Inkontinenz

Inkontinenz - OA. Dr. Mons Fischer, F.E.B.U. - Urologe Wien 1220
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Inkontinenz (Blasenschwäche) bezeichnet den unkontrollierten Harnabgang. Inkontinenz ist weit verbreitet und betrifft wesentlich mehr Frauen als Männer - der unkontrollierte Harnabgang stellt für viele Menschen eine große Belastung dar und kann die Lebensqualität sehr stark einschränken. Mithilfe der richtigen Therapie lässt sich das Leiden in den meisten Fällen gut behandeln und kontrollieren.

  • Es wird zwischen mehreren Formen der Blasenschwäche unterschieden, zu den Hauptformen zählen die Dranginkontinenz, die Belastungsinkontinenz und die Mischkontinenz (Kombination aus Drang- und Belastungsinkontinenz). Während die Dranginkontinenz zumeist auf eine überaktive Blase zurückzuführen ist, ist die Belastungsinkontinenz auf ein Versagen des Schließmuskels bzw. auf eine zu schwache Beckenbodenmuskulatur zurückzuführen.

In letzterem Fall ist zur Verbesserung und Genesung ein Aufbau der Beckenbodenmuskulatur notwendig. Leider reicht die Beckenbodengymnastik bei vielen Frauen nicht aus. Die wenigsten Betroffenen wissen wie sie diesen Muskelbereich gezielt lokalisieren und anspannen können und holen sich aus falscher Scham beim Arzt auch nicht die notwendigen Informationen ein.

Therapie


Für die Behandlung einer überaktiven Blase gibt es viele Möglichkeiten, darunter die medikamentöse Therapie in Form oraler Medikamente oder Medikamente, die mithilfe eines Katheters direkt in die Blase verabreicht werden (Blaseninstillation), Elektrotherapie und Magnetstuhltherapie. Letztere hat sich auch zur Behandlung der Belastungsinkontinenz sehr gut bewährt.

Magnetstuhltherapie - Die Methode


NeoControl® wirkt durch gepulste Magnetfelder gezielt auf die Nerven des Beckenbodenbereichs und löst durch ein wechselndes Magnetfeld die elektrische Entladung der Nervenäste aus, mit dem Ziel der An- und Entspannung der betroffenen Muskulatur. Dadurch werden die Muskeln zur Kontraktion angeregt. Anspannung und Entspannung der Muskulatur geschehen ohne willentliche Beeinflussung. Ihre Beckenbodenmuskulatur wird dadurch gestärkt und aufgebaut, sodass Sie Ihre Blase wieder besser kontrollieren können.

Die Behandlungsdauer
Erfahrungsgemäß werden Sie nach sechs bis acht Behandlungen eine beginnende Besserung bemerken. Das maximale Ergebnis ist nach zehn bis 20 Sitzungen erreicht.

Die Behandlung


Patienten, bei denen diese Art der Therapie indiziert ist und die dies wünschen, können die Behandlung in der Ordination durchführen lassen. Diese Behandlung der Blasenschwäche ist eine Sonderleistung, die derzeit nicht von den Kassen übernommen wird.

Zusätzliche Heimtherapie mit PMTX Trainer (Biofeedback Therapie)
Das Gerät funktioniert ganz einfach, die Einschulung erfolgt in der Ordination.

Operationen


Bei nicht ausreichendem Erfolg der konservativen Therapie gibt es operative Möglichkeiten, welche kaum eine Belastung für die Patientin darstellen. Als einer der ersten Urologen in Österreich habe ich das TVT Band eingesetzt, seit bald 20 Jahren kommt der Eingriff erfolgreich zum Einsatz.

Operationen werden im KH Göttlicher Heiland durchgeführt und sind für Patienten aller Kassen kostenfrei. Bei Privatversicherten ist auch eine Operation in der Konfraternität oder in anderen Privatspitälern möglich.

Für weitere Informationen zur Behandlung von Inkontinenz bin ich gerne persönlich für Sie da.

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