerer Schnitt im Bereich der Handfläche gemacht wird, erfolgt der Eingriff in Allgemeinnarkose oder Regionalanästhesie des gesamten Armes. Der Krankenhausaufenthalt beträgt 1-2 Tage, in leichten Fällen wird tagesklinisch operiert.

 

 

  • Ganglion („Überbein“)

Bezeichnet eine sackförmige Ausstülpung der Gelenkskapsel. Sie tritt bevorzugt im Handgelenksbereich auf, kann jedoch auch andere Gelenke betreffen. Zu tasten ist eine harte, rundliche Vorwölbung. Über einen Hautschnitt, der etwas größer, als die tastbare Verhärtung ist, wir das Ganglion entfernt. Der Eingriff erfolgt ambulant in örtlicher Betäubung.

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