Bipolare Störung

Bipolare Störung - Dr. Gerald Pail - Psychiater Wien 1090
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Patientinnen mit Bipolarer Affektiver Störung (vormals manisch depressive Krankheit) können ihr zentrales Nervensystem zu stark erregen. In überdrehten Phasen (Hypomanie/Manie) arbeiten sie sehr viel, sind sehr viel unterwegs, brauchen wenig Schlaf, geben viel Geld aus, kommunizieren viel, sind sehr interessiert (vor allem auch an Sexualität) und leben riskant (Straßenverkehr, Sport, Drogen).

Neurobiologisch fordert diese Überdrehung jedoch in der Regel einen Tribut, in Form einer depressiven Episode (Depression). In dieser leiden die PatientInnen unter depressiver Stimmung, Interesse- und Antriebslosigkeit sowie unter Schlafstörungen. Weiters treten häufig Stimmungsschwankungen (Zyklothymie), Gereiztheit (Dysphorie), Panikattacken sowie Suchterkrankungen (Tabak, Alkohol, Drogen) auf.

Die Erkrankung ist vor allem genetisch bedingt, erste Symptome treten zumeist ab der Pubertät auf. Bipolare Affektive Störungen sind mit moderner Psychopharmakologie und speziellen psychotherapeutischen
Prozessen heute effizient therapierbar.

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