Inkontinenz

Inkontinenz - Dr. Gabor Sterlik - Urologe Eisenstadt 7000
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Harninkontinenz bezeichnet den unkontrollierten/unwillkürlichen Harnabgang, ist weit verbreitet und betrifft Frauen und Männer. Bei Frauen zählt Harninkontinenz zu den mitunter häufigsten Gründen für das Aufsuchen der urologischen Praxis.

 

Ein Problem in Zusammenhang mit Inkontinenz ist, dass es sich hierbei nach wie vor häufig um ein gesellschaftliches Tabuthema handelt. Betroffenen ist es oftmals unangenehm, das Problem anzusprechen bzw. deswegen einen Arzt aufzusuchen, was das Leiden jedoch nicht bessert, im Gegenteil. Inkontinenz ist ein medizinisches Problem wie jedes andere auch. Und was vielen Menschen nicht bewusst ist, ist, dass es heute gute Behandlungsmöglichkeiten gibt und Betroffenen in vielen Fällen nachhaltig effektiv geholfen werden kann.

 

In der Ordination haben Patienten die Möglichkeit jedes Anliegen in entspannter Atmosphäre zu besprechen - ich nehme mir für jedes Gespräch viel Zeit und stehe Ihnen mit all meinem Fachwissen, meiner Erfahrung und viel Empathie zur Seite. Nach Vorliegen einer genauen Diagnose (Form, Ursache(n), Ausmaß der Inkontinenz u. a.) erstellen wir gemeinsam einen auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten Behandlungsplan, mit welchem es zumeist gelingt, schon bald nach Therapiebeginn eine Besserung zu erreichen.

 

Die Therapie richtet sich u. a. nach der Form (Belastungsinkontinenz, Dranginkontinenz, Mischformen, Überlaufinkontinenz u. a.) und der Ursache der Inkontinenz. 
Die möglichen Ursachen sind je nach Form sehr vielfältig. Der Bogen spannt sich von schwacher Beckenbodenmuskulatur und nachgebendem Bindegewebe/nach unten absinkenden Beckenorganen bei Frauen (z. B. aufgrund von Schwangerschaften, hormonellen Veränderungen) und Verletzungen im Bereich des Beckenbodengewebes über Nervenschäden, bestimmte neurologische Erkrankungen und ständige Reizungen der Blase bis hin zu Störungen des Harnausflusses (z. B. durch eine vergrößerte Prostata oder Harnröhrenverengung), psychischen Ursachen und anderen. Gemein ist ihnen, dass sie die Funktion der Blase beeinträchtigen. Hinzu kommen können bestimmte Risikofaktoren, die das Auftreten der Inkontinenz begünstigen oder diese verstärken können (z. B. Übergewicht, Bewegungsmangel, häufiges Heben schwerer Lasten, Alkohol, die Einnahme bestimmter Medikamente).

 

Neben der umfassenden Anamnese, für welche ein Miktionstagebuch hilfreich sein kann (Patienten erfassen darin wie viel und wann getrunken wird, Häufigkeit der Toilettengänge, Menge des gelassenen Urins, wann sich der Harndrang und die Inkontinenz bemerkbar machen etc.), können verschiedene Untersuchungen hilfreich sein um die Inkontinenz genau abzuklären. Hierzu zählen die Untersuchung von Unterbauch, Genitalbereich und Harn, eine Ultraschalluntersuchung der Blase vor und nach Entleerung, urodynamische Untersuchungen zur Beurteilung der Funktion der Harnblase, eine Blasenspiegelung u. a. Wie sich die Abklärung gestaltet und welche (weiterführenden) Untersuchungen notwendig sein können richtet sich ganz nach der individuellen Ausgangssituation und wird im Vorfeld genau erörtert.

 

Zu den Therapiemöglichkeiten zählen Beckenbodentraining, für welches ich meine Patienten an spezialisierte Physiotherapeuten zuweise, Elektrotherapie/Elektrostimulation (Training der Beckenbodenmuskulatur durch schmerzlose elektrische Impulse), Blasentraining, Medikamente u. a. Die Therapie kann sich je nach Situation aus verschiedenen Bausteinen zusammensetzen und wird individuell angepasst. Unter Umständen kann auch der Einbezug von anderen Fachärzten (z. B. Gynäkologie) erforderlich sein.

 

Bei Fragen zum Thema Inkontinenz bin ich in der Ordination gerne für Sie da.
 

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