Schulterarthrose

Schulterarthrose - OA Dr.med.univ. Roman Christian Ostermann - Unfallchirurg Wien 1170
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Der Begriff Arthrose bezeichnet im Allgemeinen einen Gelenkverschleiß, der das altersübliche Maß übersteigt.

Als Auslöser gelten neben einem Übermaß an Belastung vor allem angeborene und traumatische Ursachen. Typische Symptome sind Schmerzen sowohl bei der Bewegung als auch im Ruhezustand. In weiterer Folge kommt es zu einer immer stärker werdenden Einschränkung der Gelenksbeweglichkeit und das Gelenk beginnt zu versteifen. Oft verspüren Menschen mit Arthrose ein Reibephänomen bei Bewegungen und gelegentlich sind sogar Reibegeräusche zu hören.

Eine Röntgenuntersuchung zeigt meist das Ausmaß der Erkrankung und ist wegweisend für den weiteren Behandlungsplan.

Behandlung:

Vorerst sollte mittels Physikalischer Therapie bzw. Physiotherapie und eventuell mittels Infiltrationen versucht werden, die Beschwerden zu lindern. Führt dies jedoch nicht zum gewünschten Effekt, sollte über eine Operation nachgedacht werden.

Die Methoden reichen hier von einer Arthroskopie am Beginn des möglichen operativen Spektrums bis hin zum totalen Ersatz der natürlichen Gelenke durch eine Schulterprothese. Die minimal-invasive Chirurgie wird besonders im Anfangsstadium der Krankheit, beispielsweise zur Glättung verletzter Knorpel eingesetzt. Bei der Versorgung mit künstlichen Gelenken gilt, dass Prothese nicht gleich Prothese ist. Je nach Ausmaß der Schädigung kommen Oberflächenersatzprothesen bis hin zu inversen Prothesen (Deltaprothese), die auch bei massiver Sehnenschädigung noch ein gutes Bewegungsausmaß erzielen können, zum Einsatz.

Die operativen Techniken und vor allem die Prothesenmodelle haben im Bereich der Schulterprothetik in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht, sodass heute nach Versorgung mit einer dieser neuen Prothesen mit einem guten Ergebnis in Bezug auf Schmerzfreiheit und Beweglichkeit gerechnet werden kann.

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